Blinker zuverlässig und fest angebracht werden
– abfallende Blinker können Unfälle im Straßenver-
kehr verursachen.
Gehen Sie daher wie folgt vor:
Stecken Sie den neuen Blinker durch die Bohrung der vorgesehe-
nen Halterung. Schieben Sie die Federscheibe über das Gewinde,
drehen Sie die Sechskantmutter nun auf das Gewinde. Die Sechs-
kant-Befestigungsmutter des Blinkers mit einem Ring-Maulschlüssel
(Größe 14 bei M10 Gewinde; Größe 12 bei M8 Gewinde) nicht zu
fest anziehen, das maximale Anzugsmoment von 6 Nm darf nicht
überschritten werden. Größere Anzugsmomente können zum Defekt
des Gewindes führen.
Um die Blinker ggf. weiter nach außen zu montieren, können
entsprechende Verlängerungen (optional) montiert werden. Achten
Sie darauf, dass Ihre Blinker gut sichtbar montiert sind und nicht
von anderen Teilen wie Gepäckträgern, Koffern oder Satteltaschen
verdeckt werden.
Nach Demontage der Originalblinker kommen je nach Modell
oftmals größere Öffnungen in der Motorradverkleidung zu Tage, die
von den neuen Blinkern nicht vollständig abgedeckt werden. Prüfen
Sie in einem solchen Fall, ob für Ihr Motorrad modellspezifische
Blinker-Aufnahme Cover (optional) erhältlich sind, mit denen sich
das Problem optisch ansprechend lösen lässt.
4.4 | Elektrischer Anschluss
Verbinden Sie zunächst die Zuleitungen zum originalen Brems- und
Rücklicht mit den entsprechend gekennzeichneten Zuleitungen der
neuen Blinker mit integriertem Brems- und Rücklicht unter Zuhilfe-
nahme der Japanstecker oder mit kleinen Lötstellen, die Sie mit
Schrumpfschlauch isolieren (Schrumpfschlauch aufschieben, dann
Kabel verlöten, Schrumpfschlauch über die Lötstelle ziehen und mit
Feuerzeug anschrumpfen).
Das Pluskabel des originalen Bremslichtes wird mit den beiden
Zuleitungen der Bremslichtfunktion der Blinkerkombinationen
zusammengeführt. Anschließend das Pluskabel des originalen
Rücklichtes mit den beiden Zuleitungen der Rücklichtfunktion der
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Blinkerkombination verbinden. Das originale Massekabel wird
dann mit den beiden Massezuleitungen der Blinkerkombinationen
zusammengefügt.
Für den Anschluss der Blinkfunktion wird nun das jeweilige Pluska-
bel des linken bzw. rechten Blinkkreises mit den entsprechenden
Zuleitungen der Blinkerkombination verbunden. Das Massekabel
muss nicht angeschlossen werden, da die Masse des Brems- bzw.
Rücklichtes die Funktion übernimmt. Die frei gewordene Leitung
muss jedoch sorgfältig isoliert werden.
Achten Sie auf den korrekten, kurzschlusssicheren Anschluss der
Kabel, verwechseln Sie nicht Plus und Minus bzw. linke und rechte
Blinker-Seite, verwenden Sie keinesfalls Lüsterklemmen zum An-
schluss. Nach erfolgtem Anschluss ist unbedingt vor Fahrtantritt die
korrekte Funktion der elektrischen Anlage zu überprüfen.
Die Blinkfrequenz (Geschwindigkeit) ist mit 90 +/- 30 Takte pro
Minute festgelegt. Das bedeutet, dass die Blinker zwischen 60 und
120 Mal die Minute aufleuchten müssen.
Werden Blinker mit geringerer Gesamt-Wattleistung als origi-
nal montiert, tritt meist eine zu schnelle Blinktaktung auf
oder der Blinker „bleibt stehen". Die richtige Blinktaktung
muss dann mit Hilfe eines entsprechenden Blinkrelais oder mit
Widerständen (simulieren die fehlenden Watt) wieder hergestellt
werden.
Als Zubehör gibt es verschiedene universelle Blinkrelais, fahrzeug-
spezifische Blinkrelais und Widerstände in verschiedenen Größen.
Die Verwendung von Leistungswiderständen empfiehlt sich vor
allem dann, wenn sich am Fahrzeug eine kombinierte Relaiseinheit
befindet, die nicht ausgetauscht werden kann (dann meist mehr als
drei Kabelanschlüsse vorhanden) oder wenn die Blinker über den
Bordcomputer des Motorrades angesteuert werden. Die Leistungs-
widerstände werden jeweils in den rechten und linken Blinkkreis in
Parallelschaltung eingebaut. Sie können direkt vor den Blinker oder
an eine andere Stelle des rechten bzw. linken Blinkkreises gesetzt
werden (egal ob vorne oder hinten).
Nach folgender Formel kann der benötigte Widerstand ermittelt
werden:
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