9.12
Definition der an die Riemen
anzuwendenden statischen Spannung
Die statische Spannung ist abhängig von:
a) Abstand zwischen den beiden Riemenscheiben (Riemenlänge).
b) Belastung durch die statische Riemenspannung.
c) Anzahl der Riemen.
d) Umschlingungswinkel der kleinsten Riemenscheibe.
e) Durchschnittsgeschwindigkeit.
f ) Usw.
Dem Diagramm in Abb. 11 für Riemen mit Profil XPB können
in Abhängigkeit des Abstands die Werte der anzuwendenden
statischen Spannung entnommen werden.
Lf= Trumlänge mm
Fazit: Mit einer Trumlänge von 600 mm und einem Kraftmesser
erhält man bei Anwendung einer Prüfkraft von 75 N am
Riemen, wie in Abb. 12 gezeigt, eine Eindrücktiefe des Trums
„te" von etwa 10,8 mm.
Lf = Trumlänge
te = Eindrücktiefe des Riemens
Fe = 75 N Prüfkraft
Hinweis
. Soweit nicht anders durch den Riemenhersteller
1
angegeben, darf die Kontrolle der Spannung und das
daraus folgende Nachspannen frühestens nach 30 Minuten
Bewegung durchgeführt werden, da sich die Riemen erst
dann eingelaufen haben. Die beste Leistung und längste
Lebensdauer erhalten Sie bei korrekter Spannung.
Hinweis
. Bei Bedarf oder im Zuge der normalen Wartung
2
sollten Sie nie den einzelnen Riemen, sondern den gesamten
Satz ersetzen.
9.13
Antrieb über zweite Zapfwelle
Auf Wunsch können die Pumpen KT in HOCHDRUCK-Version
mit Nebenabtrieb auf der gegenüberliegenden Seite des
Antriebs (Antrieb über zweite Zapfwelle) geliefert werden.
Der Antrieb kann erfolgen:
•
Durch Keilriemen.
•
Durch Kupplung.
Beim Antrieb durch Keilriemen ist das maximal nutzbare
Drehmoment:
20 Nm, das entspricht:
4,1 PS bei 1450 U/min;
5,0 PS bei 1750 U/min.
Beim Antrieb durch Kupplung ist das maximal nutzbare
Drehmoment:
40 Nm, das entspricht:
8,2 PS bei 1450 U/min;
10 PS bei 1750 U/min.
Abb. 11
Beim Antrieb durch Keilriemen gilt dieser als richtig
bemessen, wenn: die Riemenspannung in einem
Abstand von höchstens 18 mm zum Bund des an
der Kurbelwelle angebrachten Geräts angewandt
wird (siehe Abb. 13); der zu verwendende min.
Durchmesser der Riemenscheibe beträgt Ø 100 mm
Achten Sie beim Antrieb durch Kupplung besonders
auf die perfekte Ausrichtung, damit keine seitlichen
Kräfte auf die Pumpenwelle einwirken
Wenden Sie sich für davon abweichende
Anwendungen an die technische Abteilung oder
den Kundendienst.
10
START UND BETRIEB
10.1
Vorbereitende Prüfungen
Vergewissern Sie sich vor dem Start, dass:
Die Saugleitung angeschlossen und unter Druck
ist (siehe Abschn. 9.4 - 9.5 - 9.6). Die Pumpe darf
niemals trocken laufen.
1. Die Saugleitung auf lange Zeit perfekt dicht ist.
2. Alle eventuellen Absperrventile zwischen der
Versorgungsquelle und der Pumpe vollständig geöffnet
sind. Der Auslass der Druckleitung frei abgeführt wird, damit
die im Pumpenkopf vorhandene Luft schnell austreten kann
Abb. 12
und dadurch ein schnelles Ansaugen ermöglicht.
3. Sämtliche Saug- und Druckanschlüsse und Verbindungen
ordnungsgemäß festgezogen sind.
67
Abb. 13