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ZWEITE STUFEN
besondere (patentierte) Hebelfom auch durch eine innovative
Schwingbewegung des Kolbens unterstützt, die ebenfalls durch
ein Patent geschützt ist.
Der Hebel wird abgesenkt und öffnet das Ventil für die Luftzufuhr,
das gegenüber den Vorgängermodellen ebenfalls komplett neu
entwickelt wurde. Die Luft, die in der Öffnungsphase des
Mechanismus aus der (regulierbaren) Ventildüse strömt, wird in
das Einlassventil geführt und anschließend direkt zum Mundstück
geleitet. Hier erfährt die Luft aufgrund des Venturi-Effektes eine
Beschleunigung, die zu einem Unterdruck im Gehäuse führt. Um
zu vermeiden, dass dieser Unterdruck zu stark wird, wodruch die
Gefahr besteht, dass die Membran „zurückgesaugt" wird und eszu
einer ungewollten Luftabgabe kommt, ist das Ende des
Einlassventils so geformt, dass es einen leichte, entgegengesetz-
te Luftströmung in Richtung Membran lenkt. Die im Ventil befindli-
che
„Ventilführungsbuchse"
thermoplastischen Gummi erfüllt eine Doppelfunktion: einerseits
lenkt sie die Spindelbewegung und reduziert dadurch die Reibung
zwischen den Teilen der Mechanik bei jeder Ventilöffnung, ande-
rerseits schützt sie den Atemregler vor einer beginnenden Verei-
sung der kritischsten Stelle des Ventils. Auf diese Weise wird die
gesamte vom Taucher angesaugte Luft einzig und allein in das Ein-
lassventil geleitet, so dass Luftverluste an der Verbindung zwischen
Spindel und Ventilkörper vermieden werden. Diese verlorene Luft
würde ansonsten ins Gehäuseinnere gelangen, das Eindrücken
der Membran behindern und somit die Einatemarbeit erhöhen.
Wenn vom Einlassventil ein beträchtlicher Luftfluss zum
Mundstück geleitet wird, erhöht sich, wie wir gesehen haben,
seine Geschwindigkeit, was auch als „Venturi-Effekt" bekannt ist.
Der dadurch entstehende Unterdruck im Gehäuse des
Atemreglers hält die Membran nach unten gedrückt und reduziert
die Einatemarbeit gen Null.
Der Venturi-Effekt verschwindet umgehend, sobald der Taucher
nicht mehr einatmet. Die Membran kehrt in ihre normale Position
zurück, der durch die Feder gedrückte Hebel geht nach oben und
die Düse wird durch den Kolben geschlossen.
aus
einem
speziellen
Um den Venturi-Effekt optimal auszunutzen, ist Ellipse mit einem
neuen und ergonomischen Deflektor ausgestattet. Er hat zwei
Verwendungspositionen, die deutlich durch Symbole auf dem
Atemreglergehäuse angezeigt sind: "-"(Position "pre-dive") und
"+"(position "dive") (Abb. 11). Bei der ersten Position tritt der
Durchflussbegrenzer in der Mundstückleitung in Funktion, der den
Venturi-Effekt unterdrückt und die ungewollte Luftabgabe verhin-
dert. In der Position "+" kann der Venturi-Effekt hingegen optimal
ausgenutzt werden, da der vom Atemregler gelieferte Luftfluss die
höchsten Werte erreicht.
ACHTUNG:
Vergessen Sie nicht, den Hebel des
Deflektors bei Nichtverwendung des Atemreglers stets auf
pre-dive (-) zu stellen. Andernfalls könnten ein plötzlicher
Stoß, das Eintauchen des Atemreglers ins Wasser, das
Drücken der Taste für manuelle Luftzufuhr, wenn der
Atemregler nicht im Mund gehalten wird, oder auch die plötz-
liche Entnahme des Atemreglers aus dem Mund zu einer
starken, ungewollten Luftabgabe führen, bei der eine große
Luftmenge verbraucht wird.
Die Position dive (+) darf nur beim Tauchgang eingestellt wer-
den und nur, wenn sich der Atemregler im Mund befindet.
Bild 11