ABB DCS 500B Guía Rápida De Instalación Y Configuración página 28

Convertidor de potencia por tiristores dcs
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Steuerung
Die Relaislogik kann in drei Teile untergliedert werden:
a: Erzeugung eines EIN/AUS- und eines START/STOP-Befehls:
Die mit K20 und K21 (Selbsthalterelais) dargestellten Befehle können mit einer SPS erzeugt und durch Relais, die eine
Potentialtrennung ermöglichen, oder direkt mit 24 V Signalen an die Anschlüsse des Stromrichters übertragen werden.
Es gibt keine zwingende Notwendigkeit, festverdrahtete Signale zu verwenden. Diese Befehle können auch über eine
serielle Verbindung übertragen werden. Durch Wahl einer der beiden Möglichkeiten für die einzelnen Signale kann auch
eine Mischlösung realisiert werden.
b: Erzeugung von Steuer- und Überwachungssignalen:
Das Hauptschütz K1 für den Ankerstromkreis wird von einem Schwachstromkontakt auf der Elektronik-Einspeisekarte
gesteuert. Der Status dieses Schützes wird vom Stromrichter über Binäreingang 3 überprüft. Das Feldversorgungsschütz
K3 wird durch Hilfskontakt K11, der mit dem Binärausgang des Stromrichters verbunden ist, gesteuert. Die Binärausgän-
ge bestehen aus Relaistreibern, die jeweils ca. 50 mA ausgeben und einer Strombegrenzung von ca. 160 mA für alle
Ausgänge. Die Schütze K6 und K8 steuern die Lüfter des Antriebssystems. Sie werden von Hilfskontakt K10 (ähnlich K11)
gesteuert. Ein Hilfskontakt des Leistungsschalters F6, der die Versorgung des Motorlüfters überwacht, ist mit K6 in Reihe
geschaltet. Zur Überwachung der Versorgung des Stromrichter-Lüfters ist der Kontakt des Temperaturfühlers mit K8 in
Reihe geschaltet. Die Hilfskontakte K6 und K8 werden zur Überwachung des Status der Lüftereinspeisung durch den
Stromrichter verwendet und an die Binäreingänge 1 und 2 angeschlossen. Die Funktion von K15 wird im nächsten
Abschnitt beschrieben.
c: Stopmodus zusätzlich zu EIN/AUS und START/STOP:
In diesem Abschnitt wird die Reaktion des Antriebs beschrieben, wenn der Eingang EMERGENCY_STOP (906) oder
COAST_STOP (905) aktiviert wird. Die für diese Erläuterung verwendete externe Verdrahtung ist nur als Beispiel zu
verstehen!
Für EMERGENCY STOP (Not-Halt) sind andere Voraussetzungen zu berücksichtigen. Diese Beschreibung konzentriert
sich auf die Funktionalität und berücksichtigt keine speziellen, für den Typ der Maschine geltenden Sicherheitsbedingun-
gen.
Wenn in diesem Fall Not-Aus gedrückt wird, wird die Meldung über Binäreingang 5 an den
Stromrichter übertragen. Der Stromrichter reagiert entsprechend der programmierten
Funktion (über eine Rampe anhalten, Stromgrenze oder Austrudeln). Wenn der Strom-
richter den Antrieb nicht innerhalb der an K15 eingestellten Zeit zum Stillstand bringt,
schaltet der Hilfskontakt die Steuerspannung aus. Daraufhin werden das Hauptschütz K1
und alle anderen abgeschaltet. Das kann zum Ausfall von Komponenten führen ( siehe
Bedienungsanleitung ). Dieses Risiko kann durch Einbau einer weiteren Zeitverzögerung
(grau unterlegt) vermindert werden. Hierdurch wird ein anderer Stopmodus möglich.
