Riester ri-medic Manual De Instrucciones página 45

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10. BESONDERE SITUATIONEN
Unter bestimmten Umständen, z B. Alter des Patienten oder physiologische Störungen, müssen Sie besondere Vorsicht
bei der Messung des Blutdrucks oder der Vitalzeichen walten lassen. Die häufigsten Beispiele für solche Umstände sind hier
beschrieben, um Sie dabei zu unterstützen, das Riester ri-medic unter solchen Bedingungen optimal zu verwenden. Empfeh-
lungen zum Umgang mit diesen besonderen Situationen können Sie der aktuellen wissenschaftlichen Erklärung der Ameri-
can Heart Association zur Blutdruckmessung oder den aktuellen Richtlinien der British Hypertension Society zum Manage-
ment von Bluthochdruck entnehmen.
a.) Blutdruckmessung bei Kindern
In der Regel weisen Kinder eine größere Variabilität des Blutdrucks auf als Erwachsene. Auch ist es bei ihnen wahrscheinli-
cher, dass sie in einer klinischen Situation weinen, essen oder unruhig sind, was das Potenzial für Variabilität weiter erhöht.
b) Blutdruckmessung bei adipösen Patienten
Es scheint einen positiven Zusammenhang zwischen Übergewicht und Bluthochdruck zu geben. Aufgrund des größeren
Armumfangs von adipösen Patienten kann die Verwendung einer „Standard"-Manschette zu fälschlich erhöhtem Blutdruck
führen - ein Zustand, der auch als „Manschettenhypertonie" bezeichnet wird.
Auswahl einer geeigneten Manschette für adipöse Patienten:
Bei Oberarmen, die größer als normal sind, verwenden Sie eine breitere und längere Manschette als normalerweise.
Für einen markanten Bizeps bei einem muskulösen Oberarm ist eine große Manschette erforderlich.
c) Blutdruckmessung in Gegenwart von Arrhythmien
Ein unregelmäßiger Herzrhythmus kann zu großen Schwankungen des Blutdrucks zwischen den einzelnen Schlägen führen.
Wenn Sie das Riester ri-medic bei einem Patienten mit bekannten Herzrhythmusstörungen verwenden, empfehlen wir, dass
Sie anschließend zur Bestätigung eine Blutdruckmessung im manuellen Modus durchführen.
Verwenden Sie bei Patienten mit schwerer regulärer Bradykardie den manuellen Modus und nicht die automatische Messung.
d) Blutdruckmessung in der Schwangerschaft
Hypertonie ist eine häufige medizinische Störung in der Schwangerschaft, die in etwa zehn Prozent der Schwangerschaften
auftritt. Die Erkennung eines erhöhten Blutdrucks ist wichtig für eine optimale Schwangerschaftsvorsorge.
Für klinisch relevanten Bluthochdruck in der Schwangerschaft verwenden Sie das Riester ri-medic, um eine Messung im
manuellen Modus durchzuführen.
e) Blutdruckmessung bei älteren Menschen
Bei älteren Patienten kann sich die Kombination von Hochdruck und Alterung in einer Abnahme der arteriellen Compliance
manifestieren. Blutdruckschwankungen können zu einer Reihe von zirkadianen Blutdruckmustern führen, die sich am besten
durch ambulante Blutdruckmessungen identifizieren lassen. Die klinische Folgen dieser Blutdruckschwankungen sind unge-
naue Messwerte.
f)
Blutdruckmessung in der Notaufnahme
Der Blutdruck kann in der Notaufnahme mittels automatischer Blutdruckmessungen bestimmt werden. Bei kritisch
erkrankten oder verletzten Patienten sollte der Blutdruck durch die invasive arterielle Blutdruckmessung bestimmt werden.
g) Blutdruckmessung bei orthostatischer Hypotonie
Als orthostatische Hypotonie ist eine Abnahme des systolischen Blutdrucks um 20 mmHg oder mehr bzw. des diastoli-
schen Blutdrucks um 10 mmHg oder mehr definiert, die drei Minuten nach dem Aufstehen aus der Rückenlage gemessen
wird. Nahrungsaufnahme, Tageszeit, Alter und Flüssigkeitszufuhr können sich auf diese Form der Hypotonie auswirken,
ebenso wie Parkinson, Diabetes oder multiples Myelom in der Anamnese.
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