GEBRAUCHS- UND PFLEGEANWEISUNGEN
! HINWEISE
Kein Helm kann bei einem Unfall für absolute Sicherheit garantieren.
Um genau den Schutz zu bieten, für den er konzipiert wurde, muss der Helm perfekt
sitzen und das Verschlusssystem korrekt und perfekt festgeschnallt werden. Bei
bequemem, aber fest angeschnallten Verschlusssystem kann man den Helm nicht vom
Kopf abnehmen. Der Riemen muss unter dem Kinn liegen und so geschlossen sein,
dass er in der gesamten Gebrauchszeit des Helms in Spannung bleibt; es ist gesetzlich
vorgeschrieben, dass der Helm immer korrekt angeschnallt bleibt.
Am Helm nichts befestigen, was nicht ausdrücklich vorgesehen ist. An der Helmschale
keine Löcher oder Einschnitte anbringen. Den Helm oder seine Komponenten auf keine
Art verändern, weil sonst Aufbau und Schutzleistung beeinträchtigt werden können. Aus
dem gleichen Grund sollte man den Helm nicht bemalen, keine Aufkleber anbringen und
keine scharfen Reinigungsprodukte oder Lösungsmittel verwenden.
Der Helm ist für das Auffangen von Aufprallen durch teilweise Zerstörung der
Helmschale und der internen Komponenten konzipiert worden. Am Helm müssen aber
nicht unbedingt Schäden sichtbar sein. Wechseln Sie den Helm nach jedem auch leichten
Aufprall sofort aus.
Innenschale und Polsterung sind für die Gewährleistung der Schutzeigenschaften des
Helms absolut erforderlich.
Der Helm nutzt sich mit der Zeit und beim Tragen ab, weshalb wir Ihnen raten, den Helm
zu wechseln, wenn er klare Anzeichen von Abnutzung an seinen Komponenten zeigt, so
z.B. Risse oder Rost, oder wenn er nicht mehr bequem sitzt und seine Komponenten in
schlechtem Zustand sind.
Auf jeden Fall sollte man den Helm 5 Jahre nach dem Kauf austauschen.
Falls dies nicht eindeutig vorgesehen ist, kann man den Helm nicht mit jedem beliebigen
Kommunikationssystem benutzen. Um die eventuelle Einbaumöglichkeit eines Systems
zu prüfen, sollte man sich die entsprechenden Gebrauchs- und Wartungsanweisungen
durchlesen.
Nur Off-Road-Helme können mit Schutzbrille benutzt werden.
Einige Helmmodelle verfügen serienmäßig neben dem transparenten Visier über eine
interne Sonnenblende, die wenig Licht durchlässt. Diese Blende darf in gesenkter
Stellung nicht bei unangemessenen Lichtverhältnissen benutzt werden
Tunnel, allgemein bei schlechter Sicht).
Beim Fahren sollte man nie die Hände vom Lenker nehmen, um das Kommunikationssystem
zu bedienen oder die Helmkomponenten wie Visier, Sonnenblende oder Kinnschutz
zu bewegen. Alle Handbewegungen am Helm dürfen nur bei stillstehendem Motorrad
durchgeführt werden.
Achten Sie darauf, dass das Helmvisier die Anforderungen laut Norm
(Information für den australische Markt) erfüllt.
(nachts, im
AS 1609
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VERSCHLUSSSYSTEM
Es gibt zwei Verschlusssysteme: DD und Mikrometrische Regulierung
Im Folgenden die Gebrauchsanweisungen der einzelnen Typologien.
Siehe Abb. 6 _ Verschlusssystem DD
Zum Anschnallen des Helms, das Band durch die zwei Ringe ziehen (6.1) und das Endstück des Bandes (6.2)
soweit anziehen, bis der Riemen gegen den Unterkiefer drückt, dann den flattersicheren Druckknopf (6.3)
drücken, wie in der Abbildung dargestellt. Überprüfen, ob der Helm fest auf dem Kopf sitzt (hierzu verweisen
wir auf den Absatz "Wahl des geeigneten Helms").
