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Hebebühne Versuch 3 (siehe Bauanleitung S. 7):
Schließe die Handpumpe nun an den Schlauch an, der zur Hebebühne
führt. Damit kannst du jetzt so viel Luft in den Zylinder der Hebe-
bühne pumpen, dass diese ganz ausfährt.
Jetzt haben wir nur noch ein Problem. Wenn wir die Hebebühne nach oben
fahren wollen, muss die Luft durch den unteren Anschluss in den Zylinder
gepumpt werden. Soll die Hebebühne wieder nach unten fahren, muss die
Luft durch den oberen Anschluss geleitet werden. Natürlich ist es uns viel zu
lästig, ständig den Schlauch umzustecken. Es gibt eine viel bessere Lösung.
2.5 Das Handventil
Dieses Ventil besitzt 4 Anschlüsse:
A
P
Der mittlere Anschluss ist die Zuleitung für die Druckluft (Anschluss „P"
genannt). Der linke und rechte Stutzen (A und B) sind für die Schläuche
zum Zylinder. Der kurze Anschluss an der unteren Seite ist die Entlüftung
„R". Durch sie kann die Luft entweichen, die vom Zylinder zurückkommt
(die sog. Abluft). Das Ventil besitzt drei Schaltstellungen (Mitte – links –
rechts). Ein Ventil mit 4 Anschlüssen und drei Schaltstellungen nennt man
in der Pneumatik 4/3-Wege-Ventil.
Hebebühne Versuch 4 (siehe Bauanleitung S. 8):
Schließe das Ventil wie in der Bauanleitung beschrieben an. Befindet
sich der Schalter in Mittelstellung, sind alle Anschlüsse verschlossen,
die Hebebühne bewegt sich nicht. Drehst du den Schalter des Ventils
nach links und pumpst dann mit der Luftpumpe, fährt die Hebebühne
nach oben. Drehst du den Schalter nach rechts, kannst du die Bühne
wieder nach unten bewegen.
Wie die Luft in den verschiedenen Schaltstellungen durch das Ventil fließt,
kannst du folgender Abbildung entnehmen:
links
P
R
4
B
R
Mitte
rechts
P
R
2.6 Der Kompressor
Mit der Zeit ist das Pumpen von
Hand natürlich ermüdend.
Es gibt dafür eine viel ele-
gantere Lösung: den Kom-
pressor. Baue den Kom-
pressor wie in der
Bauanleitung auf
S. 11 beschrieben.
Hebebühne Versuch 5 (siehe Bauanleitung S. 9):
Befestige den Kompressor nun auf der Grundplatte des Modells Hebe-
bühne an den beiden dafür vorgesehenen roten Bausteinen. Danach
schließt du den Kompressor anstatt der Handpumpe an die Hebe-
bühne an.
Es ist wichtig, dass du als Stromversorgung eine 9V-Alkaline-Batterie
verwendest. Ein „normaler" 9V-Block gibt schon nach wenigen Minuten
den Geist auf. Noch besser eignet sich natürlich das fischertechnik
Accu Set (Art.-Nr. 34969), das wesentlich mehr Leistung als der 9V-
Block hat, viel länger hält und sich immer wieder aufladen lässt.
Nach dem Einschalten des Kompressors musst du ca. 15 Sekunden
warten, bis der Luftspeicher gefüllt ist. Dann kannst du die Hebe-
bühne rauf- und runterbewegen, ohne dass du ständig gleichzeitig
von Hand pumpen musst.
Für den Kompressor verwenden wir als Pumpe den kleinen Pneumatikzylinder
mit der schwarzen Kolbenstange. Die Kolbenstange dieses einfach wirkenden
Zylinders lässt sich leichter bewegen als die des großen Zylinders und kann
so über den fischertechnik-Motor angetrieben werden. Der Luftspeicher stellt
sicher, dass immer genügend Druckluft zum Betätigen der Pneumatikzylinder
vorhanden ist. Der vom Kompressor erzeugte Druck beträgt ca. 0,5 bar.
Der Kolben des Kompressorzylinders muss sich stets leichtgängig bewegen
lassen. Er kann bei Bedarf mit einem kleinen Tropfen säurefreiem ÖL (z. B.
Siliconöl) sparsam geschmiert werden. Wenn der Kompressor längere Zeit
nicht benutzt wird, empfiehlt es sich, den Antriebsriemen zu entfernen, da
dieser mit der Zeit ausleiern und dann durchrutschen kann.
Hebebühne Versuch 6 (siehe Bauanleitung S. 9):
Verwende den Kompressor ohne Luftspeicher. Dazu verlegst du einen
20cm langen Schlauch vom Rückschlagventil direkt zum Anschluss P
des Handventils.
Was ändert sich beim Betrieb der Hebebühne?
Beobachtung:
Sowohl beim Ausfahren als auch beim Einfahren ruckelt die Hebe-
bühne, weil die Pumpe stoßweise die Luft in das System pumpt. Der
P
Luftspeicher gleicht diese Druckstöße aus. Deshalb ist die Bewegung
mit Luftspeicher viel gleichmäßiger.
R