Betriebsanleitung
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Kennzeichnungen
Nach dem Einstellen und Prüfen wird je-
DE
des Sicherheitsventil plombiert. Nur bei
unbeschädigten Plomben ist sichergestellt,
dass das Sicherheitsventil entsprechend
der Kennzeichnungen funktioniert.
Das am Sicherheitsventil angebrachte
Bau teilkennzeichen (Typenschild) infor-
miert unter anderem über:
• Auftragsdaten (Seriennummer),
• technische Daten,
• Einstelldruck,
• VdTÜVBauteilprüfnummer,
• CEKennzeichen mit Nummer
der benannten Stelle,
• ggf. UVKennzeichen.
Weitere Kennzeichnungen können ent-
sprechend der Vorgabe aus angewende-
ten Regelwerken angebracht sein, z. B.:
• Kennzeichnung durch Schlagstempel,
• aufgegossene Kennzeichnung,
• eingeschlagene Kennzeichnung
(z. B. bei Sicherheitsventilen mit
Gewindeanschluss),
• separate Kennzeichnung
(z. B. für den Heizmantel),
• Warnhinweisanhänger
(z. B. bei einer Blockierschraube).
Bei technischen Änderungen eines Sicher
heitsventils müssen die Kennzeichnungen
angepasst werden.
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Allgemeines zu
Sicherheitsventilen
4.1 Dichtungen und Undichtigkeiten
Sicherheitsventile werden mit hoher Prä-
zision gefertigt. Vor allem die Dichtflächen
der Sicherheitsventile sind mit Sorgfalt
bearbeitet worden.
Unterschieden wird zwischen weichdich-
tenden und metallisch dichtenden Sicher-
heitsventilen.
Metallisch dichtende Sicherheitsventile er-
füllen die Dichtheitsanforderungen der na-
tionalen und internationalen Normen.
Für weichdichtende Sicherheitsventile wer-
den unterschiedliche Weichdichtungswerk-
stoffe angeboten. Der Weichdichtungs-
werkstoff muss je nach Einsatzbereich
gewählt werden. Die Wahl ist vom Medium,
vom Druck und von der Temperatur abhän-
gig.
Die Verträglichkeit zwischen Medium und
verwendeten Werkstoffen liegt im Verant-
wortungsbereich des Betreibers.
Um Undichtigkeiten entdecken zu können,
kann ein Kontrollmanometer angebracht
werden. Um zu verhindern, dass Medi-
en austreten, können bei federbelasteten
Sicherheitsventilen Faltenbälge verwendet
werden.
Um
austretende
kön nen Auffangbehälter verwendet werden.
Bei Faltenbalgausführungen bei Verwen-
dung mit offener Federhaube sind die Hin-
Medien
aufzufangen,