TIG µP 261H - 263H
TECHNISCHE BESCHREIBUNG
6.0– ELEKTRODENSCHWEISSEN (MMA)
6.1– VERFAHREN UND TECHNISCHE DATEN ZUM ELEKTRO-
DEN-SCHWEISSEN
- Das Lichtbogenschweißen mit Mantelelektroden ist ein Verfahren, mit dem unter Nutzung
der von einem Lichtbogen zwischen einer abschmelzenden Elektrode und dem zu schwei-
ßenden Material erzeugten Wärme zwei Metallteile miteinander verbunden werden.
- Die Stromgeneratoren für den Lichtbogen (Schweißmaschinen) können mit Gleich– oder
Wechselstrom arbeiten; die ersten können jede Art von Elektrode schweißen, während die
zweiten nur die für Wechselstrom vorgesehenen Elektroden schweißen können.
- Die Bauweise dieser Generatoren ist so beschaffen, dass eine ausgezeichnete Stabilität
des Lichtbogens garantiert wird, wenn dessen Länge beim Annähern oder Entfernen der
Elektrode durch die Hand des Schweißers variiert wird.
- Die Elektrode besteht aus zwei wesentlichen Teilen:
a) der Seele, die von derselben Art ist wie das Grundmaterial (Aluminium, Eisen, Kupfer,
Edelstahl) und die Funktion hat, in die Verbindungsstelle Material zuzuführen.
b) dem Mantel, bestehend aus einer Mischung verschiedener mineralischer und organischer
Stoffe, deren Funktionen wie folgt sind:
- Schutzgas. Ein Teil des Mantels verflüchtigt sich bei der Lichtbogentemperatur, entfernt die
Luft aus dem Schweißbereich und erzeugt so eine Säule ionisierten Gases, das sich mit dem
Grundmaterial verbindet und so das geschmolzene Metall schützt.
- Auftrag von bindenden und aufreißenden Elementen. Ein Teil des Mantels schmilzt und fügt
dem Schmelzbad Elemente hinzu, die sich mit dem Grundmaterial verbinden und die Schla-
cke bilden.
- Es kann behauptet werden, dass die Schmelzmodalität und die Merkmale der Ablagerung
der einzelnen Elektroden von der Art des Mantels, sowie dem Material der Seele abhängen.
- Die hauptsächlichen Manteltypen sind:
- Saure Umhüllungen. Diese Umhüllungen bieten gute Schweißbarkeit und können mit
Wechsel– oder Gleichstrom oder mit Schweißzange am Negativpol (direkte Polung) verwen-
det werden. Das Schmelzbad ist sehr flüssig und Elektroden mit dieser Umhüllung eignen
sich folglich im Wesentlichen für ebenflächiges Schweißen.
- Rutilumhüllungen. Diese Umhüllungen verleihen der Schweißnaht eine extrem gute Optik
und die Verwendung ist daher weit verbreitet. Es kann sowohl mit Wechsel-, als auch mit
Gleichstrom mit beiden Polungen geschweißt werden.
- Basische Umhüllungen. Diese werden im Wesentlichen für Schweißungen mit guter mecha-
nischer Qualität verwendet, obwohl der Lichtbogen zum Spritzen neigt und die Optik der
Schweißnaht nicht so gut ist wie bei Rutilumhüllungen. Sie werden im Allgemeinen mit
Gleichstrom und Elektrode am Positivpol (umgekehrte Polung) eingesetzt, es gibt aber auch
basische Elektroden für Wechselstrom. Basische Umhüllungen neigen dazu, Feuchtigkeit
aufzunehmen und müssen daher in gut verschlossenen Schachteln trocken gelagert werden.
Wir erinnern außerdem daran, dass Stähle mit einem Anteil an Kohlenstoff von über 0,6 %
Spezialelektroden erfordern.
124
DEUTSCH
COD. 6907600050
STEL s.r.l. – Via del Progresso n° 59 – 36020
Loc. Castegnero (VICENZA) - ITALY
TEL. +39 444 639525 (central.) – +39 444 639682 (comm.)
