P2.3C, P2.4C
GEFAHR
Explosionsgefahr, Vergiftungsgefahr durch giftige, ät-
zende Gase
Bei Wartungsarbeiten können je nach Medium explosive
und/oder giftige, ätzende Gase austreten und zu einer Explo-
sionsgefahr führen bzw. gesundheitsgefährdend sein.
a) Überprüfen Sie vor Inbetriebnahme des Geräts die Dich-
tigkeit ihres Messsystems.
b) Sorgen Sie für eine sichere Ableitung von gesundheitsge-
fährdenden Gasen.
c) Stellen Sie vor Beginn von Wartungs- und Reparaturar-
beiten die Gaszufuhr ab und spülen Sie die Gaswege mit
Inertgas oder Luft. Sichern Sie die Gaszufuhr gegen unbe-
absichtigtes Aufdrehen.
d) Schützen Sie sich bei der Wartung vor giftigen / ätzenden
Gasen. Tragen Sie die entsprechende Schutzausrüstung.
GEFAHR
Adiabatische Kompression (Explosionsgefahr)!
Das Auftreten hoher Gastemperaturen durch adiabatische
Kompression ist möglich und vom Anwender zu prüfen.
Achten Sie auf die Einhaltung der zulässigen Daten und Ein-
satzbedingungen, insbesondere auf die zulässigen Medien-
temperaturen für die Temperaturklasse T4. Diese variieren
zusätzlich in Abhängigkeit der Gaszusammensetzung bzw.
der Umgebungstemperatur. Gegebenenfalls ist eine betrei-
berseitige Überwachung durch Temperatursensoren und au-
tomatisierter Stillsetzung der Messgaspumpe notwendig.
GEFAHR
Gefährliche elektrostatische Aufladung (Explosionsge-
fahr)
Bei Förderung von beispielsweise sehr trockenen und Partikel
belasteten Gasen kann es zu zündgefährlichen, elektrostati-
schen Aufladungen im Faltenbalg / Pumpenkörper kommen.
Sehen Sie vor dem Gas-Eingang der Pumpe eine Partikel-Filte-
rung mit geeigneter Filterfeinheit vor.
Die Entnahme von explosionsfähigen gasförmigen Medien
(max. Zone 2) mit den Pumpen, ist unzulässig, wenn der
Gasstrom zu einer zündgefährlichen, elektrostatischen Aufla-
dung im Faltenbalg / Pumpenkörper führt (projizierte Ober-
fläche im Faltenbalg / Pumpenkörper ~ 15 cm
GEFAHR
Explosionsgefahr
In die Pumpe eingeleitete brennbare Medien dürfen nur bis
maximal 80 % ihrer jeweiligen Zündtemperatur erhitzt sein.
BX420022 ◦ 04/2021
VORSICHT
Heiße Oberfläche
Verbrennungsgefahr
Im Betrieb können je nach Produkttyp und Betriebsparame-
tern Gehäusetemperaturen > 50 °C entstehen.
Entsprechend der Einbaubedingungen vor Ort kann es not-
wendig sein, diese Bereiche mit einem Warnhinweis zu verse-
hen.
5.1 Einschalten der Messgaspumpe
Kontrollieren Sie vor dem Einschalten des Gerätes, dass:
• die Schlauch- und Elektroanschlüsse nicht beschädigt und
korrekt montiert sind.
• keine Teile der Messgaspumpe demontiert sind (z.B. De-
ckel).
• der Gas Ein- und Ausgang der Messgaspumpe nicht zuge-
sperrt ist.
• der Vordruck unter 0,5 bar liegt.
• bei Eindrosselung unter 150 l/h im Dauerbetrieb ein By-
pass vorhanden ist.
• die Umgebungsparameter eingehalten werden.
• Leistungsschildangaben beachtet werden.
• Spannung und Frequenz des Motors mit den Netzwerten
übereinstimmen.
• die elektrischen Anschlüsse fest angezogen sind und die
Überwachungseinrichtungen vorschriftsmäßig ange-
schlossen und eingestellt sind!
• Lufteintrittsöffnungen und Kühlflächen sauber sind.
• Schutzmaßnahmen durchgeführt sind; Erdung!
• der Motor ordnungsgemäß befestigt ist.
• der Anschlusskastendeckel verschlossen ist und die Lei-
tungseinführungen sachgemäß abgedichtet sind.
• der Elastomer-Zahnkranz der Kupplung (nur P2.4C) rich-
tig montiert und nicht beschädigt ist.
• die, abhängig vom Betrieb, notwendigen Schutz- und
Überwachungsvorrichtungen vorhanden und funktions-
fähig sind (je nach Pumpentyp z.B. Motorschutzschalter,
Manometer, Flammensperre, Temperaturüberwachung).
Kontrollieren Sie bei Einschalten des Gerätes, dass:
• keine ungewöhnlichen Geräusche und Vibrationen auf-
treten.
2
).
• die Durchflussmenge nicht erhöht oder reduziert ist. Dies
kann auf einen Defekt des Faltenbalges hinweisen.
Bühler Technologies GmbH
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