Verwendung
Wichtiger Hinweis: Stellen Sie sicher, dass der Druckregler (9) komplett bis zum Anschlag gegen
den Uhrzeigersinn gedreht ist, bevor Sie den Druckverlusttester mit einer Druckluftquelle verbinden.
Andernfalls kann der Druckverlusttester beschädigt werden.
Hinweis: Für genaue Messergebnisse muss der Motor Betriebstemperatur aufweisen.
Starten Sie den Motor und bringen Sie ihn auf Betriebstemperatur. Schalten Sie den Motor wieder ab.
Achtung: Führen Sie Messungen nur in einem gut belüfteten Raum durch. Bei laufenden Motoren
entsteht Kohlenmonoxid. Dies ist ein farb- und geruchloses Gas, das beim Einatmen zu schweren
Verletzungen oder zum Tod führen kann.
Warnung: Tragen Sie Schutzhandschuhe und eine ANSI-zugelassene Schutzbrille bei der Arbeit.
Halten Sie die Hände fern vom Lüfter und anderen beweglichen Bauteilen und schützen Sie sich vor
Stromschlag oder Verbrennungen. Seien Sie sich bewusst, dass die Arbeit an Benzin-Motoren
gefährlich ist und geeignete Vorkehrungen getroffen werden müssen.
1. Reinigen Sie vor dem Entfernen der Zündkerzen den Bereich um die Zündkerze mit einer
Druckluftausblaspistole. So verhindern Sie ein Eindringen von Fremdkörpern in die Zylinder.
2. Entfernen Sie die Zündkabel von den Zündkerzen und demontieren Sie die Zündkerzen.
Beachten Sie die Position der Zündkabel, jedes Zündkabel ist einer bestimmten Zündkerze
zugeordnet. Bei Motoren mit zwei Zündkerzen pro Zylinder reicht die Demontage einer
Zündkerze.
3. Entfernen Sie Ölmessstab, Kühlerdeckel, Luftfilter und öffnen Sie die Drosselklappe komplett
(Vollgasstellung).
4. Stellen Sie den Kolben, auf dem zu prüfenden Zylinder, auf OT im Verdichtungstakt (alle Ventile
an dem Zylinder sind geschlossen).
5. Ziehen Sie am Einstellknopf des Druckluftreglers (9) und drehen Sie den Einstellknopf komplett
gegen den Uhrzeigersinn! Verbinden Sie den Druckverlusttester erst danach mit einer
Druckluftquelle. HINWEIS: Achten Sie darauf, dass die verwendete Druckluft nur einen Druck
zwischen 0,5 bis 7 Bar (7 bis 100 PSI) haben darf. Verwenden Sie diesen Tester niemals an
Druckluft, die höher als 7 Bar (100 PSI) ist, anderenfalls wird der Tester beschädigt.
6. Drehen Sie den Druckluftregler (9) im Uhrzeigersinn, bis die Leckage-Messuhr (6) den Wert "0"
(Null) am rechten Ende der Skala anzeigt. Verriegeln Sie den Druckluftregler (9).
7. Befestigen Sie den Adapterschlauch (10) in dem Zündkerzengewinde, an dem Sie die Messung
vornehmen möchten (Befestigung von Hand ist ausreichend).
8. Verbinden Sie die Schnellkupplung des Adapterschlauchs (10) mit der Schnellkupplung des
Prüfschlauchs (4).
9. Die Leckagemenge kann nun auf der Leckage-Messuhr (6) in Verlust-Prozent abgelesen werden.
10. Testen Sie nun die übrigen Zylinder zur Bestimmung der Leckagedifferenz.
11. Mit den folgenden Diagnosetechniken kann die Ursache von eventuellen Undichtigkeiten ermittelt
werden.
Diagnostische Techniken
Wenn ein oder mehrere Zylinder 15% bis 30% oder höhere Differenzen an Druckverlust im Vergleich
zu anderen Zylinder aufweist, kann mit Hilfe der entweichenden Luft (akustischer Test) an den
folgenden Stellen ein mögliches Problem festgestellt werden.
1. Luftgeräusch aus dem Ölmessstabrohr zeigt einen Druckverlust in Richtung Ölwanne an. Dies
weist in der Regel auf verbrannte oder verschlissene Kolbenringe oder auf einen Kobenfresser
hin.
2. Blasen oder Luftgeräusche aus dem Kühler-Einfüllöffnung weisen auf einen Druckverlust zum
Kühlsystem hin. Dies kann an einem Riss in der Zylinderwand oder einer beschädigten
Kopfdichtung liegen. Im Fall einer beschädigten Kopfdichtung treten oft Druckverluste an zwei
oder mehrere benachbarten Zylindern auf.
3. Benachbarte Zylinder haben gleich erhöhten Druckverlust, dies weist auf eine beschädigte
Kopfdichtung hin.
4. Luftgeräusche am Auspuffendrohr weisen auf ein undichtes Auslassventil hin.
5. Luftgeräusche am Ansaugrohr weisen auf ein undichtes Einlassventil hin.
Wartung
Sehr wenig Wartung ist bei diesem Werkzeug erforderlich. Halten Sie das Werkzeug sauber und frei
von Schmutz, Fett und Staub. Bewahren Sie das Werkzeug, wenn Sie es nicht verwenden,
an einem trockenen Ort auf. Überprüfen Sie das Werkzeug regelmäßig auf Schäden. Lassen Sie vor
dem Einlagern den Druck ab.
SW-Stahl und Werkzeugvertriebs GmbH
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