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Die entsprechenden Kenngrößen für Stäube können über die Datenbank GESTIS-STAUB-EX
unter www.dguv.de abgerufen werden oder in dem HVBG/BIA-Report 12/97 "Brenn- und
Explosionskenngrößen von Stäuben" nachgeschlagen und umgerechnet werden:
Stärke / Milchpulver / Gelatine
Zündtemperatur 390°C x 2/3 = 260°C max. zulässige Oberflächentemperatur
Holz / Schleifstaub
Glimmtemperatur 290°C - 75°C = 215°C max. zulässige Oberflächentemperatur
Einstufung der Geräte
Diese Geräte haben bei bestimmungsgemäßer Verwendung keine Zündquelle. Aus diesem
Grund darf keine Schutzartkennzeichnung erfolgen. Gegen eventuelle Zündquellen, die durch
den Betreiber bei Missbrauch auftreten können, wurden unterschiedliche Maßnahmen
getroffen (z.B. Anfahrpuffer, Laufrollen aus Bronze).
Die Unterlagen wurden durch eine benannte Stelle (0035) geprüft und sind beim TÜV
Rheinland Industrie Service GmbH, Am Grauen Stein, 51101 Köln hinterlegt.
Zur genauen Identifizierung des Betriebsmittels finden Sie das Typenschild mit allen wichtigen
Angaben auf dem Seitenschild.
Sollten Fragen zum Umgang mit dem Produkt auftreten, die in dieser Betriebsanleitung nicht
beantwortet werden, wenden Sie sich bitte an:
Columbus McKinnon Industrial Products GmbH
Yale-Allee 30 · D-42329 Wuppertal
Tel.: 0202/69359-600 · Fax: 0202/69359-127
www.cmco.eu · email: info@cmco.eu
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UNKENBILDUNG
Werkstoffe bei Reib- und Schlaggefahr
Einzelfunken können durch Reib- und/oder Schlagvorgänge entstehen und somit bei Gasen
und schlagempfindlichen Stäuben Zündgefahren hervorrufen.
Eine erhöhte Zündgefahr geht vom Aufeinandertreffen spezieller Werkstoffpaarungen aus.
Diese sind nicht korrosionsbeständiger Stahl oder Gusseisen gegen Magnesium oder
entsprechende Legierungen. Dies gilt insbesondere, wenn Rost (z.B. als Flugrost) vorhanden
ist.
Für den bestimmungsgemäßen Betrieb des Produktes ist deshalb sicherzustellen, dass an
diesen Reibstellen kein Rost und im Einsatzbereich an möglichen Reib-, Schlag- oder
Schleifstellen keine Materialkombinationen aus o.a. Leichtmetallen und Stahl (Ausnahme:
nichtrostender
Stahl)
vorhanden
sind,
so
dass
eine
Funkenbildung
mit
diesen
Materialkombinationen infolge mechanischer Einwirkungen ausgeschlossen werden kann.
Handkette
Handkette und Last stets so führen, dass eine schleifende und/oder reibende Berührung mit
fremden Anlagen- und Bauteilen unterbleibt. Je nach Korrosionsgrad kann sich die
Ableitfähigkeit der Handkette so verschlechtern, dass sie nicht mehr ausreichend ist. Für den
Betrieb bedeutet dieses, dass rostige Handketten nicht mehr verwendet werden dürfen.
ACHTUNG: Der Betreiber muss das Gerät immer so bedienen, dass von der Handkette
keine Funkenbildung ausgehen kann.
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2016 Columbus McKinnon Industrial Products GmbH