Sie können das Prüfgerät auch zur Messung der FI/RCD-Auslösezeit im Auto-Modus einsetzen;
dies erleichtert die Ausführung der Prüfung, wenn keine zweite Person zur Hand ist.
Hinweis: Bei der Messung der Auslösezeit beliebiger FI/RCD-Typen führt das Prüfgerät
zunächst einen Vortest aus und ermittelt, ob die eigentliche Prüfung eine Fehlerspannung
oberhalb des Grenzwertes (25 oder 50 V) bewirkt.
Damit keine falschen Auslösezeiten bei FIs/RCDs vom S-Typ (Zeitverzögerung) ermittelt
werden, wird zwischen Vortest und eigentlicher Prüfung eine Pause von 30 Sekunden
eingelegt. Bei diesem FI/RCD-Typ ist eine Verzögerung erforderlich, da sich Differenzströme
zunächst stabilisieren müssen, bevor die eigentliche Prüfung ausgeführt werden kann.
W Warnung
• Verlustströme hinter dem Fehlerstrom-Schutzgerät können die Messung beeinflussen.
• Die angezeigte Fehlerspannung bezieht sich auf den Nennfehlerstrom des FI/RCD.
• Potenzialfelder anderer Erdungsinstallationen können sich auf die Messung auswirken.
• Dem FI/RCD nachgeschaltete Komponenten (Motoren, Kondensatoren) können zu einer
deutlichen Verlängerung der Auslösezeit führen.
Hinweis: Falls L- und N-Anschlüsse vertauscht werden, wechselt das Prüfgerät diese
automatisch intern und fährt mit der Prüfung fort. Falls das Prüfgerät zum Einsatz in
Großbritannien konfiguriert wurde, ist keine Prüfung möglich; Sie müssen zunächst ermitteln,
warum L und N vertauscht wurden.
Dieser Zustand wird durch das Symbol (
FIs/RCDs vom Typ A und Typ B verfügen nicht über die 1000-mA-Option.
So messen Sie die FI/RCD-Auslösezeit:
1. Bringen Sie den Drehschalter in die Stellung
2. Wählen Sie den FI/RCD-Nennstrom (10, 30, 100, 300, 500 oder 1000 mA) mit der F1-Taste.
3. Wählen Sie den Prüfstrommultiplikator (x ½, x 1, x 5 oder Auto) mit der F2-Taste. Bei
dieser Prüfung wird gewöhnlich der Multiplikator x 1 eingesetzt.
4. Wählen Sie die FI/RCD-Prüfwellenform mit der F3-Taste:
– Wechselstrom zur Prüfung von AC-Typen (FI/RCD-Standardtypen für Wechselstrom)
und A-Typen (impulssensitive Gleichstrom-FIs/RCDs)
– Halbwellenstrom zur Prüfung von A-Typen (impulssensitive Gleichstrom-FIs/RCDs)
– Verzögertes Ansprechen zur Prüfung von Wechselstrom-FIs/RCDs vom Typ S
(Wechselstrom-FIs/RCDs mit Zeitverzögerung)
– Verzögertes Ansprechen zur Prüfung von A-FIs/RCDs vom Typ S (impulssensitive
Gleichstrom-FIs/RCDs mit Zeitverzögerung)
– Geglätteter Gleichstrom zur Prüfung von FIs/RCDs vom Typ B
– Verzögertes Ansprechen zur Prüfung von B-FIs/RCDs vom Typ S (geglätteter-
Gleichstrom-FIs/RCDs mit Zeitverzögerung)
5. Wählen Sie die Prüfstromphase (0 ° oder 180 °) mit der F4-Taste. FIs/RCDs sollten
mit beiden Phaseneinstellungen geprüft werden, da ihre Ansprechzeit deutlich
phasenabhängig ausfallen kann.
Hinweis: Bei FIs/RCDs vom B-Typ (
Phaseneinstellungen prüfen, alle drei Messleitungen sind erforderlich.
) signalisiert.
.
) oder S-Typ B (
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) müssen Sie beide