- KEINE Brenner und zugehörigen Verschleißteile VERWENDEN, die
nicht vom Hersteller stammen.
- VERSUCHEN SIE NICHT, Brenner AN DIE STROMQUELLE
ANZUKUPPELN, die für in dieser Anleitung nicht behandelte
Schneid- oder Schweißverfahren ausgelegt sind.
Die Missachtung dieser Regeln kann dazu führen, dass die
Gesundheit des Benutzers stark gefährdet wird und das Gerät
Schaden nehmen kann.
6. PLASMASCHNEIDEN: BESCHREIBUNG DES VERFAHRENS
Der
Plasmalichtbogen
und
Plasmaschneiden.
Plasma ist ein Gas, das auf so extrem hohe Temperaturen erhitzt und
ionisiert ist, dass es elektrisch leitend wird. Bei diesem Schneidverfahren
wird Plasma genutzt, um den elektrischen Lichtbogen zum
Metallwerkstück zu übertragen, das durch die Wärme geschmolzen und
aufgetrennt wird. Der Brenner arbeitet mit Druckluft, die sowohl für das
Plasmagas,
als auch für das Kühl- und Schutzgas aus einer einzigen Versorgungsquelle
stammt.
Zünden des Pilotbogens
Der Zyklus wird durch einen zwischen der Elektrode (Polung -) und
der Brennerdüse (Polung +) ießenden Pilotstrom und den Start des
Druckluftstroms eingeleitet.
Nähert man den Brenner dem Werkstück an, das an den Pluspol (+)
der Stromquelle angeschlossen ist, wird der Pilotbogen übertragen
und bildet zwischen der Elektrode (-) und dem Werkstück einen
Plasmalichtbogen (Schneidbogen). Der Pilotbogen erlischt, sobald der
Schneidbogen zwischen Elektrode und Werkstück entsteht.
Die werkseitig vorgegebene Haltezeit des Pilotbogens beträgt 2
Sekunden (4 Sekunden im Modus GOUGING). Wenn der Lichtbogen nicht
innerhalb dieser Zeit auf das Werkstück übergeht, wird der Zyklus unter
Aufrechterhaltung der Kühlluftzufuhr automatisch unterbrochen.
Für die Wiederaufnahme des Zyklus muss der Brennerknopf losgelassen
und erneut gedrückt werden.
Vorbereitende Tätigkeiten.
Vor Beginn der Schneidarbeiten ist zu prüfen, ob die Verbrauchsteile
korrekt montiert sind. Untersuchen Sie dazu den Brennerkopf, wie im
Abschnitt „BRENNERWARTUNG" beschrieben.
- Die Stromquelle einschalten und den Schneidstrom an die Dicke und
die Art des zu schneidenden Metallwerksto es einstellen (Abb. D-1).
- Den Knopf „Luft" (Abb. C-3) drücken und dadurch den Luftaustritt
veranlassen.
- In dieser Phase ist der Luftdruck so zu regeln, dass auf dem Display der
für den verwendeten Brenner erforderliche Wert ausgewiesen wird
(TAB. 2).
- Den Einstellknopf: zur Entsperrung nach oben ziehen und dann
drehen, um den Druck auf den Wert zu regeln, der unter den
TECHNISCHEN DATEN DES BRENNERS angegeben ist.
- Den Wert auf dem Manometer ablesen. Den Einstellknopf eindrücken,
um ihn für weitere Einstellungen zu sperren.
- Das Ende des Luftausströmens abwarten, weil dabei das im Brenner
gebildete Kondensat abgeführt wird.
Schneidvorgang (Abb. L).
- Die Brennerdüse an den Werkstückrand annähern (auf etwa 2 mm),
dann den Brennerknopf drücken. Etwa 1 Sekunde später zündet der
Pilotbogen.
- Wenn die Distanz sachgerecht ist, geht der Pilotbogen sofort auf das
Werkstück über und bildet dadurch den Schneidbogen.
- Den Brenner in der idealen Schnittlinie mit gleichmäßigem Vorschub
über die Ober äche des Werkstücks bewegen.
- Passen Sie die Schneidgeschwindigkeit an die Dicke und den
gewählten Strom an und prüfen Sie, ob der Lichtbogen, der unten
aus der Ober äche des Werkstücks austritt, in der dem Vorschub
entgegengesetzten Richtung eine Neigung von 5 bis 10° zur
Senkrechten annimmt.
Vorgehensweise beim Gitterschneiden (falls diese Möglichkeit
vorhanden ist)
Um auf Lochblechen oder Gittern zu schneiden, kann es zweckmäßig
sein, die gleichlautende Funktion zu aktivieren:
- Mit der Taste „Betriebsartenwahl" (Abb. C-2) den Modus Gitterschneiden
auswählen. Am Ende des Schneidvorgangs ist der Brennerknopf
gedrückt zu halten. Der Pilotbogen wird automatisch wieder gezündet.
