Automatischer TTL- bzw. P-TTL-Aufhellblitzbetrieb
Bei den meisten Kameratypen wird in der Programmautomatik P, und den Vari–
bzw. Motiv-Programmen bei Tageslicht der automatische TTL– bzw.
P–TTL–Aufhellblitzbetrieb aktiviert (siehe Kamerabedienungsanleitung).
Mit dem Aufhellblitz können Sie lästige Schatten beseitigen und bei
Gegenlichtaufnahmen eine ausgewogene Belichtung zwischen Motiv und
Bildhintergrund erreichen. Ein computergesteuertes Meßsystem der Kamera
sorgt für die geeignete Kombination von Verschlusszeit, Arbeitsblende und
Blitzleistung.
Achten Sie darauf, dass die Gegenlichtquelle nicht direkt ins Objektiv
scheint. Das TTL-Meßsystem der Kamera wird dadurch getäuscht!
Eine Einstellung oder Anzeige für den automatischen TTL–Aufhellblitzbetrieb am
Blitzgerät erfolgt nicht.
7.2 Manueller Blitzbetrieb
M
Im manuellen Blitzbetrieb
wird vom Blitzgerät ungeregelt die volle Energie
abgestrahlt, sofern keine Teillichtleistung eingestellt ist. Die Anpassung an die
Aufnahmesituation kann z.B. durch die Blendeneinstellung an der Kamera oder
durch Auswahl einer geeigneten manuellen Teillichtleistung erfolgen. Der
Einstellbereich erstreckt sich von P 1/1 (volle Lichtleistung) bis P1/128. Am
Display wird die Entfernung angezeigt, bei der das Motiv korrekt belichtet wird
(siehe 5.2).
Einstellvorgang
M
M
6,1
50
m
mm
Zoom
10
• Taste „Mode"
so oft drücken, bis im
M
Display
blinkt. Die Einstellung wird
sofort wirksam. Nach ca. 5 Sekunden hört
die Anzeige auf zu blinken und die
Einstellung wird automatisch gespeichert.
M
Im Display wird das Symbol
zeigt.
Manuelle Teillichtleistungen
Im Manuellen Blitzbetrieb
+ und — die gewünschte Teillichtleistung ein-
stellen. Die Einstellung wird sofort wirksam
und automatisch gespeichert. Die Entfernungsanzeige
wird automatisch der Teillichtleistung angepasst (siehe
5.2).
Verschiedene Kameratypen unterstützen den manuellen Blitzbetrieb
nur in der Kamerabetriebsart Manuell M! In anderen
Kamerabetriebsarten erfolgt eine Fehlermeldung im Display und die
Auslösung wird verriegelt
7.3 Automatische Kurzzeitsynchronisation (FP bzw. HSS)
Verschiedene Kameras unterstützen die Automatische Kurzzeitsynchronisation
(siehe Kamerabedienungsanleitung). Mit dieser Blitzbetriebsart ist es möglich,
auch bei kürzeren Verschlusszeiten als der Blitzsynchronzeit ein Blitzgerät einzu-
setzen. Interessant ist diese Betriebsart z.B. bei Portrait-Aufnahmen in sehr hel-
lem Umgebungslicht, wenn durch eine weit geöffnete Blende (z.B. F 2,0) die
Schärfentiefe begrenzt werden soll! Das Blitzgerät unterstützt die Kurzzeitsyn-
chronisation in der Blitzbetriebsarten P-TTL (P-TTL HSS).
Physikalisch bedingt, wird jedoch durch die Kurzzeitsynchronisation die
Leitzahl, und damit auch die Reichweite des Blitzgerätes zum Teil erheblich ein-
geschränkt! Beachten Sie daher die Reichweitenanzeige am Display des
Blitzgerätes! Die Kurzzeitsynchronisation wird automatisch ausgeführt, wenn an
der Kamera manuell oder automatisch durch das Belichtungsprogramm eine
kürzere Verschlusszeit als die Blitzsynchronzeit eingestellt ist.
Beachten Sie, dass die Leitzahl des Blitzgerätes bei der
Kurzzeitsynchronisation zusätzlich von der Verschlusszeit abhängig ist:
Je kürzer die Verschlusszeit desto geringer die Leitzahl! Die
ange-
Kurzzeitsynchronisation wird vorwiegend in den Kamerabetriebsarten
„Av" und „M" eingesetzt.
M
M
M
mit den Tasten
3,0
P1/4
P 1/4
50
m
mm
Zoom
M