-
Mit dem Not-Aus-Signal wird die Rampenfunktion im Stromrichter in der zuvor beschrie-
benen Weise aktiviert. Wenn der Antrieb innerhalb der von K15 vorgegebenen Zeit zum
Stillstand kommt, schaltet der Stromrichter das Hauptschütz K1 ab. Wenn der Stromrich-
ter den Antrieb nicht innerhalb der festgelegten Zeit zum Stillstand bringt, aktiviert K15 die
Funktion ELECTRICAL DISCONNECT mit der durch K16 festgelegten Zeitverzögerung.
Diese Meldung wird über einen freien Binäreingang an den Stromrichter übertragen.
Dieser Eingang muss auf den Eingang COAST_STOP der Antriebslogik gelegt werden.
Der Eingang COAST_STOP bringt den Strom so schnell wie möglich auf Null. Die
Verzögerungszeit von K16 muss etwas höher liegen als die vom Stromregler benötigte
Zeit, um den Strom auf Null zu bringen. Nach Ablauf der Zeit K16 wird die Steuerspannung
abgeschaltet und alle Schütze fallen ab.
-
Muss die Drehzahl des Antriebs nicht berücksichtigt werden, kann die Funktion ELECTRI-
CAL DISCONNECT direkt initialisiert werden, die über K16 den Antrieb abschaltet.
d: Schalten des Hauptschützes nur durch die Steuerung:
Diese Betriebsart wird nicht als Standard-Ein- und Ausschaltreihenfolge empfohlen. Manchmal ist es jedoch einfacher,
die Handhabung des Netzschützes beizubehalten (Modernisierung von Antrieben; Sicherheitskonzepte der gesamten
Maschine, usw.) und so zu belassen, wie sie sich ggf. über Jahre bewährt hat, auch wenn die gesamte Sequenz im
Stromrichtergerät realisiert ist. In solchen Fällen sollten die folgenden Punkte beachtet werden:
-
Es wird angenommen, dass der Befehl von der Steuerung als Relaiskontakt in Reihe mit K1 liegt (unterhalb der Klemmen
X96: 1 und 2) oder in Reihe mit dem Hilfskontakt K16 oder er ersetzt K16 komplett.
-
Wenn das Netzschütz im generatorischen Betrieb geöffnet wird, kann es zu Bauteilefehlern kommen (siehe Betriebsan-
leitung).
-
Die Steuerung erzeugt den Befehl "Hauptschütz aus". Für eine sichere Ausschaltung werden zwei Typen von Kontakten
benötigt:
-
Ein vorauseilender Kontakt sollte mit einem unbenutzten binären Eingang und dieser dann mit dem Signal START_INHIBIT
(908) verbunden werden. Dadurch werden die Regler gesperrt und der Strom sollte dann auf Null zurück gehen. Der
Stromrichter seinerseits generiert das Signal zum Abschalten des Netzschützes unabhängig davon, ob die Funktion im
Gerät benutzt wird oder nicht.
-
Der normale Relaiskontakt kann dann das Netzschütz steuern.
-
Abhängig vom zeitlichen Bezug der einzelnen Signale kann es vorkommen, dass Alarm- oder Fehlermeldungen
erscheinen. Diese müssen entweder per RESET quittiert oder umgangen werden, z.B. durch die Auto Reclosing Funktion.
Ablauf
Wenn der EIN-Befehl an den Stromrichter ausgegeben wird und kein Fehlersignal aktiv ist, schließt der Stromrichter das
Lüfter-, Feld- und Hauptschütz, prüft die Versorgungsspannung und den Status der Schütze und gibt, wenn keine
Fehlermeldungen anstehen, die Regelung frei und wartet auf den Start-Befehl. Wenn der Start-Befehl gegeben ist, wird der
Drehzahl-Sollwert freigegeben und der Drehzahlregelungsmodus ist aktiv (Einzelheiten hierzu siehe Software-Beschrei-
bung ).
I 28
3ADW000177R0200_DCS500B_QuickGuide_edisf_b
Not-Aus
entnommen aus/weitergehende Informationen:
Systemschreibung
3ADW000066 - Kapitel 3
K16
ELEC.
DISCONN.
1
EMER.
K15
STOP
S1
2
K15
K16
CON-2
DIx
X6:9
K15

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