18 Inbetriebnahme
Prüfungen vor der Inbetriebnahme
1. Folgende Prüfungen durchführen: D = Detail-
prüfung, N = Nahprüfung, S = Sichtprüfung
Prüfplan
I Keine Beschädigung oder unzuläs-
sige Änderungen am Gerät.
II Zustand der Klemmenkastendich-
tung zufriedenstellend. Auf Dichtig-
keit der Anschlüsse achten.
III Kein Hinweis auf das Eindringen
von Wasser oder Staub in das
Gehäuse in Übereinstimmung mit
der IP-Bemessung.
IV Gekapselte Bauteile unbeschädigt
V Flügelrad mit ausreichendem
Abstand zum Gehäuse (Luftspalt),
siehe Kapitel 16.
VI Luftstrom nicht behindert. Keine
Fremdkörper in der Luftstrecke.
VII Abdichtung von Schächten, Ka-
beln, Rohren und/oder „conduits"
zufriedenstellend.
VIII Conduitsystem und Übergang zum
gemischten System unbeschädigt.
IX Gerät ist ausreichend gegen Kor-
rosion, Wetter, Schwingung und
anderern Störfaktoren geschützt.
X Keine übermäßigen Staub- oder
Schmutzansammlungen.
Prüfung ordnungsgemäße Arbeitsweise
1. Gerät einschalten und folgende Prüfungen nach
Prüfplan durchführen:
Prüfplan
I Drehrichtung bzw. Förderrichtung
II Korrekte Stromaufnahme sicher-
stellen. Der Bemessungsstrom
( Typenschild) kann sich durch
örtliche Bedingungen (Rohrstrecke,
Höhenlage, Temperaturen) erhöhen
oder senken. Überschreitung von
I
bei Nennspannung durch Alte-
max
rung oder Absenken der Klemm-
spannung möglich (z. B. Trafo).
III Die thermische Sicherheit wird
durch das Kaltleiterauslösesystem
sichergestellt.
19 Reinigung, Instandhaltung
Wiederkehrende Prüfungen (Reinigungs- und
Instandhaltungsintervalle) für Lüftungsanlagen
sind nach BetrSichV 2015 § 2 (Überwachungsbe-
dürftige Anlagen) mindestens jährlich durch eine
befähigte Person (Kapitel 3 dieser Anleitung)
durchzuführen.
Hierbei müssen die unter BetrSichV Abschnitt 3,
Absatz 5 (Wiederkehrende Prüfungen) aufgeführten
Punkte berücksichtigt und abgearbeitet werden. Die
Intervalle sind gemäß EN 60079-17 vom Betreiber
zu bestimmen und können durch ein ausreichendes
Instandhaltungskonzept verlängert werden – Häu-
figkeit abhängig von den Umgebungsbedingungen
und erwarteten Beeinträchtigungen. Bei Staub und
korrosiver Atmosphäre sind die Instandhaltungsin-
tervalle zu verkürzen.
GEFAHR
!
Gefahr durch elektrischen Schlag.
● Vor Zugang zu den Anschlussklemmen alle
Versorgungsstromkreise freischalten.
● Gegen Wiedereinschalten sichern, Spannungs-
freiheit feststellen.
D
N
S
● Erden und die ERDE mit kurzzuschließenden
●
●
●
aktiven Teilen verbinden.
● Benachbarte, unter Spannung stehende Teile
●
abdecken oder abschranken.
● Warnschild sichtbar anbringen.
Sicherstellen, dass keine explosive Atmosphäre
und/oder Staubschichten vorhanden sind.
●
VORSICHT
!
Heiße Motoroberflächen können zu Hautver-
●
brennungen führen, wenn Sie diese berühren.
●
Nicht auf heiße Motoroberflächen fassen. Vor Rei-
nigungs- und Instandhaltungsarbeiten abwarten,
bis der Motor abgekühlt ist.
●
●
●
VORSICHT
!
●
●
●
Verletzungsgefahr bei fehlendem Eingreif-/Be-
rührungsschutz (Schutzgitter) an freiem Luft-
ein-/austritt. Betrieb nur mit beidseitigem Eingreif-
●
schutz zulässig.
●
●
●
ACHTUNG: Gerätebeschädigung
Geräte mit bereits vorinstallierter Leitungszu-
●
●
●
führung zum Klemmenkasten können beschä-
digt werden, wenn an der Anschlussleitung
gezogen wird oder das Gerät an der Leitung
angehoben wird. Nicht an Anschlussleitungen
ziehen oder das Gerät an den Leitungen anheben.
Reinigung durch eine befähigte Person (Kapitel 3)
D
N
S
Ventilator regelmäßig, in angemessenen Zeitab-
●
ständen mit einem feuchten Tuch reinigen, beson-
●
ders nach längerem Stillstand.
Ventilor in kürzeren Zeitabständen reinigen, wenn
zu erwarten ist, dass sich auf dem Flügelrad und
anderen Bauteilen des Ventilators Staubschichten
ablagern.
Instandhaltung durch eine befähigte Person
(Kapitel 3)
Der Ventilator ist regelmäßig zu prüfen und zu
●
warten. Insbesondere sicherzustellen ist:
● die ungehinderte Strömung im Luftkanal.
● die Wirksamkeit der Schutzgitter.
● die Einhaltung der zulässigen Temperaturen.
● der ruhige Lauf der Lager. Lagerlebensdauer
40000 Stunden, abhängig von der Anwendung.
● der feste Sitz der Leitungen im Klemmenkasten.
● eine mögliche Beschädigungen von Klemmen-
kasten, Kabelverschraubungen, Verschlussstop-
fen und Leitungen.
● die feste Verlegung der Leitungen.
Bei regelmäßigen Sicherheitsprüfungen (Instandhal-
tungsintervall) eine komplette Überprüfung gemäß den
Prüfplänen in Kapitel 16, 17 und 18 vornehmen.
Dabei die Funktion von Sicherheitsbauteilen, Luftspalt,
Stromaufnahme, Lagergeräusche, Beschädigungen
und unverhältnismäßige Schwingungen (z. B. Un-
wucht des Flügelrades) prüfen. Verschmutzungen und
Fremdpartikel entfernen.
Reparaturen
Bei Abnutzung/Verschleiß von Gerätekomponenten
den Ventilator nur von einer zertifizierten Reparatur-
werkstatt reparieren bzw. instand setzen lassen.
20 Störungsbeseitigung
Kapitel 11, Verhalten bei einer Störung.
21 Demontage, umweltgerechte Entsorgung
GEFAHR
!
Gefahr durch elektrischen Schlag.
● Vor Zugang zu den Anschlussklemmen alle
Versorgungsstromkreise freischalten.
● Gegen Wiedereinschalten sichern, Spannungs-
freiheit feststellen.
● Erden und die ERDE mit kurzzuschließenden
aktiven Teilen verbinden.
● Benachbarte, unter Spannung stehende Teile
abdecken oder abschranken.
● Warnschild sichtbar anbringen.
Sicherstellen, dass keine explosive Atmosphäre
und/oder Staubschichten vorhanden sind.
● Demontage nur durch im Ex-Schutz geschulte
und befugte Elektrofachkräfte zulässig (siehe
auch Kapitel 3).
● Altgeräte nach deren Nutzungsende umwelt-
gerecht gemäß den örtlichen Bestimmungen
entsorgen.
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