GEBRAUCHSEINSCHRÄNKUNGEN /
SICHERHEITSHINWEISE
des Benutzers an eine eventuell darunter vorhan-
denes Hindernis (Bauwerk, ...)
GEBRAUCHSEINSCHRÄNKUNGEN
Führen Sie keine Arbeiten mit Falldämpfern durch,
wenn durch Ihre körperliche Verfassung Ihre
Sicherheit bei normaler Benutzung oder im Notfall
beeinträchtigt sein könnte!
Jegliche Veränderungen oder Ergänzungen an Fall-
dämpfern, die nicht in dieser Anleitung beschrie-
ben werden, sind unzulässig und dürfen nur vom
Hersteller durchgeführt werden.
Individuelle Beschriftungen/Kennzeichnungen direkt
auf den textilen Bestandteilen der Produkte mit-
tels Permanent Marker oder Aufklebern sind nicht zu-
lässig, da die in diesen Produkten enthaltenen
chemischen Stoffe die Festigkeit dieser Materialien
beeinträchtigen können.
Einsatztemperatur: -30° C bis + 60° C
VOR DER VERWENDUNG ZU BEACHTEN
Vor dem Einsatz ist das Produkt einer visuellen
Überprüfung zu unterziehen, um Vollständigkeit, den
gebrauchsfähigen Zustand und das richtige Funktio-
nieren sicherzustellen.
Das Verbindungsmittel bungy (Bandfalldämpfer mit
elastischen Bändern) ist aufgrund seiner Konstruk-
tion verstärkt auf Verschleißerscheinungen wie z.B.
abstehende Flusen, die nicht auf äußeren Abrieb
zurückzuführen sind, zu überprüfen ,die ein Hinweis
auf eine mögliche innere Schädigung des Bandes
und damit verbundenen sicherheitsrelevanten Ver-
minderung der Bruchlast sein können.
Kontrolle des Aufreißindikators ( Abb.11, Seite 5)
Wenn die Ausrüstung durch einen Absturz bean-
sprucht worden ist, ist sie sofort der Benutzung zu
entziehen. Selbst bei geringsten Zweifeln ist das
Produkt auszuscheiden bzw. darf erst dann wieder
benutzt werden, wenn eine sachkundige Person
nach Prüfung schriftlich zugestimmt hat.
Es ist sicherzustellen, dass die Empfehlungen für
den Gebrauch mit anderen Bestandteilen einge-
halten werden: Weitere Komponenten zu Personen-
absturzsicherung müssen den jeweiligen harmonisier-
ten Normen zur Verordnung (EU) 2016/425 entspre-
chen. Durch Kombination von Ausrüstungsteilen, die
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eine sichere Funktion eines Ausrüstungsteiles oder
der zusammengesetzten Ausrüstung beeinträchtigt,
gefährden Sie sich selbst!
Stellen Sie sicher, dass alle Komponenten kompati-
bel sind. Stellen Sie sicher, dass alle Komponenten
korrekt angeordnet sind. Wird dies versäumt, so
erhöht sich das Risiko von schweren oder tödlichen
Verletzungen. Es ist die Verantwortung des Verwen-
ders, dass für eine relevante und „aktuelle" Risiko-
bewertung für die durchzuführenden Arbeiten, die
auch Notfälle mit einschließt, gesorgt wurde.
Ein Plan für Rettungsmaßnahmen, der alle denk-
baren Notfälle berücksichtigt, muss vor Verwendung
vorhanden sein. Vor und während des Gebrauchs ist
zu überlegen, wie die Rettungsmaßnahmen sicher
und wirksam durchgeführt werden können.
HÄNGETRAUMA:
Durch zu langes, unbewegliches Hängen im Gurt
(z.B.: bei Bewusstlosigkeit) kann es zu Einschrän-
kungen der Blutzirkulation und in folge dessen zum
Auftreten eines sogenannten „Hängetrauma" kom-
men – ACHTUNG LEBENSGEFAHR – sofort NOT-
RUF absetzen!
Mögliche Anzeichen dafür sind u.a. Blässe, Schwit-
zen, Kurzatmigkeit, Sehstörungen, Schwindel,
Übelkeit. (Liste unvollständig, Symptome können
individuell sehr unterschiedlich sein) Die betroffene
Person sollte daher, falls noch möglich, geeignete
Eigenmaßnahmen ergreifen, um dem Blutstau in den
Beinen entgegenzuwirken (u.a. durch Bewegen der
Beine oder Entlastung der Beinschlaufen durch Ab-
stützen der Beine – z.B. in Trittschlaufen).
Falls das nicht möglich ist, ist unbedingt die
schnellstmögliche Rettung der Person aus der
hängenden Position und die entsprechende medizi-
nische Erstversorgung sicherzustellen.
ACHTUNG – KEINE SOFORTIGE FLACHLAGE-
RUNG oder SCHOCKLAGE -> LEBENSGEFAHR!
Die verunfallte Person ist entweder in sitzende oder
hockende Stellung zu bringen oder bei Bewusstlo-
sigkeit in stabiler Seitenlage mit möglichst erhöhtem
Oberkörper zu lagern (Vermeidung eines Herzver-
sagens durch zu raschen Rückfluss des Blutes aus
der unteren Körperhälfte)