Thermo
Allgemeines und Technische Daten
Die Baureihe TI eignet sich für Kälte- und
Klimaanwendungen sowie für Wärmepumpen.
Für folgende Kältemittel stehen passende Füllungen
zur Verfügung:
Kältemittel
Ventiltyp
R22:
TI..-H...
R134a:
TI..-M...
R404A/R507 TI..-S...
R407C:
TI..-N...
R410A:
TI..-Z...
Medientemperaturbereich TS: -45 bis 70°C
Fluidgruppe:
II
Kältemittel:
FCKW, HFCKW, HFKW
Max. Betriebsüberdruck PS: 45 bar
Testdruck: 49.5 bar
Konformitätsbewertungskategorie (PED 97/23/EC):
SEP
CE Kennzeichnung: nicht zulässig
Anschlußgrößen DN:
Ventil
Eintritt
Austritt
1/2" &
5/8"-
TILE/TISE
12mm ODF
18UNF
3/4"-16UNF
Flare
TIE
Bördel
Lötadapter für Eintritt mit Kupferdichtung (Größe):
6 mm
TIA-M06
TIA-014
TIA-M10
10 mm
TIA-038
Max. Fühlertemperatur für Flüssigfüllungen:
Füllung
Maximale Fühlertemperatur
MW
100 °C
SW
HW/NW
ZW
!
Sicherheitshinweise
• Lesen Sie bitte die Einbauanleitung gründlich.
Nichtbeachtung kann zum Versagen oder zur
Zerstörung des Ventiles und zu Verletzungen
führen.
• Vor dem Öffnen des Kältekreislaufes ist darauf
zu achten, daß der Druck im System gleich dem
atmosphärischen Druck ist und verbleibt.
• Es dürfen nur von Alco Controls freigegebene
Kältemittel eingesetzt werden. Die Verwendung
nicht
freigegebener
Medien
Gefahrenkategorie
und
Konformitätsbewertungsverfahren
Produkt gemäß Europäischer Druckgeräte-
richtlinie 97/23/EG verändern.
Einbau
1. Das Ventil kann in beliebiger Einbaulage
installiert werden, jedoch möglichst nahe am
Verdampfer- bzw. Verteilereintritt.
2. Die Flüssigkeitsleitung erst nach Einbau des
Ventileinsatzes und Sieb mit dem Eintritt des TI
verbinden (Fig. 1).
Tabelle 1: Überhitzungsänderung (K) pro Spindelumdrehung
Verdampfungstemperatur °C
-45 -40 -35 -30 -25 -20 -15 -10
R 134a
7.8 6.5 5.4 4.6 3.9 3.3 2.8 2.4 2.1 1.8 1.6 1.4
R 22
4.5 3.8 3.2 2.8 2.4 2.1 1.8 1.6 1.4 1.2 1.1 1.0
R 404A
3.7 3.1 2.7 2.3 2.0 1.7 1.5 1.3 1.2 1.0 0.9 0.8
R 407C
5.1 4.2 3.5 3.0 2.5 2.2 1.9 1.6 1.4 1.2 1.1 1.0
R 507
3.6 3.0 2.6 2.2 1.9 1.7 1.4 1.3 1.1 1.0 0.9 0.8
R 410A
2.9 2.4 2.1 1.8 1.5 1.3 1.1 1.0 0.9 0.8 0.7 0.6
TI___65157__R03.doc
Einbauanleitung
®
-Expansionsventile TI Baureihe
3. Bördelanschlüsse:
Zur Erreichung einer optimalen Dichtigkeit
folgende Punkte beachten:
- Korrektes Drehmoment für die Bördelmuttern:
Eintritt: 40 bis 50 Nm
Austritt: 50 bis 60 Nm
Externer Druckausgleich: 17 bis 20 Nm
- Verwendung
DIN/EN/SAE/ANSI Standard
- Rohrende muß in einem Winkel von 45°
aufgebördelt, entgratet und frei von Spänen sein
(Fig. 3 und 4).
- Vor dem Anziehen der Bördelmutter auf die
zusammengehörigen
Kältemaschinen-Öl auftragen.
- Bei
Bördelverbindung ist die Dichtigkeit nicht
gewährleistet!
Achtung: Tritt trotz korrektem Anzugsdrehmoment
eine Undichtigkeit auf, müssen Bördelverbindung
und -mutter kontrolliert werden. Eine Erhöhung des
Externer
Drehmoments
Druckausgleich
beseitigen. Die Bördelmutter am Flüssigkeitseintritt
1/4''& 6mm
mit spezifiziertem Drehmoment andrehen, da bei zu
ODF
hohem Drehmoment der Ventileinsatz in das Ventil
7/16"-20UNF
gepresst wird und es zu einer Fehlfunktion des
Bördel
Ventils kommen kann.
4. Lötanschluß Baureihe TILE (Fig 5)
1/4"
Wegen der Edelstahlanschlüsse brauchen TILE
3/8"
Ventile beim Einlöten nicht mit nassen Lappen
geschützt werden. Folgendes ist aber zu beachten:
- Flussmittel und Silberlot mit mind. 30 %
Silberanteil verwenden
- Lötflamme nicht gegen den Ventilkörper richten
85 °C
5. Lötanschluß Baureihen TIS/TISE (Fig 6):
90 °C
Vor dem Lötvorgang Ventil mit nassem Lappen
60 °C
umwickeln zum Schutz vor übermäßiger Hitze.
Lötflamme nicht gegen den Ventilkörper richten
(max. Temperaturen s. Fig. 6).
