Schwerpunkt mit der MULTIPLEX Schwerpunktwaage ein-
gestellt werden (Best.-Nr. 69 3054). Ist die richtige Position
gefunden, stellen Sie durch Markierungen im Akkukasten si-
cher, daß der Akku immer an derselben Stelle positioniert
wird.
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Mit dem Modell ist eingeschränkter Kunstflug möglich - hier-
zu muß der Akku zusätzlich zum Klettband gesichert wer-
den. Beachten Sie auch, daß das Modell aus Stypopor ist.
Die Festigkeit ist relativ hoch aber mit herkömmlichen Mo-
dellen nicht zu vergleichen.
28. Noch etwas für die Schönheit
Dazu liegt dem Bausatz ein mehrfarbiger Dekorbogen 22 bei.
Die einzelnen Schriftzüge und Embleme werden ausgeschnit-
ten und nach unserer Vorlage oder nach eigenen Vorstellun-
gen beklebt.
29. Vorbereitungen für den Erstflug
Für den Erstflug warten Sie einen möglichst windstillen Tag
ab. Besonders günstig sind oft die Abendstunden.
Vor dem ersten Flug unbedingt einen Reichweitentest
durchführen!
Sender - und Flugakku sind frisch und vorschriftsmäßig
geladen. Vor dem Einschalten des Senders sicherstellen,
daß der verwendete Kanal frei ist.
Ein Helfer entfernt sich mit dem Sender; die Antenne ist dabei
ganz eingeschoben. Das Modell wird in ca. 1m Höhe auf
einen Holztisch gestellt oder in der Hand gehalten.
Beim Entfernen eine Steuerfunktion betätigen. Beobachten
Sie die Servos. Das nicht gesteuerte soll bis zu einer Entfer-
nung von ca. 80m ruhig stehen und das gesteuerte muß den
Steuerbewegungen verzögerungsfrei folgen. Dieser Test
kann nur durchgeführt werden, wenn das Funkband unge-
stört ist und keine weiteren Fernsteuersender, auch nicht auf
anderen Kanälen, in Betrieb sind! Der Test muß mit laufen-
den Motoren wiederholt werden. Dabei darf sich die Reich-
weite nur unwesentlich verkürzen.
Falls etwas unklar ist, sollte auf keinen Fall ein Start erfolgen.
Geben Sie die gesamte Anlage (mit Akku, Schalterkabel,
Servos) in die Serviceabteilung des Geräteherstellers zur
Überprüfung.
Erstflug ....
Machen Sie keine Startversuche mit stehenden Motoren!
Das Modell wird mit Vollgas aus der Hand gestartet (immer
gegen den Wind). Beim Erstflug lassen Sie sich besser
von einem geübten Helfer unterstützen.
Wenn eine Hartpiste zur Verfügung steht kann das Modell
vom Boden gestartet werden. Mit Getriebeantrieben kann
auch von einer gemähten Rasenfläche gestartet werden.
Zum Anrollen das Modell langsam beschleunigen, Höhenru-
der voll durchziehen und mit dem Seitenruder / Spornrad
korrigieren. Mit Vollgas das Modell weiter beschleunigen,
Höhenruder nachlassen - das Heck hebt sich nun horizontal.
Nach erreichen der Abhebegeschwindigkeit bewußt mit dem
Höhenruder abheben. Steigflug korrigieren (gleichmäßig)
flach steigen und Fahrt halten!
Nach Erreichen der Sicherheitshöhe, die Ruder über die
Trimmschieber am Sender so einstellen, daß das Modell
geradeaus fliegt.
Machen Sie sich in ausreichender Höhe vertraut, wie das
Modell reagiert, wenn die Motoren ausgeschaltet sind. Simu-
lieren Sie Landeanflüge in größerer Höhe, so sind Sie vorbe-
reitet, wenn der Antriebsakku leer wird.
Versuchen Sie in der Anfangsphase, insbesondere bei der
Landung, keine "Gewaltkurven" dicht über dem Boden. Lan-
den Sie sicher und nehmen besser ein paar Schritte in Kauf,
als mit Ihrem Modell bei der Landung einen Bruch zu riskie-
ren. Die Landung gelingt am Besten mit Schleppgas.
