Bedienung
Betrieb des SDS-Plus-Bohrfutters
Hinweis: Das SDS-Plus-System erlaubt es dem Bohrer, sich im Bohrfutter zu bewegen. Das
bedeutet, dass der Bohrer nicht wie herkömmliche Bohrer im Bohrfutter festgezogen werden kann.
• Schmieren Sie zum Einsetzen eines Bohrers in den Bohrhammer zunächst das Endstück des
Bohrers. Für diesen Zweck wird ein Töpfchen Schmierfett (13) mitgeliefert. Ziehen Sie die
Bohrfutterhülse (2) zurück und halten Sie sie fest. Stecken und drehen Sie den Bohreinsatz so
weit wie möglich in das SDS-Plus-Bohrfutter (1). Geben Sie die Bohrfutterhülse wieder frei.
• Überprüfen Sie durch Ziehen am Bohrer, dass der Bohrer im Bohrhammer eingerastet ist. Falls
sich der Bohrer herausnehmen lässt, wiederholen Sie den oben beschriebenen Vorgang, bis der
Bohrer fest sitzt.
• Um den Bohrer aus dem Bohrfutter zu entfernen, ziehen Sie die Bohrfutterhülse zurück
und halten Sie sie in dieser Position fest. Der Bohrer lässt sich nun aus dem Bohrhammer
entnehmen.
Hinweis: Zum Schutz des Bohrfutters vor eindringendem Staub und Schmutz muss stets
die Staubschutzkappe (10) am verwendeten Einsatzwerkzeug angebracht werden. Dies gilt
insbesondere dann, wenn der Bohrer abgewinkelt bei der Arbeit an Wänden oder Decken
verwendet wird. Bei größeren Bohrern muss die Staubschutzkappe möglicherweise befestigt
werden, bevor der Bohrer ins Bohrfutter eingesetzt wird.
Hammerbohrbetrieb
• Der Bohrhammer lässt sich entweder im Hammerbohrbetrieb (für Mauerwerk) oder im
herkömmlichen Drehbohrbetrieb (für Holz, Metall usw.) verwenden.
• Stellen Sie den Hammerbohrwahlschalter (6) nach links, um Hammerbohrbetrieb zu wählen.
• Stellen Sie den Hammerbohrwahlschalter nach rechts, um Bohrbetrieb zu wählen.
• Verstellen Sie den Hammerbohrwahlschalter niemals bei eingeschaltetem Bohrhammer.
• Lassen Sie den Bohrhammer nicht laufen, wenn sich der Hammerbohrwahlschalter in einer
Zwischenposition befindet.
Bohrbetrieb
• Der Bohrhammer lässt sich entweder im Schlagstoppmodus (zum Bohren) oder im
Drehstoppmodus (zum Meißeln) verwenden.
• Stellen Sie den Drehbohrwahlschalter (3) nach links, um Schlagstoppmodus zu wählen.
• Stellen Sie den Drehbohrwahlschalter nach rechts, um Drehstoppmodus zu wählen.
• Verstellen Sie den Drehbohrwahlschalter niemals bei eingeschaltetem Bohrhammer.
• Lassen Sie den Bohrhammer nicht laufen, wenn sich der Drehbohrwahlschalter in einer
Zwischenposition befindet.
Tiefenanschlag
1. Lockern Sie zum Montieren des Tiefenanschlags (11) den Zusatzhandgriff (8), indem Sie die
Grifffläche im Gegenuhrzeigersinn drehen.
2. Drehen Sie den Zusatzhandgriff in die Waagerechte.
3. Führen Sie den Tiefenanschlag in den Tiefenanschlaghalter (9) am Zusatzhandgriff ein.
4. Drehen Sie die Grifffläche zum Anziehen im Uhrzeigersinn. Dadurch werden der Tiefenanschlag
und der Zusatzhandgriff befestigt.
Zusatzhandgriff
• Der Zusatzhandgriff (8) muss beim Bohren immer verwendet werden.
• Halten Sie den Bohrhammer stets gut mit beiden Händen fest.
• Der Zusatzhandgriff lässt sich verstellen, so dass er an die auszuführende Aufgabe angepasst
werden kann.
Auslöseschalter
• Drücken Sie zum Einschalten des Bohrhammers den Auslöseschalter (5).
• Geben Sie zum Anhalten des Bohrhammers den Auslöseschalter (5) wieder frei.
ACHTUNG! Der Bohrer verfügt über keine Dauerbetriebstaste, da er nicht auf Dauerbetrieb
ausgelegt ist. Versuchen Sie keinesfalls, ihn durch Befestigen der Taste o.ä. im Dauerbetrieb zu
verwenden.
WARNUNG! Bei diesem Gerät handelt es sich um eine Eingang-Bohrmaschine ohne
Drehzahlregelung. (Kern-)Bohrer mit einer maximalen Drehzahl unter 800 min-1dürfen nicht
verwendet werden.
Betonbohren
• Stellen Sie Hammerbohrbetrieb und Schlagstoppmodus ein und üben Sie in einer Linie mit dem
Bohrer Druck auf die Rückseite des Bohrhammers aus.
• Um eine effiziente Bohrleistung zu erzielen, werden TCT-Bohrer (d.h. hartmetallbestückt)
empfohlen. Vergewissern Sie sich, dass die Stärke des Bohrers die Höchstleistung des
Bohrhammers nicht übersteigt.
