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5.2 Prüfungen vor Inbetriebnahme
Die gesamte Anlage vor Inbetriebnahme auf Dichtheit prüfen.
– Die Bedienungsanleitung des Gasdosiersystems beachten!
Warnung
Die Dichtheit erst prüfen, wenn
die gesamte Anlage betriebsbereit ist.
Gefahr von Gaslecks!
Warnung
Vor Durchführung der Dichtheitsprüfung:
Optionale eingebaute Flüssigfalle bzw.
separate Flüssigfalle einschalten!
Gefahr von Gaslecks!
5.2.1 Dichtheitsprüfung der Druckgasleitungen
Zu den Druckgasleitungen zählen alle Leitungen,
die von den Gasbehältern zum Vakuumregler führen.
•
Wenn die Anlage mit einer Stickstoffspülvorrichtung
ausgestattet ist: Grobe Dichtheitsprüfung mit
Stickstoff (für alle Dosiermedien) durchführen.
•
Feinüberprüfung: mit Ammoniak
5.2.2 Dichtheitsprüfung mit Stickstoff
•
Alle Behälterventile schließen.
•
Die Behälteranschlussventile und alle
Absperrventile bis zum Gasdosiersystem öffnen.
•
Das Anschlussventil der Stickstoffflasche öffnen.
•
Das Ventil der Stickstoffflasche langsam öffnen, bis die
Leitungen mit einem Druck von ca. 10 bar beaufschlagt
sind (am Manometer des Vakuumreglers abzulesen).
Warnung
Maximaler Stickstoffdruck 16 bar!
Bei Überschreitung besteht die
Gefahr von Schäden und Gaslecks!
•
Alle unter Druck stehenden Komponenten mit
Seifenwasser oder Lecksuchspray benetzen.
– Blasenbildung und/oder Druckabfall am Manometer
->Undichte Druckleitungen!
•
Druck aus der Anlage ablassen!
•
Leckage beseitigen!
•
Dichtheitsprüfung wiederholen!
– Keine Blasenbildung, Druck am Manometer nimmt
innerhalb einer Stunde nicht wesentlich ab
-> Die Druckleitungen sind dicht.
5.2.3 Dichtheitsprüfung mit Ammoniak
•
Alle Behälterventile und Behälteranschlussventil
öffnen und sofort wieder schließen.
•
Die offene Ammoniakflasche langsam an
den gasführenden Teilen entlang führen.
– Bildung weißen Nebels: Undichte Druckleitungen!
•
Druck aus der Anlage ablassen!
•
Leckage beseitigen!
•
Dichtheitsprüfung wiederholen!
Abb. 15 Bildung weißen Nebels: Undichte Druckleitungen!
– Keine Bildung weißen Nebels: Die
Druckleitungen sind dicht.
Abb. 16 Die Druckleitungen sind dicht.
Warnung
Flüssiges Ammoniak nicht
über Anlagenteile schütten!
Leckgefahr infolge von Korrosion!
Abb. 17 Flüssiges Ammoniak nicht über Anlagenteile schüt-
ten! Gefahr von Undichtigkeiten durch Korrosion!
6. Bedienung
6.1 Funktion
•
Reduzierung des Gasdrucks von
Überdruck auf Unterdruck (Vakuum)
•
Bei zu hohem Druck im Gerät (z. B. bei verschmutztem
oder beschädigtem Einlassventil) öffnet das Überdruckventil.
– Gas wird zum Absorptionsgefäß geleitet.
•
Bei Leerwerden der Behälter oder druckseitig
verschlossener Gaszufuhr (zu hohem Vakuum
im Gerät) schließt das Vakuumventil.
– Gasbehälter werden nicht mit Injektorvakuum evakuiert.
•
Flüssigfalle (Option)
– Verhindert, dass Flüssiggas in den Vakuumregler gelangt.
– Die Temperatur wird selbsttätig auf ca. 60 °C reguliert.
6.2 Anzeigeelemente
•
Manometer (Option)
– Zeigt den Gasdruck am Einlass an (Vordruck).
– Optional mit einem Grenzkontakt für minimalen
Vordruck, z. B. zur Meldung an einen Leitstand.
Warnung
Vordruck nicht überschreiten!
Gefahr eines Austretens von Gas!
6.3 Betrieb
Das Gerät ist passiv. Jegliche Einstellungen müssen
an anderen Komponenten des
Hinweis
Systems vorgenommen werden.
•
Bedienungsanleitungen der anderen Komponenten beachten.
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