Modus CHRONO (TPI)
Der CHRONO- bzw. TPI-Modus (Time Proportional and Integral) ist ein Al-
gorithmus mit einem einfachen Datenspeicher in der Software, der „lernt",
wie man die Raumtemperatur erreicht und aufrechterhält. Er verfügt über
eine elementare Rechenfähigkeit: Er „arbeitet" mit den erfassten Daten und
den aktuellen Temperaturen und „sagt vorher", wie lange Wärme zugeführt
werden muss (der Kessel muss eingeschaltet sein). Dabei handelt es sich
um eine Art „intelligente Steuerung", denn die Wärmezufuhr dauert so lange,
bis sie den gewünschten Wert erreicht hat, dann schaltet sie sich ab und
erhöht so die Energieeffizienz.
Er arbeitet nach Zyklen, deren Länge in Einheiten pro Stunde gemessen
wird. Im normalen Betrieb ist es schwierig, den Unterschied bei der Nutzung
der Heizung zu bemerken. Es ist jedoch ersichtlich, dass der Thermostat
kürzer arbeitet, wenn er sich der eingestellten Soll-Temperatur annähert.
Sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, werden die Betriebszyklen
verkürzt, um die Temperatur zu halten. Der TPI berechnet die Geschwin-
digkeit des Wärmeverlusts im Raum und führt diese wieder zu, so dass es
eine Abkühlung verhindert wird.
Einstellen der CHRONO Zyklen (TPI)
Im Heizmodus können für die CHRONO-Funktion 3 oder 6 Zyklen pro Stunde
eingestellt werden.
Die Einstellung von 3 Zyklen wird empfohlen zur Steuerung der Fußboden-
heizung, zur Steuerung der Wärmepumpe.
Die Einstellung von 6 Zyklen wird empfohlen zur Steuerung des Gaskessels
oder eines Zonenventils.
Diffusion der eingestellten Temperatur
Falls Sie die Funktion CHRONO abschalten, schaltet der Thermostat je nach
Abweichung von der eingestellten Temperatur ein/aus.
Bei der Varianz (Hysterese) handelt es sich um den Temperaturunterschied
zwischen der Temperatur beim Ein- und Ausschalten.
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