Wichtig: Die Elektroden-Polarität muß vor allen
halbauto-matischen Prozessen am Vorschubkopf
eingestellt werden. Geschieht dies nicht, kann das zu
extrem hohen Ausgangsleistungen führen.
Verbindung von Power Wave und
halbautomatischem Power Feed
Drahtvorschub
Die Power Wave und die halbautomatische Power Feed
kommunizieren über ein 5-adriges Kontrollkabel
(K1543). Das Kontrollkabel besteht aus zwei
Stromleitungen. Ein gedrehtes Paar für die digitale
Kommunikation und ein Kabel für die
Spannungsabtastung. Die Kabel immer abrollen und
auslegen. Die Gesamtlänge der Kontrollkabel sollte nie
mehr als 30,5m betragen. Die Ausgangsverbindung an
der Power Wave befindet sich unter der gefederten
Abdeckplatte unten an der Vorderseite. Die
Eingangsverbindung befindet sich an der Rückseite des
Drahtvorschubgerätes oder im Boden der Steuereinheit.
Die Elektroden- und Kontrollkabel können über die
Zugentlastungen (unter dem Gehäuse) durch die
Aussparungen im Boden der Power Wave zum
Drahtvorschub geführt werden.
Es gibt mehrere Konfigurationsmöglichkeiten. Es folgt
eine allgemeine Systembeschreibung. Für spezifische
Konfigurationsinformationen lesen Sie die
Bedienungshinweise der halbautomatischen Power
Feed.
System Beschreibung
Die Power Wave und Power Feed M – Produktfamilie
arbeitet mit einem digitalen Kommunikationssystem,
genannt ArcLink. Dieses ermöglicht den Transport von
großen Mengen an Informationen mit sehr hoher
Geschwindigkeit zwischen den Systemkomponenten.
Das System braucht nur zwei Leitungen für die
Kommunikation. Das System kann einfach aufgebaut
werden, denn die Komponenten können in jeder
beliebigen Reihenfolge ans Netzwerk gekoppelt werden.
Jedes System kann nur eine einzige Stromquelle haben.
Die Anzahl an Drahtvorschubgeräten wird vom Typ des
Drahtvorschubes bestimmt. Für weitere Informationen
lesen Sie die Bedienungsanleitung des
Drahtvorschubgerätes.
Schweißen mit mehreren Power Wave-
Geräten
WARNUNG: Seien Sie vorsichtig, wenn mehr als eine
Power Wave gleichzeitig an demselben Werkstück
eingesetzt wird. Lichtbogenablenkung und Lichtbogen-
Interferenz können (verstärkt) auftreten.
Jede Power Wave benötigt ein Werkstückkabel vom
Werkstückausgang zur Schweißvorrichtung. Verbinden
Sie die Werkstückkabel nie zusammen. Die
Schweißrichtung soll von dem Werkstückkabel
wegführen. Verbinden Sie alle Werksabtastkabel von
jeder Stromquelle ans Werkstück am Ende der
Schweißung.
Für das beste Ergebnis beim Impulsschweißen sollten
Sie den Drahtdurchmesser und die
Drahtgeschwindigkeit für alle Power Waves auf
denselben Wert einstellen. Wenn alle diese Parameter
gleich sind, wird auch die Impulsfrequenz gleich sein.
Das hilft, die Lichtbögen stabil zu halten.
Jeder Brenner benötigt einen separaten Druckminderer
für korrekten Durchfluss und die Gaszufuhr.
Versuchen Sie nicht zwei oder mehr Brenner mit nur
einem Druckminderer zu betreiben.
Wird Schweißerschutzspray benutzt, muss jeder
Brenner über sein eigenes Schweißerschutz-System
verfügen (Bild unten).
1.
Schweißrichtung.
2.
Verbinden Sie alle Werkabtastungskabel am Ende
der Schweißung.
3.
Verbinden Sie alle Schweißabtastungskabel am
Anfang der Schweißung.
Mehrfacher Lichtbogen nichtsynchrone
Abtastungs- und Werkskabel
Aufstellungshinweise
Schlechte Verbindung
•
Strom von Lichtbogen 1 (Arc#1) beeinflusst
Abtastung 2 (Sense#2).
•
Strom von Lichtbogen 2 (Arc#2) beeinflusst
Abtastung 1 (Sense#1).
•
Keines der Abtastungskabel nimmt die richtige
Werkspannung auf, was zu Start- und Schweiß-
bogen-Instabilität führt.
Bessere Verbindung
•
Abtastung 1 (Sense#1) wird nur von
Schweißstrom 1 (Arc#1) beeinflusst.
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