– Der Schärfwinkel von 30° muss bei allen Hobelzähnen
gleich sein. Unterschiedliche Winkel verursachen einen
rauen, ungleichmäßigen Kettenlauf, führen zu
vorzeitigem Verschleiß und zum Kettenbruch.
– Der Zahnbrustwinkel wird durch die Eindringtiefe der
Rundfeile bestimmt. Wenn die vorgeschriebene Feile
richtig geführt wird, ergibt sich der korrekte
Zahnbrustwinkel automatisch.
– Der Zahnbrustwinkel für jede Sägekette beträgt:
Kettenblatt 492 (91PX): 80° (Abb. 37)
Feile und Feilenführung
– Verwenden Sie zum Schärfen eine Spezial-
Sägekettenrundfeile (optionales Zubehör). Normale
Rundfeilen sind nicht geeignet.
– Der Durchmesser der Rundfeile für jede Sägekette
beträgt:
Kettenblatt 492 (91PX): 4,0 mm
– Die Feile sollte nur im Vorwärtsstrich in den Hobelzahn
greifen. Beim Zurückführen die Feile vom Hobelzahn
abheben.
– Schärfen Sie den kürzesten Hobelzahn zuerst. Dann
wird die Länge des kürzesten Hobelzahns zum
Richtwert für alle anderen Hobelzähne auf der
Sägekette.
– Führen Sie die Feile wie in der Abbildung dargestellt.
(Abb. 38)
– Ein Feilenhalter (optionales Zubehör) erleichtert die
Feilenführung. Er besitzt Markierungen für den
korrekten Schärfwinkel von 30° (Markierungen parallel
zur Sägekette ausrichten) und begrenzt die
Eindringtiefe (4/5 des Feilendurchmessers). (Abb. 39)
– Nach dem Nachschärfen der Sägekette die Höhe des
Tiefenanschlags mit der Kettenmesslehre (optionales
Zubehör) prüfen. (Abb. 40)
– Entfernen Sie jeglichen Überstand, auch wenn noch so
gering, mit einer Spezial-Flachfeile (optionales
Zubehör).
– Runden Sie den Tiefenanschlag vorne wieder ab.
Reinigen der Führungsschiene und
Schmieren des Kettenrads
ACHTUNG:
• Bei dieser Arbeit unbedingt Schutzhandschuhe tragen.
Verletzungsgefahr an Graten.
Die Laufflächen der Schiene regelmäßig auf
Beschädigungen überprüfen. Diese mit geeignetem
Werkzeug reinigen und falls notwendig entgraten.
(Abb. 41)
Bei intensiver Nutzung der Motorsäge das Lager des
Kettenrads mindestens einmal wöchentlich
nachschmieren. Reinigen Sie die 2 mm große Öffnung an
der Führungsschienenspitze vor dem Nachschmieren
sorgfältig und pressen Sie eine geringe Menge
Mehrzweckfett (optionales Zubehör) in die Öffnung ein.
Reinigen der Ölführung (Abb. 42)
– Reinigen Sie die Ölführungsnut und die
Öleintrittsbohrung der Sägeschiene in regelmäßigen
Abständen.
40
Neue Sägeketten
Verwenden Sie zwei bis drei Sägeketten wechselweise,
damit sich Sägekette, Kettenrad und Laufflächen der
Schiene gleichmäßig abnutzen.
Wenden Sie beim Kettenwechsel die Schiene, um ein
gleichmäßiges Abnutzen der Schienennut zu erreichen.
ACHTUNG:
• Nur für diese Säge zugelassene Ketten und Schienen
verwenden (siehe „SPEZIFIKATIONEN").
Bevor Sie eine neue Sägekette auflegen, überprüfen Sie
den Zustand des Kettenrades. (Abb. 43)
ACHTUNG:
• Ein abgenutztes Kettenrad führt an einer neuen Kette
zu Beschädigungen. Lassen Sie das Kettenrad
unbedingt auswechseln.
Setzen Sie beim Wechsel des Kettenrades immer einen
neuen Sicherungsring ein.
Wartung der Ketten- und Auslaufbremse
Die Bremssysteme sind sehr wichtige
Sicherheitseinrichtungen. Wie alle anderen Teile der
Motorsäge unterliegen sie einem gewissen
Verschleißgrad. Sie müssen regelmäßig von DOLMAR
autorisierten Servicecentern überprüft werden. Diese
Maßnahme dient Ihrer persönlichen Sicherheit.
Ersetzen der Kohlebürsten
Entnehmen und überprüfen Sie die Kohlebürsten in
regelmäßigen Abständen. Wenn die Kohlebürsten bis zur
Verschleißgrenze abgenutzt sind, müssen die
Kohlebürsten durch neue ersetzt werden. Halten Sie die
Kohlebürsten sauber und sorgen Sie dafür, dass die
Bürsten locker in den Halterungen gleiten. Ersetzen Sie
immer beide Kohlebürsten gleichzeitig. Verwenden Sie
nur identische Kohlebürsten. (Abb. 44)
Nehmen Sie die Kappen der Bürstenhalter mit Hilfe eines
Schraubendrehers ab. Entnehmen Sie die verbrauchten
Kohlebürsten, setzen Sie neue Bürsten ein und bringen
Sie die Bürstenhalterkappen wieder fest an.
Nach Austausch der Bürsten schließen Sie das Werkzeug
an die Stromversorgung an und fahren Sie die Bürsten
ein, indem Sie das Werkzeug etwa 10 Minuten ohne Last
laufen lassen. (Abb. 45)
Aufbewahrung des Werkzeugs
Biologisch abbaubares Sägekettenöl ist nur begrenzt
haltbar. Nach einer Frist von zwei Jahren ab dem
Herstelldatum neigen Bio-Öle zu Verklebungen und
verursachen dadurch Schäden an der Ölpumpe und den
Öl führenden Bauteilen.
– Vor einer längeren Außerbetriebnahme den Öltank
entleeren und anschließend mit einer geringen Menge
Motoröl (SAE 30) befüllen.
– Lassen Sie die Motorsäge einige Zeit laufen, damit alle
Rückstände des Bio-Öls aus dem Tank,
Ölleitungssystem und Sägevorrichtung gespült
werden.
HINWEIS:
• Wenn die Motorsäge außer Betrieb genommen wird,
laufen noch einige Zeit geringe Mengen von Kettenöl
aus. Dies ist normal und deutet nicht auf einen Fehler
hin.