S-ECO 300
| Standardrollstuhl
6.3. Treppen und hohe Stufen
überwinden
• Die Helfer dürfen nur an fest montierten Rahmenteilen greifen
(Abb. 21 und 22).
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• Beim Hinauffahren einer Treppe zieht der hintere Helfer an den fest
montierten Griffen den Rollstuhl über die Stufe.
• Der untere Helfer greift an den vorderen Rahmenrohren und stabili-
siert die Lage. Dabei drückt er die Hinterräder des Rollstuhls an die
Stufen.
• Beim Herunterfahren bremst der untere Helfer, indem er den Roll-
stuhl gerade an die Stufen drückt. Der obere Helfer hält den Roll-
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stuhl an den Schiebegriffen, sichert ihn und hält ihn in der richtigen
Position. Der Rollstuhl soll Stufe für Stufe herunterrollen.
6.4 Fahren mit dem Rollstuhl
Setzen Sie sich in Ihren B+B Rollstuhl. Achten Sie darauf, dass Sie so
weit wie möglich hinten sitzen. Die Fortbewegung und das Bremsen
erfolgt über die Greifreifen an den Antriebsrädern. Führen Sie die
ersten Fahrversuche vorsichtig durch, bis Sie sich an den Rollstuhl
und sein Fahrverhalten gewöhnt haben. Rollstühle haben nur eine
eingeschränkte Kipp- und Rutschsicherheit. Besondere Vorsicht ist
geboten beim Bremsen, Anfahren oder Wenden an Steigungen bzw.
Gefällen.
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Bei hohen Treppenstufen und bei Treppen mit mehr
als 3 Stufen, müssen 2 Begleitpersonen helfen.
Die Haltepunkte für den Transport des Rollstuhls
sind ausschließlich der Rahmen und die Schiebegrif-
fe. Armlehnen dürfen keinesfalls zum Anheben des
Rollstuhls verwendet werden!
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Extremes Herauslehnen aus dem Rollstuhl vergrößert zudem die
Kippgefahr. Zur größeren Sicherheit lassen sich alle Rollstühle mit
einem Sicherheitsgurt ausrüsten (nicht serienmäßig).
Einkaufstaschen oder einen Rucksack können Sie an den Rahmen der
Rückenlehne hängen. Um Hindernisse leichter überwinden zu können,
muss das Begleitpersonal durch Fußdruck auf die Ankipphilfe den
Rollstuhl winkelgerecht zum Hindernis anstellen (siehe Abb. 9).
Vor dem Ein-/Aussteigen ist die Feststellbremse zu betätigen. Fahrten
außerhalb der Wohnung sollten nur mit ausreichender Fahrpraxis
durchgeführt werden. Falls möglich, sollte Sie eine Person begleiten.
Die statische Stabilität beträgt beim Grundmodell 7° (ca. 12 %).
Die kritische Hindernishöhe* beträgt beim Grundmodell in ungünstiger
Situation (max. Schwerpunktverlagerung nach hinten) 23 mm.
*Die kritische Hindernishöhe ist die Höhe, bei der der Schwerpunkt (mit
Benutzer) gerade senkrecht über der Hinderniskante steht. Versucht
der Benutzer, ohne Verlagerung des Schwerpunktes nun nach vorne,
den Rollstuhl durch Antreiben der Antriebsräder auf das Hindernis zu
bringen, so kippt der Rollstuhl nach hinten um.
Laut STVZO 66/1 vom 01.01.1981 benötigen
handbetriebene Rollstühle, die am öffentlichen
Straßenverkehr teilnehmen (auch auf
Bürgersteigen), eine fest angebrachte Beleuchtung.
Diese besteht aus (passiv):
•
zwei roten Reflektoren nach hinten
•
zwei gelben Reflektoren seitlich (jeweils auf beiden Seiten).
Wird der Rollstuhl nach Einbruch der Dunkelheit benutzt, sind
zusätzlich erforderlich (aktiv):
•
eine weiße Leuchte nach vorne
•
eine rote Leuchte nach hinten.
Das Funktionieren dieser Leuchten muss durch einen
fahrbetriebsunabhängigen Stromkreis (Batterien) gewährleistet sein.
Bischoff & Bischoff GmbH | 13.02.2020
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