FAX +39 444 639641 – E-mail:stelgroup.com
http: www.stelgroup.it
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TECHNISCHE BESCHREIBUNG
6.0– ELEKTRODENSCHWEISSEN (MMA)
6.1– VERFAHREN UND TECHNISCHE DATEN ZUM ELEKTRO-
DEN-SCHWEISSEN
- Das Lichtbogenschweißen mit Mantelelektroden ist ein Verfahren, mit dem unter Nutzung
der von einem Lichtbogen zwischen einer abschmelzenden Elektrode und dem zu schwei-
ßenden Material erzeugten Wärme zwei Metallteile miteinander verbunden werden.
- Die Stromgeneratoren für den Lichtbogen (Schweißmaschinen) können mit Gleich– oder
Wechselstrom arbeiten; die ersten können jede Art von Elektrode schweißen, während die
zweiten nur die für Wechselstrom vorgesehenen Elektroden schweißen können.
- Die Bauweise dieser Generatoren ist so beschaffen, dass eine ausgezeichnete Stabilität
des Lichtbogens garantiert wird, wenn dessen Länge beim Annähern oder Entfernen der
Elektrode durch die Hand des Schweißers variiert wird.
- Die Elektrode besteht aus zwei wesentlichen Teilen:
a) der Seele, die von derselben Art ist wie das Grundmaterial (Aluminium, Eisen, Kupfer,
Edelstahl) und die Funktion hat, in die Verbindungsstelle Material zuzuführen.
b) dem Mantel, bestehend aus einer Mischung verschiedener mineralischer und organischer
Stoffe, deren Funktionen wie folgt sind:
- Schutzgas. Ein Teil des Mantels verflüchtigt sich bei der Lichtbogentemperatur, entfernt die
Luft aus dem Schweißbereich und erzeugt so eine Säule ionisierten Gases, das sich mit dem
Grundmaterial verbindet und so das geschmolzene Metall schützt.
- Auftrag von bindenden und aufreißenden Elementen. Ein Teil des Mantels schmilzt und fügt
dem Schmelzbad Elemente hinzu, die sich mit dem Grundmaterial verbinden und die Schla-
cke bilden.
- Es kann behauptet werden, dass die Schmelzmodalität und die Merkmale der Ablagerung
der einzelnen Elektroden von der Art des Mantels, sowie dem Material der Seele abhängen.
- Die hauptsächlichen Manteltypen sind:
- Saure Umhüllungen. Diese Umhüllungen bieten gute Schweißbarkeit und können mit
Wechsel– oder Gleichstrom oder mit Schweißzange am Negativpol (direkte Polung) verwen-
det werden. Das Schmelzbad ist sehr flüssig und Elektroden mit dieser Umhüllung eignen
sich folglich im Wesentlichen für ebenflächiges Schweißen.
- Rutilumhüllungen. Diese Umhüllungen verleihen der Schweißnaht eine extrem gute Optik
und die Verwendung ist daher weit verbreitet. Es kann sowohl mit Wechsel-, als auch mit
Gleichstrom mit beiden Polungen geschweißt werden.
- Basische Umhüllungen. Diese werden im Wesentlichen für Schweißungen mit guter mecha-
nischer Qualität verwendet, obwohl der Lichtbogen zum Spritzen neigt und die Optik der
Schweißnaht nicht so gut ist wie bei Rutilumhüllungen. Sie werden im Allgemeinen mit
Gleichstrom und Elektrode am Positivpol (umgekehrte Polung) eingesetzt, es gibt aber auch
basische Elektroden für Wechselstrom. Basische Umhüllungen neigen dazu, Feuchtigkeit
aufzunehmen und müssen daher in gut verschlossenen Schachteln trocken gelagert werden.
Wir erinnern außerdem daran, dass Stähle mit einem Anteil an Kohlenstoff von über 0,6 %
Spezialelektroden erfordern.
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