BTL7-P511-M _ _ _ _ -A/B/CD/Y/Z(8)-NEX-S32/KA _ _
Micropulse Wegaufnehmer - Bauform Stab
6
P-Schnittstelle
6.1
Prinzip
Die P-Schnittstelle ist eine universelle Impuls-Schnittstelle
und vereint die Funktionen der fallenden und steigenden
Flanken. Die Wegmess-Systemsteuerung erfolgt über Init
und Start/Stop-Signale. Den Bezugspunkt für die Laufzeit-
messung bildet dabei der „Start-Impuls".
Sichere Signalübertragung auch bei Kabellängen bis
500 m zwischen Auswerteeinheit und Wegaufnehmer
garantieren die besonders störsicheren RS485-Differential-
treiber und -empfänger. Störsignale werden wirksam
unterdrückt.
DPI/IP ist ein Protokoll zum direkten Datenaustausch
zwischen Steuerung und Wegaufnehmer. Dabei werden
über die Signalleitungen Zusatzinformationen wie z. B.
Hersteller, Sensortyp, Messlänge und Wellenleiterge-
schwindigkeit übertragen. Dies ermöglicht eine Inbetrieb-
nahme bzw. den Austausch eines Wegaufnehmers ohne
manuelle Änderung der Steuerungsparameter.
Die Schnittstelle ermöglicht eine bidirektionale Kommuni-
kation und enthält integrierte Diagnosefunktionen. Durch
Plug and Play und die automatische Parametrierung
werden Stillstandzeiten reduziert.
6.2
DPI/IP-Verfahren
6.2.1
Funktion und Eigenschaften
Das DPI/IP-Verfahren beinhaltet zwei Betriebsarten, den
DPI-Messbetrieb und den Betrieb mit dem IP-Datenproto-
koll.
DPI = digital pulse interface
IP = integrated protocol
DPI-Messbetrieb
Auf der Init-Leitung wird in regelmäßigen Abständen der
Init-Impuls zum Wegaufnehmer geschickt, dessen stei-
gende Flanke eine Messung auslöst.
Init
T
Init
Start/Stop
T
Start
Bild 6-1:
Prinzip der Datenübertragung im DPI-Messbetrieb
T
1 μs bis 5 μs
Init
T
3 μs bis 5 μs (typ. 4 µs)
Start
T
3 μs bis 5 μs (typ. 4 µs)
Stop
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Betrieb mit IP-Datenprotokoll
Wird die Länge des Init-Impulses T
vergrößert, schaltet der Wegaufnehmer vom DPI-Messbe-
trieb auf den Betrieb mit dem IP-Datenprotokoll um (siehe
Bild 6-1).
Dabei wird nach dem Init-Impuls eine Zeichenfolge (Com-
mand) als Befehl zum Wegaufnehmer übertragen. Auf der
Start/Stop-Leitung wird als Antwort vom Wegaufnehmer
zwar noch der Start-Impuls gesendet, anstatt den Stop-
Impulsen wird eine Zeichenfolge (Response) zur Steuerung
übertragen, welche die angeforderte, vom Kommando
abhängige Antwort enthält.
Jedes Zeichen des Übertragungsprotokolls besitzt fol-
gende Bitstruktur:
Start Bit0 Bit1 Bit2
Start-Bit
Bit0...Bit7
PBit
Stop
T
Bit
Die Datensicherheit bei der Übertragung der Zeichenfolge
wird mittels Parity- und CRC16-Prüfung mit dem Polynom
X16+X12+X5+1 (entspricht 0x1021) erreicht. Bei einem
Übertragungs- oder einem Protokollfehler wird vom Weg-
aufnehmer eine entsprechende Fehlermeldung als Antwort
gesendet.
Init
Start/Stop
Bild 6-2:
T
IP
Command
T
Start
T
D1
Response
T
Stop
Zündschutzart
„nA" und „tb"
auf 10 μs bis 50 μs
IP
...
Bit6 Bit7 PBit Stop
T
Bit
Start-of-Frame-Bit
8 Datenbit
Parity-Bit (Even-Parity)
Stop-of-Frame-Bit
4 μs (Bit-Länge bei einer Datenrate von
250 kbit/s)
Command
T
T
D1
IP
T
Start
Prinzip der Datenübertragung beim IP-Datenprotokoll
10 μs bis 50 μs
Betrieb mit IP-Datenprotokoll
Befehl zur Anforderung von Wegaufneh-
mer-Daten (Informationen, die im Wegauf-
nehmer gespeichert sind)
3 μs bis 5 μs (typ. 4 µs)
> 50 μs
Antwort entsprechend der Anforderung
alternativ: Fehlermeldung
deutsch
...
Response
...
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