werkseitig eingestellte Punktschweißstrom oder die anfänglich programmierte
Stromstärke nicht für ein zufriedenstellendes Punkten aus; unter Beachtung der
am Installationsort bereitgestellten Leistung ist für die Punktschweißmaschine
der Höchststrom zu programmieren (siehe Abschnitt 4.2), hohe
Punktschweißströme in Verbindung mit geringen Schweißstromzeiten verleihen dem
Schweißpunkt verbesserte Eigenschaften.
Die Ausführung des Schweißpunktes ist als korrekt anzusehen, wenn bei einer
Zugprobe der Schweißpunktkern aus einem der beiden Bleche herausgezogen wird.
6.3 VERFAHREN
PNEUMATISCH BETÄTIGTE ZANGE
- Die Schlußdauer (SQUEEZE TIME) wird automatisch vorgegeben, der Wert
schwankt mit der eingestellten Blechstärke.
- Die Elektrode auf der Oberfläche eines der beiden zu punktenden Bleche aufsetzen.
- den Knopf auf dem Griff der Zange drücken. Wirkung:
a) Einschließen der Bleche zwischen den Elektroden mit der vorgegebenen Kraft
(Zylinderbetätigung).
b) Durchströmen des Schweißstromes mit der vorgegebenen Stärke und Dauer, die
vom Aufleuchten oder Erlöschen der grünen Led angezeigt werden (
- Einige Augenblicke nach dem Erlöschen der Led den Knopf loslassen (Ende des
Schweißvorganges); diese V erzögerung (Haltedauer) verleiht dem Schweißpunkt
bessere mechanische Eigenschaften.
HANDBETÄTIGTE ZANGEN
- Die untere Elektrode auf den zu punktenden Blechen aufsetzen.
- Den oberen Endschalterhebel der Zange betätigen. Wirkung:
a) Einschließen der Bleche zwischen den Elektroden mit der vorgegebenen Kraft.
b) Durchströmen des Schweißstromes mit der vorgegebenen Stärke und Dauer, die
vom Aufleuchten oder Erlöschen der grünen Led angezeigt werden (
- Den Zangenhebel einige Augenblicke nach dem Erlöschen der Led (Ende
Schweißvorgang) loslassen; diese Verzögerung (Haltedauer) verleiht dem
Schweißpunkt bessere mechanische Eigenschaften.
STUDDER-PISTOLE
VORSICHT!
- Um die Zubehörteile von der Pistolenspindel zu nehmen oder sie dort zu
befestigen, werden zwei Sechskant-Maulschlüssel benutzt, mit denen die Spindel
gegen Drehen gesichert wird.
- Bei Arbeiten an Türen oder Motorhauben muß die Masseschiene unbedingt mit
diesen Teilen verbunden werden, um das Durchströmen der Drehgelenke mit
Schweißstrom zu verhindern. Sie ist auf jeden Fall in der Nähe des zu punktenden
B e r e i c h e s a n z u s c h l i e ß e n ( l a n g e S t r o m w e g e v e r r i n g e r n d i e
Punktschweißwirkung).
- Die Punktschweißdauer wird automatisch vorgegeben und hängt vom gewählten
Punktschweißverfahren der Pistole ab.
Anschluß des Massekabels:
a) Das Blech so nahe wie möglich am Punkt, an dem gearbeitet werden soll, blank
machen, und zwar auf einer Fläche, deren Größe der Kontaktfläche der
Masseschiene entspricht.
b1) Die Kupferschiene an der Blechoberfläche fixieren, dabei wird eine
GELENKZANGE genutzt (Modell für Schweißungen).
Alternativ zur Vorgehensweise b1 (Schwierigkeiten bei der praktischen
Umsetzung) kann folgende Lösung angewendet werden:
b2) Eine Unterlegscheibe auf die vorbereitete Blechfläche punkten; die
Unterlegscheibe durch den Schlitz der Kupferscheine führen und mit der
entsprechenden, im Lieferumfang enthaltenen Klemme befestigen.
Punktschweißen Unterlegscheibe für Befestigung des Masseanschlusses
Die zugehörige Elektrode (POS. 9, ABB. H) in die Pistolenspindel einsetzen (POS.9,
ABB. H) und die Unterlegscheibe einlegen (POS.13, ABB. H).
Die Scheibe in der gewählten Zone aufsetzen. Im selben Bereich den Kontakt des
Masseanschlusses herstellen; den Brennerknopf drücken und die Scheibe
schweißen, auf der wie vorstehend beschrieben der Anschluß fixiert wird.