30. Lastenabwurf z.B. von Fallschirmspringern
Der Abwurf von Fallschirmspringern oder Bonbons aus dem
Modell wird auf Ihrem Fluggelände oder bei Schaufliegen für
Abwechslung sorgen. Kleine und goße Kinder werden daran
große Freude haben.
Durch gezieltes Abwerfen von Papierbändern(Markern), die
einseitig mit einem Gewicht (<5g)beschwert werden, kann
schnell ein interessanter Wettbewerb entstehen.
Das Ladevolumen des Abwurfschachtes ist relativ geräumig.
Füllen Sie nicht mehr als 500g in den Laderaum ein und
achten Sie darauf, daß die Bonbons nicht direkt über Zu-
schauern, Autos oder anderen Modellen abgeworfen wer-
den - Bonbons aus 100 m wirken wie ein extremer Hagel-
schauer. Autos verbeulen und Menschen können ernst-
lich verletzt werden!
31. Fotografieren aus dem Modell
Zum Fotografieren aus dem Modell werden die Laderaum-
klappen abmontiert, damit die Klappen den Fotobereich nicht
einschränken. Der Fotoaparat wird im Laderaum befestigt
und mit einem Servo ausgelöst. Mit etwas Übung können
Sie bei guter Wetterlage (gute Sicht) schöne Luftaufnahmen
z.B. von Ihrem Flugplatz und der Umgebung anfertigen.
32. Wenn eine Landung mal nicht so glückt ...
Es kann bei einer extremen Landung durchaus passieren,
daß ein Leitwerk oder auch der Flügel beschädigt wird, ja
sogar abbricht. Auf dem Flugfeld ist eine Schnellreparatur
mit 5-Minuten-Harz kein Problem.
Wenig 5-Minuten-Harz auf die Bruchstelle geben - Teile zu-
sammenfügen und ca. 5 Minuten in Position halten - Kleb-
stoff noch weitere 10 Minuten aushärten lassen ... und schon
kann es weitergehen.
Harz sparsam angeben, denn viel hilft nicht viel, es sieht nur
unschön aus.
Wenn Zeit zur Verfügung steht, kleben Sie die Bruchstelle
mit Weißleim. Der Vorteil dabei ist, daß die Reparatur fast
unsichtbar wird. Nachteil, das Bauteil muß über Nacht fixiert
und ausgerichtet werden, damit es nicht schief wird.
33. Sicherheit
Sicherheit ist oberstes Gebot beim Fliegen mit Flugmodellen.
Eine Haftpflichtversicherung ist obligatorisch. Falls Sie in
einen Verein oder Verband eintreten, können Sie diese
Versicherung dort abschließen. Achten Sie auf ausreichen-
den Versicherungsschutz (Modellflugzeug mit Antrieb).
Halten Sie Modelle und Fernsteuerung immer absolut in
Ordnung. Informieren Sie sich über die Ladetechnik für die
von Ihnen verwendeten Akkus. Benutzen Sie alle sinnvollen
Sicherheitseinrichtungen, die angeboten werden. Informie-
ren Sie sich in unserem Hauptkatalog, MULTIPLEX - Produk-
te sind von erfahrenen Modellfliegern aus der Praxis für die
Praxis gemacht.
Fliegen Sie verantwortungsbewußt! Anderen Leuten dicht
über die Köpfe zu fliegen ist kein Zeichen für wirkliches
Können, der wirkliche Könner hat dies nicht nötig. Weisen Sie
auch andere Piloten in unser aller Interesse auf diese Tatsa-
che hin. Fliegen Sie immer so, daß weder Sie noch andere in
Gefahr kommen. Denken Sie immer daran, daß auch die
allerbeste Fernsteuerung jederzeit durch äußere Einflüsse
gestört werden kann. Auch langjährige, unfallfreie Flugpraxis
ist keine Garantie für die nächste Flugminute.
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