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Deutsch
Genumedi pro ROM
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Zweckbestimmung
Die Genumedi pro ROM ist eine Knieorthese zur Führung und Stabilisie-
rung mit Extensions- und Flexionsbegrenzung. Das Produkt ist aus-
schließlich zur orthetischen Versorgung des Knies einzusetzen und nur für
den Gebrauch bei intakter Haut bestimmt.
Indikationen
Alle Indikationen, bei denen eine Sicherung der physiologischen Führung
des Kniegelenks und/oder Entlastung des Gelenkapparates notwendig ist,
wie z. B.:
• Leichte bis mittlere Instabilitäten, chronische Instabilität
• Meniskusschädigungen
• Traumatische oder degenerative Kniegelenkveränderungen
• Leichte bis mittlere Gonarthrose
Kontraindikationen
Nebenwirkungen auf den gesamten Körper sind derzeit nicht bekannt.
Allerdings kann es bei zu fest anliegenden Hilfsmitteln (z.B. Bandagen)
oder durch zu festes Schließen der Gurtbänder, im Einzelfall zu örtlichen
Druckerscheinungen oder Einengung von Blutgefäßen oder Nerven
kommen. Das Öffnen des Gurtbandes und ein weniger festes Schließen
wirken dem entgegen. Bei folgenden Umständen sollten Sie vor der
Anwendung auf jeden Fall mit Ihrem behandelnden Arzt Rücksprache
halten:
• Erkrankungen oder Verletzungen der Haut im Anwendungsbereich, vor
allem bei entzündlichen Anzeichen (übermäßige Erwärmung, Schwel-
lung oder Rötung).
• Empfindungs- und Durchblutungsstörungen der Beine (z.B. bei
Diabetes, Krampfadern)
• Lymphabflussstörungen – ebenso nicht eindeutige Schwellungen von
Weichteilen abseits des Anwendungsbereichs.
Eine Kombination mit anderen Produkten, z.B. Kompressionsstrumpf bis
zum Knie, kann sinnvoll sein, muss aber mit dem behandelnden Arzt
abgesprochen werden.
Wirkungsweise / Tragehinweis
Die integrierte Silikoneinlage der Genumedi pro ROM entlastet die
Kniescheibe und bewirkt in Verbindung mit der Kompression des
Gestricks einen Massageeffekt. Dieser fördert die Durchblutung des
Gelenks und damit den Abbau von Schwellungen und Ergüssen; Rei-
zungen und Schmerzen werden gelindert. Gleichzeitig wird die muskuläre
Steuerung und körpereigene Stabilisierung des Kniegelenks verbessert.
Zusätzliche Stabilität bieten die medial und lateral angebrachten
polyzentrischen Gelenkschienen. Der Bewegungsumfang des Kniegelenks
kann in Extension und Flexion limitiert werden.
Die größte Wirkung erzielen Bandagen während der körperlichen
Aktivität. Grundsätzlich kann die Bandage ganztags getragen werden.
Dies sollte aber nach dem eigenen Tragegefühl sowie der Maßgabe
erfolgen, dass das Knie im Sitzen nicht über 70° angewinkelt wird. Bei
längeren Ruhepausen (z.B. langes Sitzen/Autofahrten, Schlafen) sollte die
Bandage abgelegt werden.
Einstellen von Flexions- und Extensionsbegrenzung und Anpassung
(Nur vom Orthopädietechniker durchzuführen)
Extensionsbegrenzungskeile, E (Streckbegrenzung): 10°, 20°, 30°, 45°
Flexionsbegrenzungskeile, F (Beugebegrenzung): 45°, 60°, 75°, 90°
• In Ihrer Knieorthese sind 10° Extensionskeile vorinstalliert.
• Um die Keile zu wechseln, ziehen Sie die Gelenkschienen am oberen
Ende aus den seitlichen Gelenktaschen (Abb. 1). Zur leichteren
Entnahme, entfernen Sie hierzu vorab den oberen Gurt.
• Stecken Sie die Flexionskeile (F) und anschließend die gewünschten
Extensionskeile (E) seitlich in die Gelenke und befestigen Sie diese mit
den beiliegenden Schrauben (Abb. 2).
• Die seitlichen Gelenkschienen bestehen aus Aluminium und können bei
Bedarf geschränkt werden.
• Schieben Sie abschließend die Gelenkschienen wieder in die Gelenkta-
schen und ziehen Sie den Gurt wieder durch die Gurtführungen. Achten
Sie hierbei besonders darauf, dass die leichte Krümmung des Gurtes
nach unten zeigt.
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