2. Inbetriebnahme
Lötkolbenablage montieren (siehe Explo-Zeichnung). Das Lötwerkzeug in der Sicher-
heitsablage ablegen. Lötkolbenstecker in die Anschlußbuchsen (6) und (9) des Steuer-
gerätes einstecken und durch kurze Rechtsdrehung arretieren. Überprüfen, ob die
Netzspannung mit der Angabe auf dem Typenschild übereinstimmt und der Netz-
schalter (1) sich im ausgeschaltenen Zustand befindet. Steuergerät mit dem Netz ver-
binden (11). Gerät am Netzschalter (1) einschalten. Beim Einschalten des Gerätes wird
ein Selbsttest durchgeführt, bei dem alle Anzeigeelemente (2) in Betrieb sind.
Anschließend wird kurzzeitig die eingestellte Temperatur (Sollwert) des aktivierten
Kanals und die Temperaturversion (°C/°F) angezeigt. Danach schaltet die Elektronik
automatisch auf die Istwertanzeige um. LED (5) bzw. (10) leuchtet. Diese Leuchtdioden
dienen als optische Regelkontrolle. Dauerndes Leuchten bedeutet System heizt auf.
Blinken signalisiert das Erreichen der Betriebstemperatur.
Kanalwahl
Durch das Betätigen der Kanalwahltaste (7) kann die Digitalanzeige auf den ge-
wünschten Kanal 1 oder 2 eingestellt werden. Der jeweils angezeigte Kanal ist durch
eine rot/orange Leuchtdiode (5) oder (10) über der Anschlußbuchse gekennzeichnet.
Der angezeigte Kanal kann durch gleichzeitiges Betätigen der „Up" und „Down" Taste
(3) (4) ausgeschalten werden. Dies wird in der Anzeige mit „Off" bestätigt.
Zur Aktivierung eines ausgeschaltenen Kanals wird dieser gegebenenfalls durch die
Kanalwahltaste ausgewählt und durch gleichzeitiges Drücken der „Up" und „Down"
Taste (3) (4) eingeschalten. In der Anzeige erscheint der Istwert.
Temperatureinstellung
Grundsätzlich zeigt die Digitalanzeige (2) den Temperaturistwert an. Durch Betätigen
der „Up" oder „Down" Taste (3) (4) schaltet die Digitalanzeige (2) auf den derzeit ein-
gestellten Sollwert um. Dieser (blinkende Anzeige) kann nun durch Antippen oder per-
manentes Drücken der „Up" oder „Down" Taste (3) (4) in entsprechender Richtung
verändert werden. Wird die Taste permanent gedrückt, verändert sich der Sollwert im
Schnelldurchlauf. Ca. 2 sek. nach dem Loslassen schaltet die Digitalanzeige (2) auto-
matisch wieder auf den Istwert um.
Standardsetback
Herabsetzen der eingestellten Solltemperatur auf 150°C. Die Setbackzeit, nachdem die
Lötstation in den Standbymodus wechselt beträgt 20 min. Nach dreifacher Setback-
zeit (60 min) wird die „Auto-off" Funktion aktiviert. Das Lötwerkzeug wird abge-
schalten (blinkender Strich in der Anzeige).
Einstellung: Während des Einschaltens die „UP" - Taste (3) gedrückt halten bis ON
oder OFF in der Anzeige erscheint. Zum Verändern Vorgang wiederholen.
Wartung
Der Übergang zwischen Heizkörper / Sensor und der Lötspitze darf nicht durch
Schmutz, Fremdkörper oder Beschädigung beeinträchtigt werden, da dies Auswir-
kungen auf die Genauigkeit der Temperaturregelung hat.
3. Potentialausgleich
Durch die unterschiedliche Beschaltung der 3,5 mm Schaltklinkenbuchse (8) sind 4
Variationen realisierbar:
Hart geerdet:
Ohne Stecker (Auslieferungszustand)
Potentialausgleich
(Impedanz 0 Ohm):
Mit Stecker, Ausgleichsleitung am Mittelkontakt
Potentialfrei:
Mit Stecker
Weich geerdet:
Mit Stecker und eingelötetem Widerstand.
Erdung über den gewählten Widerstandswert.
4. Arbeitshinweise
Beim ersten Aufheizen die selektive verzinnbare Lötspitze mit Lot benetzen. Diese
entfernt lagerbedingte Oxydschichten und Unreinheiten der Lötspitze. Bei Lötpausen
und vor dem Ablegen des Lötkolbens immer darauf achten, daß die Lötspitze gut
verzinnt ist. Keine zu aggressiven Flußmittel verwenden.
Achtung: Immer auf ordnungsgemäßen Sitz der Lötspitze achten.
Die Lötgeräte wurden für eine mittlere Lötspitze justiert. Abweichungen durch Spit-
zenwechsel oder der Verwendung von anderen Spitzenformen können entstehen.
Wird durch die angeschlossenen Lötwerkzeuge die Gesamtleistung des Gerätes
überschritten schaltet der rechte Kanal automatisch ab.
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