7. Elektrische Installation des Drehgebers
Bitte trennen Sie vor Stecken/Lösen der Signalleitung immer die Versorgungsspannung.
Zum Anschluss des Drehgebers muss die entsprechende Betriebsanleitung des externen Antriebssy-
stems/Geberauswertung beachtet werden.
7.1 EMV Hinweise
• Verwenden Sie nur geschirmte und paarig verseilte Leitungen für das Drehgeberkabel.
• Legen Sie den Schirm großflächig und beidseitig auf Masse. Achten Sie auf eine einwandfreie
Befestigung der Leitungsschirme.
• Achten Sie bei der Verdrahtung Ihrer Anlage auf eine ordnungsgemäße Leitungsführung. Trennen
Sie die Verkabelung in Leitungsgruppen wie Motor-/Stromversorgungsleitungen und Signal-/Daten-
leitungen. Führen Sie Signal- und Datenleitungen möglichst eng an Masseflächen (Tragholmen,
Metallschienen, Schrankblechen) und nicht parallel zu Motor und Stromversorgungsleitung.
• Verbinden Sie alle Betriebsmittel impedanzarm mit dem Erdungs-/Schutzleitersystem.
7.2 Allgemeine Hinweise
1. Geltende Sicherheitsnormen
• Vor Inbetriebnahme sind alle benötigten Kabeladern laut Datenblatt anzuschließen! Isolieren Sie
alle nicht benötigten Enden der Ausgangssignale sauber, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Werden
die Eingangssignale (SET, DIR) nicht verwendet, sollte der Eingang auf 0 V (Masse Drehgeber
GND) gelegt werden, um Störungen zu vermeiden.
• Bei der Konfektionierung des Gegensteckers ist eine, evtl. dem Stecker beigelegte, Anleitung zu
beachten.
• An Leistungslängen empfehlen wir:
• Bei symmetrischer Übertragung (z.B. nach RS422) max. 50 m Leitungslänge
(Leitungslänge mit verdrillten Aderpaaren)
• Gegenstecken am Geber nur im spannungslosen Zustand ziehen oder stecken.
• Die richtige Betriebsspannung und den maximal zulässigen Ausgangsstrom berücksichtigen
(siebe Datenblatt)!
• Bitte verwenden Sie eine Versorgungsspannungsquelle gemäß PELV.
• Ein- bzw. Ausschalten der Betriebsspannung für den Geber und das Folgegerät muss gemeinsam
erfolgen.
2. Um CE-Konformität zu erreichen, ist eine EMV-gerechte Installation Voraussetzung:
• Als Steuerleitungen sind durchgehend geschirmte Kabel zu verwenden. Bei symmetrischer Über-
tragung (z.B. RS422) muss ein Kabel mit verdrillten Aderpaaren verwendet werden. Der Kabel-
schirm wird idealerweise rundum (360°) über schirmbare Stecker oder Kabeldurchführungen an
den Geber und die Auswertung angelegt.
• Die Schutzerde (PE) ist bevorzugt beidseitig, am Geber und an der Auswertung, impedanzarm
aufzulegen.
• Bei Problemen durch Erdschleifen ist die Schutzerde (PE) auf der Geberseite aufzutrennen. Der
Geber sollte hierbei gegenüber dem Antrieb elektrisch isoliert angebaut werden.
• Die Geberleitungen sind getrennt von Leitungen mit hohem Störpegel zu verlegen.
• An der Spannungsversorgung des Gebers sollten keine Verbraucher mit hohem Störpegel, wie
z.B. Frequenzumrichter, Magnetventile, Schütze etc. angeschlossen werden. Andernfalls ist für
eine geeignete Spannungsfilterung zu sorgen.
DEU - 23
(R 6070 9.0009)