OBJ_DOKU-193153-006.fm Seite 8 Mittwoch, 25. März 2020 4:12 16
5.4
Brandgefahr im Gastrointestinaltrakt
Bei Anwendung des Produkts im Gastrointestinaltrakt können
endogene Gase (z.B. Methan) durch den HF-Strom entzündet
werden. Stellen Sie deshalb vor Anwendung des Produkts unbe-
dingt sicher, dass keine endogenen Gase im Gastroindestinal-
trakt vorhanden sind.
5.5
Brandgefahr im Tracheobronchialsystem
Das Argonplasma kann leicht entzündliche, brennbare Materia-
lien (z.B. Kunststoffe) entflammen! Eine Zündung kann aller-
dings nur dann erfolgen, wenn gleichzeitig ein brandförderndes
Gas wie Sauerstoff vorhanden ist oder mit dem Argon vermischt
auf die brennbaren Materialien appliziert wird. Dies gilt insbe-
sondere für hochkonzentrierten oder gar reinen Sauerstoff. Be-
achten Sie deswegen unbedingt folgende Regeln:
• Vor und insbesondere während der APC keinen Sauerstoff in
das Tracheobronchialsystem einleiten. Dies gilt auch für an-
dere brennbare oder brandfördernde Gase oder Flüssigkei-
ten.
• Wenn Sie die APC länger als wenige Sekunden anwenden,
applizieren Sie den Sauerstoff und die APC abwechselnd.
• Eine ausführliche Beschreibung und weitere Anwendungsre-
geln finden Sie in der Anwenderbroschüre Pneumologie.
5.6
Gasembolien, Gasemphysem
Zur Vermeidung von Gasembolien darf die Strömungsrate des
Argons nicht so hoch eingestellt werden, dass Argon in offene
Gefäße eingeblasen wird. Zur Vermeidung von Gasembolien oder
Emphysemen dürfen Sie das distale Ende von APC-Sonden nicht
direkt auf offene Gefäße richten bzw. gegen Gewebe drücken.
8