Radius:
Die verfügbaren Optionen sind „Large" (Groß), „Medium" (Mittel) und „Small" (Klein).
Je kleiner der Radius desto besser die Echtzeitverarbeitung. Bei geringen Luma- und
Chromaschwellenwerten erzielen geringe Radien außerdem qualitativ gute Ergebnisse. Bei
niedrigeren Schwellenwerten können in detailreichen Bereichen jedoch Treppeneffekte
sichtbar werden.
Bei zunehmend größeren Radien bleiben sichtbare Details bei hohen Luma- und
Chromawerten besser erhalten, was jedoch zulasten der Verarbeitungsgeschwindigkeit
geht. Die Radiusoption „Medium" sollte in Verbindung mit mittleren
Schwellenwerteinstellungen bei den meisten Bildern für eine angemessene Qualität
sorgen. Wie bei vielen anderen Vorgängen auch gibt es einen anpassungsfähigen
Kompromiss zwischen Qualität und Geschwindigkeit.
Luma-Schwelle:
die Lumakomponenten Ihres Bilds angewendet wird. Hier sind Einstellungen zwischen 0
und 100 möglich, wobei 0 für keine Rauschreduzierung steht und 100 für eine maximale
Rauschreduzierung. Eine zu hohe Einstellung eliminiert ggf. feine Details im Bild.
Chroma-Schwelle:
auf die Chromakomponenten Ihres Bilds angewendet wird, indem Bereiche mit
Hochfrequenzrauschen ausgeglichen werden, die Schärfe wichtiger Details jedoch
erhalten bleibt. Hier sind Einstellungen zwischen 0 und 100 möglich, wobei 0 für keine
Rauschreduzierung steht und 100 für eine maximale Rauschreduzierung. Eine zu hohe
Einstellung eliminiert ggf. feine Farbdetails im Bild. Sie werden jedoch feststellen, dass sich
die Chromaschwelle höher als die Lumaschwelle anheben lässt, ohne dabei erkennbare
Artefakte zu riskieren.
Gleichschaltung der Luma-/Chromaschwelle:
und Chroma miteinander verbunden, sodass beide gleichzeitig angepasst werden. Sie
können die Parameter jedoch voneinander lösen, um die Rauschreduzierung für die vom
Luma- bzw. vom Chromawert betroffenenen Bildpartien individuell anzupassen. Sollte bspw.
die Weichzeichnung eines Bilds bei einem gewissen Ausmaß an Rauschreduzierung zu
ausgeprägt sein, die farbbedingten Rauschflecken aber das Lumarauschen überwiegen,
können Sie die Lumaschwelle heruntersetzen, um den Detailreichtum zu erhalten, und die
Chromaschwelle anheben, um das Farbrauschen zu eliminieren.
Blend:
Diese Option erlaubt die Überblendung von einem Bild, auf das die räumlichen
Rauschredu-zierungsparameter angewendet werden (bei 0,0), zu einem nicht
rauschreduzierten Bild (100,0). Anhand dieses Parameters können Sie unter Verwendung
von aggressiver Rauschreduzierung mühelos die Mitte finden.
Empfehlung für den Workflow
Für die Rauschreduzierung Ihrer Scans ohne allzu starke Detaileinbußen empfehlen wir folgende
Schritte. Natürlich werden Sie mit der Zeit Ihre eigenen Arbeitsabläufe entwickeln, aber dies hier ist
ein guter Anfang.
Rauschreduzierung auf ein Bild anwenden
1
Aktivieren Sie die temporale Rauschreduzierung, indem Sie einen bis fünf Frames im
Kontextmenü „Number of Frames" wählen. Bitte bedenken Sie, dass sich die Renderzeit
mit der Anzahl der Frames sehr stark erhöht. Ob sich das Ergebnis dadurch wesentlich
verbessert, hängt von Ihrem Material ab.
2
Wählen Sie in den Kontextmenüs „Motion Est. Type" und „Motion Range" jene Optionen, die
der Bewegung in Ihrem Bild entsprechen. Sollte in Ihrem Bild viel Bewegung stattfinden,
ist es ggf. nötig, „Better" und „Large" zu wählen. Bei weniger Bewegung genügen
wahrscheinlich niedrigere Einstellungen.
3
Erhöhen Sie bei miteinander verbundenen Luma- und Chromaschwellen einen der
Parameter so lange, bis Sie beginnen, eine Reduzierung des Rauschens in den nicht
bewegten Bereichen wahrzunehmen. Nehmen Sie anschließend vorsichtige Anpassungen
vor, um das optimale Level an temporaler Rauschreduzierung zu ermitteln, ohne
Bewegungsartefakte zu kreieren oder das Bild unnötig weichzuzeichnen.
Hierüber können Sie festlegen, inwieweit die Rauschreduzierung auf
Hierüber können Sie festlegen, inwieweit die Rauschreduzierung
In der Regel sind die Parameter für Luma
Mit Clips in DaVinci Resolve arbeiten
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