Zum Öffnen des Helms den Druckknopf durch Ziehen am Bandende öffnen und das Band mit Hilfe der roten
Lasche aus den beiden Ringen ziehen, wie in der Abbildung zu sehen.
Siehe Abb. 7_ Verschlusssystem mit mikrometrischer Regulierung
Bei dem Verschlusssystem mit mikrometrischer Regulierung muss der Riemen vor dem Anschnallen reguliert
werden. Nach den in der Abbildung dargestellten Anweisungen die Riemenlänge durch Kürzung bzw.
Verlängerung des Bandstückes, das durch den Metallring (7.1) gezogen wird, regulieren, bis man die geeignete
Helmpassform bei angeschnalltem Riemen findet.
Zum Anschnallen des Helms die Zahnlasche in die Schnalle einführen (7.2) und ganz nach hinten drücken
(7.3), bis der Riemen fest gegen den Unterkiefer drückt. Das mikrometrische Regulierungssystem ermöglicht
eine weitere und genauere „Eichung" des Komforts und der Anpassung des Helms, dank der Möglichkeit, die
gewünschte Eingreifzahl der Zahnlasche benutzen zu können. (Es wird jedoch empfohlen, die Zahnlasche
so tief wie möglich in die Schnalle einzusetzen). Überprüfen, ob der Helm fest auf dem Kopf sitzt (hierzu
verweisen wir auf den Absatz "Wahl des geeigneten Helms". Zum Abschnallen des Helms die rote Lasche mit
Hilfe des Stoffbands nach oben ziehen (7.4) und dann die Schnalle herausziehen.
Siehe Abb.8_ N.B. DRUCKKNÖPFE/KLETTVERSCHLÜSSE AUF DEM VERSCHLUSSSYSTEM
DIENEN NICHT ZUR BEFESTIGUNG, SONDERN NUR GEGEN DAS FLATTERN. SIE DÜRFEN
NICHT ALS ALTERNATIVE ZUM ANSCHNALLEN DES RIEMENS BENUTZT WERDEN.
! HINWEISE – BEVOR MAN LOSFÄHRT
Denken Sie immer daran, den Helm korrekt aufzusetzen und festzuschnallen. Unter dem
Verschlusssystem keine Schals und unter dem Helm keine Hüte tragen. Alle Schritte zum
Aufsetzen und zur Regulierung des Helms werden bei stehendem Fahrzeug durchgeführt.
Die Abnutzung des Helms und seiner Komponenten (Schrauben, Mechanik, Schaltknöpfe,
Plastikteile usw.) regelmäßig überprüfen.
Insbesondere muss sorgfältig kontrolliert werden, ob:
- an der Helmoberfläche Risse vorhanden sind;
- der Riemen in einwandfreiem Zustand ist und das Verschlusssystem gut funktioniert;
- die Polsterung und die Knöpfe/Systeme, mit der sie am Helm befestigt ist, in gutem
Zustand sind;
- das Visier kratzerfrei ist und daher perfekte Sicht bietet;
- die Visiermechanik gut funktioniert.
Achten Sie darauf, dass der Helm, vor allem der Integralhelm, den Verkehrslärm und
Geräusche aus der Umgebung dämpfen kann. Passen Sie auf, Geräusche wie Hupen oder
Notrufsirenen wahrnehmen zu können und versuchen Sie, einzuschätzen, wie stark der
Helm Ihre Außengeräusch-Wahrnehmung beeinflusst.
Seien Sie auf Wetterumschläge beim Fahren gefasst, die die Leistungen des Helms
beeinträchtigen können (z.B. Beschlagen des Visiers durch Regen oder sinkende
Temperaturen, schlechte Sichte bei der Fahrt durch Tunnel usw.).
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