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Sicherheit
Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
Der Betreiber muss sicherstellen, dass alle
Personen im Einsatzbereich des Linde Safety
Guard über dessen Einsatz informiert sind.
Damit Linde Safety Guard fehlerfrei funktio-
niert und die Warnzonen richtig angezeigt
werden, müssen die Komponenten des Assis-
tenzsystems korrekt montiert und parametriert
werden. Vor Inbetriebnahme müssen die kor-
rekte Installation und die funktechnischen
Rahmenbedingungen geprüft werden.
Bei der Einstellung der Lautstärke des Linde
Safety Guard müssen andere akustische
Warnsysteme sowie die Geräuschkulisse der
Einsatzumgebung berücksichtigt werden. Die
akustische Wahrnehmung des Fahrers darf
nicht negativ beeinflusst werden. In diesem
Fall müssen auch die visuellen Warnungen
beachtet werden.
Die uneingeschränkte Funktion des Assistenz-
systems ist nicht in jedem denkbaren Be-
triebszustand gewährleistet. Störeinflüsse
können das System beeinträchtigen und zu
Fehlfunktionen führen. Auch bei einer Fehl-
funktion muss der Fahrer des Flurförderzeugs
die Situation sicher beherrschen.
Das Assistenzsystem funktioniert bis zu einer
Geschwindigkeit von 15 km/h ohne Beein-
trächtigung. Bei steigender Geschwindigkeit
der im System eingebundenen Flurförderzeu-
ge führen die Reaktionszeiten von System
und Fahrer zu verlängerten Verzögerungs-
oder Anhaltewegen.
Die Parametrierung des Flurförderzeugs mit
einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 0 km/h
ist nur zulässig, wenn der Betreiber sicherstel-
len kann, dass die Geschwindigkeitsreduzie-
rung bis zum Stillstand gefahrlos möglich ist.
Starke mechanische Beanspruchung kann zu
Störungen führen. Wenn eine Störung, wie
Rauch- oder Geruchsentwicklung, vorliegt,
das Flurförderzeug abschalten.
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Folgende Fälle können den Betrieb beeinflus-
sen:
Beschädigungen von Komponenten des As-
●
sistenzsystems
Längere Lagerung unter ungünstigen Be-
●
dingungen
Schwere Einsatzbedingungen
●
An den Service-Partner wenden.
Gefährdungsbeurteilung
Linde Safety Guard verändert das Fahrverhal-
ten und die Bedienung des Flurförderzeugs
und hat damit Einfluss auf die Gefährdungsbe-
urteilung. Beim Einsetzen des Systems ist es
daher notwendig, gemäß den nationalen Ar-
beitsschutz-Vorschriften die Gefährdungsbe-
urteilung anzupassen. Fahrer von Flurförder-
zeugen mit Linde Safety Guard und Personen
mit mobilen Komponenten müssen in die
Funktionsweise von Linde Safety Guard ein-
gewiesen werden.
Der Fahrer muss sich mit der Bedienung des
Flurförderzeugs mit Linde Safety Guard ver-
traut machen.
Verschiedene Faktoren können beim Eintreten
in definierten Gefahrenbereichen eine Redu-
zierung der Fahrgeschwindigkeit des Flurför-
derzeugs auslösen. In diesem Fall muss die
Auswirkung einer reduzierten Fahrgeschwin-
digkeit auf den Einsatz des Flurförderzeugs
analysiert, bewertet und dokumentiert werden,
um ggf. zusätzliche Arbeitsschutzmaßnahmen
zu veranlassen.
Eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 0 km/h
darf nicht zu einer gefährlichen Situation in der
Einsatzumgebung des Flurförderzeugs führen.
Fahrer und Personen in der Umgebung dürfen
nicht gefährdet werden.
Sicherheit bei der Installation
Bedienung und Installation des Assistenzsys-
tems am Flurförderzeug sind nur bei stehen-
dem Flurförderzeug erlaubt. Aus Sicherheits-
und Zulassungsgründen ist ein Umbauen oder
Verändern des Assistenzsystems untersagt.
Betriebsanleitung - 3008011700 DE - 11/2019