Vorspülen; Dichte Flüssigkeiten; Rekalibrierung - HTL DISCOVERY PRO DP2 Manual De Instrucciones

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  • ESPAÑOL, página 35
• Eine Sekunde lang warten. Den Druckknopf bis zum
zweiten Druckpunkt herunterdrücken, um restliche
Flüssigkeit auszustoßen (Abb. 4D).
• Die Pipette mit gedrücktem Druckknopf herausnehmen,
in dem die Spitze an der Innenwand des Gefäßes ent-
lang gezogen wird.
• Den Pipettier-Druckknopf in die anfängliche Position
(Abb. 4E) loslassen und die Spitze durch Eindrücken
des Druckknopfes des Abwerfers abwerfen (Abb. 4F).
ACHTUNG: Beim Wechsel der dosierten Flüssigkeit
muss die Spitze ausgetauscht werden.
4.3 VORSPÜLEN
Beim Dosieren von Flüssigkeiten, die eine höhere
Viskosität oder eine niedrigere Oberflächenspannung
haben als Wasser (z.B. Serum oder organische
Lösungsmittel), bildet sich ein Flüssigkeitsfilm auf der
Innenseite der Pipettenspitze. Dieser Film kann zu
Messfehlern führen. Da die Benetzung bei aufeinander
folgenden Pipettierungen mit der selben Pipettenspitze
relativ konstant bleibt, kann der Messfehler durch
Benetzung der Spitze vor der ersten Probenentnahme
vermieden werden. Dazu wird eine Probe angesaugt und
wieder in dasselbe Gefäß ausgestoßen. Da sich der Film
bereits gebildet hat, werden alle folgenden Proben eine
höhere Genauigkeit und Wiederholbarkeit aufweisen.
4.4 DICHTE FLÜSSIGKEITEN
Die in der Tabelle 1 angegebenen Werte für Genauigkeit
und Präzision beziehen sich auf destilliertes Wasser. Für
Flüssigkeiten, die sich in ihren Eigenschaften (Dichte,
Viskosität, Oberflächenspannung) erheblich vom Wasser
unterscheiden, muss die Volumeneinstellung gegebe-
nenfalls korrigiert werden.
ACHTUNG: Ungenauigkeiten bei der Entnahme können
vermieden werden, indem die Pipettierung langsam
durchgeführt wird. Es empfiehlt sich nach Entnahme
bzw. nach Ausstoßen der Flüssigkeit ca. 2 Sekunden zu
warten, um die unterschiedliche Eigenschaft der
Flüssigkeit auszugleichen.
Falls die oben genannte Vorgehensweise keine genauen
Ergebnisse sichert, ist die Pipette gemäß Abschnitt 5 zu
rekalibrieren.
31
Nach der Kalibrierung empfiehlt es sich, die vorgeno -
mmene Kalibrierung und den eingeführten Korrekturwert
zu protokollieren, was eine Rückkalibrierung zur Stan -
dard flüssigkeit erleichtert.

5. REKALIBRIERUNG

Die DISCOVERY PRO-Pipetten werden gravimetrisch
unter Einsatz von HTL-Spitzen und destilliertem Wasser
in einer Temperatur von 20±1°C gemäß EN ISO 8655
kalibriert.
Es empfiehlt sich, die Messwerte der Pipette periodisch
zu prüfen, wobei die Einsatzzeiten der Pipette ohne
Prüfung von der Art der Beanspruchung (entnommene
Flüssigkeiten) und sonstigen Einsatzbedingungen
(Intensität der Beanspruchung und Sterilität im Autoklav,
Austausch von Baugruppen) abhängig ist.
Die Rekalibrierung der Pipette erfolgt dann, wenn beim
Einsatz der Pipette festgestellt wird, dass der Genauig -
keitsfehler (Unterschied zwischen dem entnommenen
und dem eingestellten Ist-Volumen) die in der Tabelle 1
angegebenen zulässigen Werte überschreitet.
Die Entnahmefähigkeit der Pipette wird unter anderen
durch folgende Faktoren beeinflusst: eingesetzte
Pipettenspitzen, Charakteristik der zu pipettierenden
Flüssigkeit (Dichte, Viskosität) und Arbeitsbedingungen
(Umgebungstemperatur, Druck).
Prüfung der Parameter der Pipette
Für die Ermittlung des Genauigkeitsfehlers der Pipette
sollen folgende Bedingungen erfüllt werden:
• Die Temperatur der Umgebung, der Pipette, der Spitze
und der Testflüssigkeit (standardmäßig destilliertes
Wasser) soll im Bereich von 20 bis 25°C liegen und
beim Wiegen im Bereich ± 0.5°C stabilisiert werden.
• Die Empfindlichkeit der Waage muss dem geprüften
Volumen entsprechen (Tabelle 3).
• In der Tabelle 4 sind Umrechnungswerte [mg/μl] für des-
tilliertes Wasser oder eine Flüssigkeit mit vergleichbarer
Dichte angegeben.
Volume [μl]
Genauigkeit der Waage [mg]
Tabelle 3
DEUTSCH
0.1 - 10
10 - 100
> 100
0.001
0.01
0.1
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