Punktschweißen von Schrauben, Unterlegscheiben, Nägeln, Nieten
Die Pistole mit der geeigneten Elektrode versehen, das zu punktende Element
einlegen und an der gewünschten Stelle des Bleches aufsetzen; den Pistolenknopf
drücken: den Knopf erst loslassen, wenn die vorgegebene Zeit vergangen ist
(Erlöschen der grünen Led
Einseitiges Punktschweißen von Blechen
Die vorgesehene Elektrode in die Pistolenspindel einsetzen (POS.6, ABB. H) und auf
die zu punktende Fläche drücken. Den Pistolenknopf betätigen und erst loslassen, - Kontrolle der Elektrodenausrichtung;
wenn die vorgegebene Zeit vorüber ist (Erlöschen der Led
VORSICHT!
Die maximale Blechstärke, die einseitig gepunktet werden kann, beträgt: 1+1 mm.
Dieses Punktschweißverfahren ist auf tragenden Karosseriestrukturen unzulässig.
Um einwandfreie Ergebnisse beim Punktschweißen von Blechen zu erzielen, müssen
einige grundlegende Bedingungen unbedingt gegeben sein:
1- Ein tadelloser Masseanschluß.
2- Die beiden zu punktenden Teile müssen blank sein und vorher von Lack, Fett und
Öl befreit werden.
3- Die zu punktenden Teile müssen ohne Luftspalt miteinander in Kontakt stehen, bei
Bedarf mit einem Werkzeug zusammenpressen, nicht mit der Pistole. Zu starker
Druck kann zu schlechten Resultaten führen.
4- Das obere Werkstück darf nicht dicker als 1 mm sein.
5- Die Elektrodenspitze muß einen Durchmesser von 2,5 mm haben.
6- Ziehen Sie die Feststellmutter der Elektrode fest an, prüfen Sie, ob die Stecker der
Schweißkabel fest sitzen.
7- Beim Punkten die Elektrode aufsetzen, dabei einen leichten Druck ausübend (3 -
4 kg). Den Knopf drücken und die Punktschweißdauer verstreichen lassen, erst
dann die Pistole entfernen.
8- Entfernen Sie sich niemals mehr als 30 cm vom Massebefestigungspunkt.
Punktschweißen und gleichzeitiges Ziehen von Spezialscheiben
Für diese Funktion wird die Spindel (POS. 4, ABB. H) montiert und auf dem Korpus
des Zuggerätes (POS.1, ABB. H) gut befestigt, das andere Ende des Zuggerätes in
die Pistole einhängen und gründlich festziehen (ABB. H). Die Spezialscheibe
(POS.14, ABB. H) in die Spindel (POS.4, ABB. H) einsetzen und mit der zugehörigen
Schraube befestigen (ABB. H). Die Scheibe wird in den gewünschten Bereich
).
).
gepunktet, die Punktschweißmaschine wird eingestellt wie beim Punktschweißen
von Unterlegscheiben. Dann mit dem Ziehen beginnen.
Am Schluß das Zuggerät um 90° drehen, um die Scheibe zu lösen, die an einer
anderen Stelle erneut gepunktet werden kann.
Erhitzen und Rückverformung von Blechen
In dieser Betriebsart ist der TIMER deaktiviert.
Die Dauer der Vorgänge wird also manuell bestimmt, weil sie davon abhängt, wie
lange der Pistolenknopf gedrückt gehalten wird.
Die Stromstärke wird automatisch auf die gewählte Blechstärke eingestellt.
Die Kohleelektrode (POS.12, ABB. H) in die Pistolenspindel einsetzen und mit der
Ringmutter sperren. Mit der Kohlespitze den zuvor blank gemachten Bereich
berühren und den Pistolenknopf drücken. Gehen Sie mit einer kreisförmigen
Bewegung von außen nach innen vor, um das Blech zu erhitzen, das beim
Hartwerden später wieder in seine ursprüngliche Position zurückkehrt.
Um zu vermeiden, daß das Blech zu stark angelassen wird, behandeln Sie nur kleine
Bereiche, sofort nach dem Punkten mit einem feuchten Lappen darüber wischen,
damit sich der bearbeitete Teil abkühlen kann.
) .
Rückverformen von Blechen
In dieser Stellung lassen sich mit der entsprechenden Elektrode Bleche wieder
glätten, die örtlich verformt wurden.
Aussetzendes Punktschweißen (Ausbessern von Schadstellen)
Diese Funktion eignet sich zum Aufpunkten kleiner Blechrechtecke, mit denen
Rostlöcher oder andere Löcher abgedeckt werden haben.
Die geeignete Elektrode (POS.5, ABB. H) auf die Spindel setzen, die Feststell-
Ringmutter sorgfältig anziehen. Den gewünschten Bereich blank machen und
sicherstellen, daß das aufzupunktende Blechteil sauber und frei von Fett und Lack ist.
Das Teil positionieren und die Elektrode darauf absetzen, dann den Pistolenknopf
).
drücken und gedrückt halten; rhythmisch vorrücken, den Arbeits-/Pausenintervallen
folgend, die von der Punktschweißmaschine vorgegeben werden.