6. Montage des TIA Lötadapters (Fig. 1-2):
Die dem Lötadapter beiliegende Kupferdichtung
gem. Fig. 1 einsetzen und ein paar Tropfen
Kältemaschinen-Öl auftragen. Die Messingober-
fläche (s. Pfeil 1 in Fig. 1) darf nicht verkratzt oder
beschädigt sein.
Korrektes Drehmoment für die Überwurfmutter:
40 bis 50 Nm
7. Kapillarrohr abwickeln, dabei Kapillarrohr nicht
direkt an der Lötstelle am Ventilkopf abbiegen,
kann
die
für ausreichend Platz oberhalb des Ventiloberteils
das
erforderliche
sorgen ( Fig. 1).
für
das
8. Fühler mit Fühlerschelle befestigen und für eine
gute Isolierung gegenüber der Umgebung sorgen
(s. Fig. 7).
9. Externen Druckausgleich so montieren, daß sich
die Leitung nicht wie ein Siphon verhalten kann.
10. Im Expansionsventil darf kein Schmutz sein.
Vor
Filtertrockner montiert werden.
11. Vor dem Funktionstest des Ventils die Anlage
auf
Kältemittelfüllung überprüfen, außerdem darf
kein permanentes Flashgas auftreten.
-5
0
5
Replacement for 02
D
von
Bördelmuttern
Dichtflächen
nicht
sorgfältig
ausgeführter
kann
die
Undichtigkeit
dem
Ventil
sollte
ein
Dichtigkeit
und
ausreichende
Tabelle 2: Änderung der Überhitzung bei Alternativ-Kältemitteln
Standardfüllung
(Kältemittel)
10
MW (R134a)
SW/SAD (R404A)
HW/HAD (R22)
Date: 20.07.2009
Emerson Electric GmbH & Co. OHG
Heerstr.111 – D-71332 Waiblingen
Tel.: 07151 509-0 - Fax.: -200
www.emersonclimate.eu
Dichtheitsprüfung:
• Nach
der
Installation
durchzuführen:
– Gemäß EN378 für Geräte die die Europäische
Druckgeräterichtlinie 97/23/EC erfüllen sollen.
– Mit dem maximalen Betriebsüberdruck des
Systems für Anwendungen außerhalb Europas.
gem.
Hinweise für eine korrekte Funktion von
Gas-Fühlerfüllungen
Achtung: Ventile mit Gasfüllung verfügen über
eine MOP Funktion und arbeiten nur dann
zuverlässig, wenn die Temperatur am Fühler
unter der Temperatur des Oberteils oder der
etwas
Kapillarrohre liegt (siehe Fig. 8). Wird das
Oberteil kälter als der Fühler, tritt eine
Fehlfunktion
des
Niederdruckstörungen
Überhitzung).
Überhitzungseinstellung (Fig. 9)
nicht
Sollte eine Änderung der Überhitzungseinstellung
nötig sein, sind folgende Schritte durchzuführen:
1. Seitliche Abdeckkappe am Ventil abschrauben.
2. Drehen der Einstellspindel im Uhrzeigersinn (+)
vergrößert die Überhitzung, drehen entgegen dem
Uhrzeigersinn (-) verkleinert die Überhitzung. Die
Änderung
der
Spindelumdrehung in Abhängigkeit von der
Verdampfungstemperatur und dem Kältemittel ist
aus Tabelle 1 zu ersehen. Vor einer erneuten
Änderung der Überhitzung ist die Stabilisierung
des Kreislaufes abzuwarten (ca. 30 Minuten).
3. Bestimmen der Überhitzung „SH" gemäß Fig. 9.
4. Abdeckkappe handfest aufschrauben.
Achtung: Es sind max. 11 Umdrehungen vom
einen zum anderen Anschlag der Einstellspindel.
Drehen über den Anschlag hinaus führt zur
Beschädigung des Ventiles. Die Rückkehr zur
Werkseinstellung ist in Fig. 10 beschrieben:
1. drehen in Richtung (–) bis zum Stop
2. drehen in Richtung (+) wie angegeben
(jeweils ganze Umdrehungen)
Achtung: Beim Einsatz von TILE-ZW (R410A)
in Niedertemperatur-Anwendungen wie z.B.
Gefriertruhen
muss
eingestellte Überhitzung erhöht werden.
Einsatz
von
TI
Fühlerfüllung für alternative Kältemittel
Ventile mit Standardfüllung können in Systemen mit
alternativen Kältemitteln eingesetzt werden, wenn
folgende Punkte berücksichtigt werden:
• Wegen der Änderung der statischen Überhitzung
muß die Ventileinstellung korrigiert werden
• Durch die Veränderung der Ventileinstellung
ALCO
ändert sich die Öffnungsüberhitzung
• Es kommt zu einer geringen Verschiebung des
MOP Werts (wenn vorhanden)
Das Ausmaß der Änderung hängt vom gesättigten
Druck der vorhandenen Fühlerfüllung (bei einer
bestimmten Verdampfungstemperatur) gegenüber
dem des Alternativkältemittels ab (s. Tabelle 2)
Alternativ-
Verdampfungstemperatur
Kältemittel
-40
Anzahl der Umdrehungen
R413A
-
1
R507
-1
/
4
1
R422A
+
/
2
1
R422D
+
/
2
ist
ein
Drucktest
Ventils
auf
(z.B.
oder
sehr
große
Überhitzung
in Kelvin
pro
ggf.
die
werksseitig
Ventilen
mit
Standard-
-30
-20
-10
0
1
1
1
3
-
/
-
/
-
/
-
/
4
3
2
4
3
1
1
-1
-
/
-
/
-
/
4
2
2
1
3
3
3
+
/
+
/
+
/
+
/
2
4
4
4
3
3
3
3
+
/
+
/
+
/
+
/
4
4
4
4
PCN 865884