- (Einführsystem mit 180 cm Nutzlänge)
Vor dem Einsetzen von Niti-S und ComVi Stents sollte eine
endoskopische retrograde Cholangiopankreatographie (ERCP)
durchgeführt werden, um die Morphologie des Gallengangs und
das Ausmaß der malignen Erkrankung zu ermitteln.
① Untersuchung der Stenose mittels Endoskop und Röntgen
a) Sowohl das proximale als auch das distale Segment der
Stenose sorgfältig mittels Endoskop und/oder Röntgen
überprüfen.
b) Der innere Lumendurchmesser sollte mit dem Endoskop
und/oder Röntgen exakt ermittelt werden.
Bestimmung der Stentgröße
a) Die Länge der zu behandelnden Stenose messen.
b) Einen Stent auswählen, dessen Länge die gemessene Länge
der Stenose um 20 bis 40 mm überschreitet, damit beide
Enden der Läsion vollständig abgedeckt werden.
c) Den Durchmesser der Referenzstenose messen. Um eine
sichere Platzierung zu erreichen, muss ein Stent gewählt
werden, dessen Durchmesser im entfalteten Zustand ungefähr
1 bis 4 mm größer ist als der größte zu behandelnde
Referenzdurchmesser.
Vorbereitung der Implantation
- Niti-S und ComVi Stents können mit Hilfe von Röntgen
und/oder Endoskopie eingesetzt werden.
- Einen Führungsdraht von 0,89 mm bis auf Höhe der Stenose
einführen
A. Verfahren mittels Röntgendurchleuchtung
a) Unter fluoroskopischer Kontrolle einen Führungsdraht durch
die Stenose bis zu der Stelle einführen, an der das
Einführsystem des Stents über dem Führungsdraht zu liegen
kommen wird.
b) Den Führungsstab (Stilett) am distalen Ende des
Einführsystems entfernen.
c) Um eine vorzeitige Öffnung des Stents zu verhindern,
sicherstellen, dass das Ventil des Y-Adapters, welcher die
Innen- und die Außenschleuse verbindet, geschlossen ist,
indem das proximale Ventilende im Uhrzeigersinn gedreht
wird.
d) Das innere Lumen des Einführsystems spülen.
B. Verfahren mittels Endoskopie
a) Unter endoskopischer Kontrolle ein Endoskop bis auf die
Höhe der Verengung einführen. Anschließend den
Führungsdraht durch den Arbeitskanal des Endoskops
einschieben. Den Führungsdraht durch die zu behandelnde
Stenose bis an die Stelle schieben, an der das
Stenteinführsystem auf dem Führungsdraht zu liegen
kommen wird.
b) Den Führungsstab (Stilett) am distalen Ende des
Einführsystems entfernen.
c) Um eine vorzeitige Öffnung des Stents zu verhindern,
sicherstellen, dass das Ventil des Y-Adapters, welcher die
Innen- und die Außenschleuse verbindet, geschlossen ist,
indem das proximale Ventilende im Uhrzeigersinn gedreht
wird.
d) Das innere Lumen des Einführsystems spülen.