Zur Beachtung: Die Arbeits- und Pausendauer wird automatisch von der
Punktschweißmaschine auf die gewählte Blechstärke eingestellt. Während der Arbeit
sollte ein leichter Druck ausgeübt werden (3 - 4 kg), gehen Sie auf einer Ideallinie in 2 -
3 mm Abstand vom Rand des neu aufzuschweißenden Teiles vor.
Um gute Ergebnisse zu erzielen:
1- Entfernen Sie sich nicht weiter als 30 cm vom Befestigungspunkt der Masse.
2- Verwenden Sie Abdeckbleche mit einer Stärke von höchstens 0,8 mm, am besten
aus rostfreiem Stahl.
3- Passen Sie den Bewegungsrhythmus beim Vorrücken dem vorgegebenen Takt
der Punktschweißmaschine an. Rücken Sie während einer Pause vor, und
verweilen Sie im Moment des Punktens.
Verwendung des im Lieferumfang enthaltenen Zuggerätes (POS.1, ABB. H)
Einhängen und Ziehen der Scheiben
Für diese Funktion wird die Spindel (POS.3, ABB. H) montiert und auf dem Korpus der
Elektrode (POS.1, ABB. H) festgezogen. Die Unterlegscheibe (POS.13, ABB. H)
einhängen, die wie vorstehend beschrieben gepunktet wird, und mit dem Ziehen
beginnen. Am Ende das Zuggerät um 90° drehen, um die Unterlegscheibe
abzulösen.
Einhängen und Ziehen von Stiften
Für diese Funktion wird die Spindel (POS.2, ABB. H) montiert und auf dem Korpus der
Elektrode (POS.1, ABB. H) festgezogen. Den Stift (POS.15-16, ABB. H), der wie
vorstehend beschrieben gepunktet wird, in die Spindel (POS.1, ABB. H) eintreten
lassen, das Endstück zum Zuggerät gezogen haltend (POS.2, ABB. H). Nach dem
Einführen die Spindel loslassen und mit dem Ziehen beginnen. Am Ende die Spindel
zum Hammer ziehen, um den Stift zu entnehmen.
7. WARTUNG
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VORSICHT! VOR DER AUSFÜHRUNG VON WARTUNGSTÄTIGKEITEN IST
SICHERZUSTELLEN, DASS DIE PUNKTSCHWEISSMASCHINE AUSGESCHAL TET
UND VOM VERSORGUNGSNETZ GETRENNT IST.
Der Schalter muß in Stellung "0" mit dem beiliegenden Vorhängeschloß verriegelt
werden.
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7.1 PLANMÄSSIGE WARTUNG
PLANMÄSSIGE WARTUNGEN KÖNNEN VOM BEDIENER VORGENOMMEN
WERDEN:
- Anpassung / Wiederherstellung des Durchmessers und des Profils der
Elektrodenspitze;
- Kontrolle der Kabel- und Zangenkühlung;
- Ablaß des Kondensats aus dem Druckluft-Eingangsfilter.
7.2 AUSSERPLANMÄSSIGE WARTUNG
AUSSERPLANMÄSSIGE WARTUNGEN DÜRFEN NUR VON FACHPERSONAL AUS
DEM BEREICH ELEKTROMECHANIK DURCHGEFÜHRT WERDEN.
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VORSICHT! BEVOR DIE PLATTEN DER PUNKTSCHWEISSMASCHINE
ENTFERNT WERDEN, UM AUF IHR INNERES ZUZUGREIFEN, IST
S I C H E R Z U S T E L L E N , D A S S S I E A B G E S C H A LT E T U N D V O M
VERSORGUNGSNETZ GETRENNT IST.
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Werden Kontrollen durchgeführt, während das Innere der Punktschweißmaschine
unter Spannung steht, besteht die Gefahr eines schweren Stromschlages bei
direktem Kontakt mit spannungsführenden Teilen oder von Verletzungen beim
direkten Kontakt mit Bewegungselementen.
Regelmäßig, bei Bedarf aber auch außer der Reihe, je nach Gebrauchsintensität der
Punktschweißmaschine und Umweltbedingungen - muß das Innere der
Punktschweißmaschine kontrolliert und Staub sowie Metallteilchen entfernt werden, die
sich auf dem Transformator, dem Thyristorenmodul, dem Speisungsklemmbrett etc.
abgesetzt haben; benutzen Sie dazu einem trockenen Druckluftstrahl (max. 5bar).
Vermeiden Sie es, den Druckluftstrahl auf die elektronischen Karten zu richten;
diese sind mit einer sehr weichen Bürste oder geeigneten Lösungsmitteln zu reinigen.
Bei dieser Gelegenheit:
- Kontrollieren, ob die Kabel keine schadhaften Isolierstellen oder lockere, oxydierte
Verbindungen aufweisen.
- Kontrollieren, ob die Schrauben, die die T rafo-Sekundärwicklung mit den
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