BNK
Die Ringschrauben nach DIN 580 nicht bei Umgebungstempe-
raturen, die niedriger als -20 °C sind, verwenden. Bei diesen
Temperaturen können die Ringschrauben brechen und da-
durch das Personal verletzen und/oder die Anlage beschädi-
gen.
Die Ringschrauben nicht weiter als 45° zur Einschraubrich-
tung belasten.
Bei Nichtbenutzung sind die Betriebsmittel gegen Feuchtig-
keit und Wärme zu schützen. Sie müssen in einem überdach-
ten, trockenen und staubfreien Raum bei Raumtemperatur
aufbewahrt werden.
WARNUNG
Quetschgefahr
Beim Transport und der Aufstellung der Betriebsmittel be-
steht Verletzungsgefahr durch Quetschen.
Damit beim Anheben Verletzungen vermieden werden, ist
das richtige Hebezeug zu verwenden.
Stellen Sie sicher, dass die verwendeten Hebevorrichtungen
keine Fehler aufweisen und für das Gewicht des Öl/Luftküh-
lers zugelassen sind.
Achten Sie beim Transport auf eine sichere Befestigung und
Vertauung.
4 Aufbauen und Anschließen
4.1 Anforderungen an den Aufstellort
Aggregat
Das Aggregat muss so aufgestellt werden, dass eine ungehin-
derte Luftführung möglich ist und das ausreichend Raum für
Wartungs- oder Reparaturarbeiten vorhanden ist. Bei einer
Installation im Freien muss unbedingt die Schutzart des Mo-
tors berücksichtigt (Standard: IP 55) und für einen ausreichen-
den Wetterschutz gesorgt werden.
Luftkühler
Das Aggregat muss so aufgestellt werden, dass eine ungehin-
derte Luftführung möglich ist und das ausreichend Raum für
Wartungs- oder Reparaturarbeiten vorhanden ist. Bei einer
Installation im Freien muss unbedingt die Schutzart des Mo-
tors berücksichtigt und für einen ausreichenden Wetter-
schutz gesorgt werden.
Der Kühler muss so aufgestellt werden, dass eine ungehinder-
te Luftzu- und -abführung erfolgen kann. Vor und hinter dem
Kühler soll der Abstand zu Lufthindernissen mindestens die
Hälfte der Kühlerhöhe betragen. Für eine ausreichende Belüf-
tung ist zu sorgen. Beachten Sie bei der Aufstellung, dass eine
Belästigung durch abströmende Warmluft oder Geräuschent-
wicklung vermieden wird.
Bei der Installation in geschlossenen Räumen ist für eine un-
gehinderte Luftbewegung zu sorgen. Eine Rückströmung war-
mer Luft ist zu vermeiden. Gegebenenfalls muss die Räum-
lichkeit belüftet werden.
BX360001 ◦ 05/2019
Bei der Installation im Freien steigt durch die niedrigeren
Temperaturen gegenüber Räumen zwar einerseits das Kühl-
vermögen, andererseits können hohe Anlaufdrücke aufgrund
höherer Ölviskosität die Folge sein. Hier sollte ein Bypassventil
oder / und eine Heizung in Betracht gezogen werden.
Bei der Auswahl des Aufstellungsortes sollten Sie darauf ach-
ten, dass der Lüfter statische Ladung durch Luftreibung er-
zeugt. Bringen Sie den Lüfter nicht in die Nähe von empfindli-
chen Geräten wie z.B. elektronische Apparate usw.
4.2 Montage des Aggregats
Die Aggregate werden mittels Schrauben an den Befesti-
gungspunkten verschraubt. Achten Sie auf ausreichende Di-
mensionierung der Unterbaukonstruktion. Um das System
vor Beschädigungen zu schützen, müssen die Verbindungen
spannungsfrei verlegt werden. Wir empfehlen den Einsatz
von Schläuchen. Beachten Sie, dass der Schlauch auf der Saug-
seite der Pumpe gegen Unterdruck stabil ist z. B. mit Stahl-
drahteinlage. Vermeiden Sie die Möglichkeit von Leckagen in
Ihrem Kreislauf, um Umweltschäden zu vermeiden. Gegebe-
nenfalls kann z.B. eine Ölwanne angebracht sein. Schützen Sie
das Aggregat vor mechanischer Schlageinwirkung.
4.2.1 Besonderheiten bei Aggregaten mit Pumpe
Die Entfernung zwischen Aggregat (Ansaugseite der Pumpe)
und Tank sollte so gering wie möglich gehalten werden.
Das Niveau zwischen Tank und Aggregat sollte keinen Höhen-
unterschied aufweisen. Das Aggregat kann auch unterhalb
des Niveaus montiert werden.
Sollte das Aggregat nur oberhalb des Niveaus montiert wer-
den können, steht ein regelmäßiger Saugdruck der Pumpe
von 0,4 bar (Atmosphäre) zur Verfügung. Je nach Ölviskosität
und Temperatur folgt daraus eine unterschiedliche Saughöhe.
Als Anhaltswert kann ein Höhenunterschied von 2 m gelten.
Bis zur Erwärmung des Öls auf Betriebstemperatur sind kurz-
zeitig 0,6 bar Saugdruck zulässig.
Der Durchmesser der Ansaugleitung sollte nicht kleiner ge-
wählt werden, als im Datenblatt angegeben. Wir empfehlen
eine Durchflussgeschwindigkeit von max. 1,5 m/s.
Bei der ersten Inbetriebnahme eines Hydrauliksystems mit
langer Ansaugleitung kann es zu Problemen kommen, weil zu
viel Luft in der Ansaugleitung vorhanden ist. In diesem Fall
empfehlen wir, die Saugleitung mit Öl zu füllen und ein Saug-
ventil ohne Feder zu verwenden.
Bei der Montage in unserem Werk wird Öl in das Pumpenge-
häuse gespritzt. Dies ist notwendig, um den Gerotor durch
den Ölfilm gegen das Gehäuse abzudichten. Bei längerer
Lagerung ist es möglich, dass nicht mehr genug Öl im Pum-
pengehäuse vorhanden ist, damit sich dieser Ölfilm beim Ein-
schalten der Pumpe bilden kann. Dies kann dazu führen, dass
die Pumpe nicht ansaugen kann. Wir empfehlen vor An-
schluss der Saugleitung etwas Öl in das Pumpengehäuse zu
spritzen, um diesen Effekt zu vermeiden.
Die Pumpe darf auf der Saugseite mit max. 0,5 bar Druck be-
aufschlagt werden.
Bühler Technologies GmbH
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