Verwenden Sie diese Funktion nur, wenn es wirklich notwendig ist, um
unnützen Verschleiß der Elektrode und der Düse zu vermeiden.
das
Anwendungsprinzip
ACHTUNG! In dieser Betriebsart wird die Verwendung von
Elektroden und Düsen mit Standardabmessungen empfohlen.
Unter besonderen Bedingungen könnte die Verwendung von
verlängerten Elektroden und Düsen zu Unterbrechungen am
Schneidbogen führen.
Lochen (Abb. M)
Da bei diesem Vorgang in der Werkstückmitte begonnen wird, ist
beim
mit geneigtem Brenner zu zünden, der dann mit einer gleichmäßig
vorrückenden Bewegung in die vertikale Stellung zu führen ist.
- Diese Vorgehensweise verhindert, dass Lichtbogenrückschläge oder
zurückgeworfene Schmelzteilchen das von der Düse hergestellte
Loch ruinieren und die Funktionsmerkmale der Düse relativ schnell
verschlechtern.
- Werkstücke mit einer Dicke von bis zu 25% des im Nutzungsbereich
vorgesehenen Höchstwertes können direkt gelocht werden.
7. WARTUNG
ACHTUNG! VOR BEGINN VON WARTUNGSTÄTIGKEITEN
IST
SICHERZUSTELLEN,
AUSGESCHALTET UND VOM STROMVERSORGUNGSNETZ GETRENNT
IST.
ORDENTLICHE WARTUNG
TÄTIGKEITEN, DIE UNTER DIE ORDENTLICHE WARTUNG FALLEN,
KÖNNEN VOM BEDIENER AUSGEFÜHRT WERDEN.
BRENNER (Abb. N)
Nach einer bestimmten Einsatzzeit oder bei Auftreten von Schnittfehlern
ist der Verschleißzustand der vom Plasmabogen berührten Brennerteile
zu überprüfen.
1- Abstandhalter.
Er ist auszutauschen, wenn er verformt oder so stark mit Schlacke
bedeckt ist, dass das Halten der korrekten Brennerposition (Abstand
und Rechtwinkligkeit) unmöglich gemacht wird.
2- Düsenhalter.
Er ist von Hand vom Brennerkopf abzuschrauben. Er ist
säuberlich zu reinigen oder zu ersetzen, sollte er schadhaft sein
(Verbrennungsspuren, Verformungen oder Risse). Prüfen Sie, ob der
obere Abschnitt aus Metall intakt ist (Aktor Brennersicherheit).
3- Düse / Haube.
Kontrollieren Sie das Durchgangsloch für den Plasmabogen sowie
die Innen- und Außen ächen auf Verschleiß. Wenn das Loch breiter
geworden ist und nicht mehr den ursprünglichen Durchmesser
aufweist oder verformt ist, muss die Düse ersetzt werden. Wenn die
Flächen stark oxidiert sind, sind sie mit hochfeinem Schleifpapier zu
reinigen.
4- Luftverteilungsring.
Prüfen Sie, ob Brennspuren oder Risse vorhanden sind oder sich die
Luftdurchgangslöcher zugesetzt haben. Ist er beschädigt, muss er
sofort ersetzt werden.
5- Elektrode.
Die Elektrode ist zu wechseln, wenn der sich auf der abgebenden
Fläche ein etwa 1,5 mm tiefer Krater bildet (Abb. O).
6- Luftverteilungsröhrchen.
Prüfen Sie, ob Brennspuren oder Risse vorhanden sind oder sich die
Luftdurchgangslöcher zugesetzt haben. Ist das Röhrchen beschädigt,
muss es sofort ersetzt werden.
7- Brennerkorpus, Gri und Kabel.
Normalerweise bedürfen diese Komponenten keiner besonderen
Wartung, wenn man einmal von der regelmäßigen Sichtkontrolle und
einer sorgfältigen Reinigung absieht, die ohne jedes Lösungsmittel
auszuführen ist. Sollten an der Isolierung Schäden wie Brüche, Risse
oder Brennspuren festgestellt werden oder die elektrischen Leiter
gelockert sein, kann der Brenner nicht weiterverwendet werden, weil
er die Sicherheitsanforderungen nicht erfüllt.
In diesem Fall kann die Instandsetzung (außerordentliche
Wartung) nicht vor Ort vorgenommen werden, sondern ist einem
Vertragskundendienst zu übertragen, der in der Lage ist, die speziellen
Abnahmeprüfungen nach der Reparatur vorzunehmen.
Um die Funktionsfähigkeit von Brenner und Kabel zu erhalten, sind
einige Vorkehrungsmaßnahmen zu tre en:
- Brenner und Kabel dürfen nicht mit heißen oder glühenden Teilen in
Berührung gebracht werden.
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DASS
DIE
PLASMASCHNEIDANLAGE