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SDS-Plus-Bohrhammer, 850 W
Meißeln
WARNUNG! Ein SDS-Plus-Bohrhammer mit montiertem Meißeleinsatz darf nicht als Alternative
zu einem Abbruchhammer betrachtet werden. Verwenden Sie dieses Gerät niemals zum Auf- und
Abbrechen von Gehwegen, Terrassen und anderen dicken Betondecken. Berücksichtigen Sie stets
den zum Aufbrechen des jeweiligen Materials benötigten Kraftaufwand. Wenn der Meißeleinsatz
den zu bearbeitenden Werkstoff nicht aufzubrechen vermag, unterbrechen Sie den Arbeitsvorgang
sofort. Der Meißeleinsatz und die Innenteile des SDS-Bohrhammers werden durch zu harte und/
oder wiederholte Schläge an derselben Stelle beschädigt.
• Stellen Sie Hammerbohrbetrieb und Drehstoppmodus ein und üben Sie in einer Linie mit dem
Meißel Druck auf die Rückseite des Bohrhammers aus.
• Beachten Sie, dass beim Meißeln ein erhöhtes Sicherheitsrisiko besteht, da Späne und andere
Reststoffe vom Werkstück weggeschleudert werden können.
Sicherheitskupplung
Die Sicherheitskupplung wird ausgelöst, wenn ein Bohrer oder Kernbohrer während des Betriebs im
Werkstück verklemmt und sich nicht mehr oder nur noch sehr langsam dreht.
Geben Sie in diesem Fall den Auslöseschalter sofort frei. Dadurch werden Verletzungen verhindert
und die Abnutzung der Sicherheitskupplung wird begrenzt.
Überprüfen Sie nach Auslösen der Sicherheitskupplung sämtliches Werkzeug gründlich auf
ordnungsgemäße Einstellung und vergewissern Sie sich, dass der (Kern-)Bohrer nicht verschlissen
oder beschädigt ist. Möglicherweise muss die Arbeit bei niedrigerer Drehzahl fortgesetzt werden. Es
kann – insbesondere bei großen Kernbohrern – sein, dass sich der Bohrer als untauglich erweist.
WARNUNG! Verlassen Sie sich nicht auf die Sicherheitskupplung. Achten Sie stets auf sichere
Einstellungen Ihres Werkzeugs, so dass es gar nicht zum Auslösen der Sicherheitskupplung kommt.
In Holz und Metall bohren
Zahnkranzbohrfutter montieren
Im Lieferumfang dieses Bohrhammers ist ein herkömmliches 13-mm-Zahnkranzbohrfutter
enthalten.
Gehen Sie zum Montieren des Zahnkranzbohrfutters (18) wie folgt vor:
1. Schrauben Sie den SDS-Plus-Aufnahmeschaft (16) in das Zahnkranzbohrfutter (18) (siehe Abb. I).
2. Schrauben Sie die Schaftschraube (20) durch das Bohrfutter in den Aufnahmeschaft (16) (siehe
Abb. II).
Hinweis: Die Schaftschraube verfügt über ein Linksgewinde und muss daher im
Gegenuhrzeigersinn angezogen werden. Zum Lösen im Uhrzeigersinn drehen.
3. Setzen Sie das Bohrfutter in das SDS-Plus-Bohrfutter (1).
4. Setzen Sie einen herkömmlichen Bohrer entweder für Holz oder Metall in das Bohrfutter und
ziehen Sie das Bohrfutter mit dem Bohrfutterschlüssel (17) an. Die maximale Bohrleistung in
Holz und Metall entnehmen Sie bitte den „Technischen Daten".
WARNUNG! Das Zahnkranzbohrfutter ist nicht auf die Verwendung mit Steinbohrern ausgelegt und
hält einem Einsatz im Hammerbohrbetrieb nicht stand. Verwenden Sie für die Arbeit an Mauerwerk
stets SDS-Plus-Steinbohrer und setzen Sie sie direkt in das SDS-Plus-Bohrfutter ein.
Holzbohren
• Verwenden Sie ausschließlich Drehbohrbetrieb.
• Vergewissern Sie sich, dass die Bohrer für Holz geeignet sind und ihre Stärke nicht die
Höchstleistung des Bohrhammers übersteigt.
Metallbohren
• Verwenden Sie ausschließlich Drehbohrbetrieb.
• Markieren Sie die Bohrlochposition mit einem Hammer und einem Körner, um ein präzise
Bohrung zu erzielen.
• Vergewissern Sie sich, dass die Bohrer für den Härtegrad des Metalls geeignet sind und die
Höchstleistung des Bohrhammers nicht übersteigen.
• Verwenden Sie ein geeignetes Schmiermittel oder Schneidflüssigkeit, um eine effiziente
Bohrleistung zu erzielen und die Lebensdauer des Bohrers zu verlängern.
ACHTUNG! Durch starken Druck wird die Bohrleistung oder -geschwindigkeit nicht verbessert.
Wenn der auf den Bohrhammer ausgeübte Druck die Drehzahl der Maschine beeinträchtigt, sollten
Sie den Druck verringern. Durch eine Überbelastung des Bohrhammers wird seine Lebensdauer
verkürzt.
• Wenn der Bohrer das Bohrmaterial durchdringt, kann er mitunter verklemmen oder verhaken.
Dabei kann der Bohrhammer ruckartig ausschlagen. Halten Sie deshalb zur Verhütung von
Verletzungen das Gerät stets gut fest und verwenden Sie den Zusatzhandgriff und scharfe Bohrer.
• Sorgen Sie stets dafür, dass das Werkstück fest eingespannt ist. Verwenden Sie bei Bedarf
einen Schraubstock oder eine Spannvorrichtung. Halten Sie den Bohrhammer stets mit beiden
Händen.
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26/10/2021 10:38
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