Hinweis
Der Antriebsmotor des Produkts wird mit einem magnetischen Sensorsys-
tem betrieben. Um einen versehentlichen Start des Motors zu verhindern,
darf das Produkt keinen magnetischen Feldern ausgesetzt werden (z. B.
magnetischen Instrumentenpads).
Hinweis
Der leise Pfeifton beim Anlaufen des Produkts ist konstruktionsbedingt.
6.3.1
Normal-Betrieb
Produkt im Rechtslauf betreiben:
►
Drücker für Drehzahlregulierung 2 betätigen.
Die Drehzahl des Produkts 1 wird entsprechend dem verwendeten Auf-
satz stufenlos reguliert.
Produkt im Linkslauf betreiben:
►
Drücker für Linkslauf 11 ganz durchdrücken und gedrückt lassen.
►
Drücker für Drehzahlregulierung 2 drücken.
Die Drehzahl des Produkts 1 wird entsprechend dem verwendeten Auf-
satz stufenlos reguliert.
6.3.2
Gewindeschneid-Betrieb bzw. oszillierender Betrieb
Gewindeschneid-Betrieb bzw. oszillierender Betrieb aktivieren:
►
Drücker für Linkslauf 11 für 3 s gedrückt halten.
Es ertönen einmalig mehrere Signaltöne.
Gewindeschneid-Betrieb:
►
Drücker für Drehzahlregulierung 2 bis maximal zur Hälfte drücken.
Produkt 1 dreht schrittweise gegen und im Uhrzeigersinn, wobei der
Drehwinkel im Uhrzeigersinn größer ist als der Drehwinkel gegen den
Uhrzeigersinn.
Oszillierender Betrieb:
►
Drücker für Drehzahlregulierung 2 ganz durchdrücken.
Produkt 1 dreht abwechselnd gegen und im Uhrzeigersinn.
Linkslauf aktivieren:
►
Drücker für Drehzahlregulierung 2 zusätzlich zum Drücker für
Linkslauf 11 drücken.
Das Produkt 1 dreht gegen den Uhrzeigersinn.
Gewindeschneid-Betrieb bzw. oszillierender Betrieb deaktivieren:
►
Drücker für Linkslauf 11 für 3 s gedrückt halten.
Es ertönen einmalig mehrere Signaltöne.
7.
Validiertes Aufbereitungsverfahren
7.1
Allgemeine Sicherheitshinweise
Hinweis
Nationale gesetzliche Vorschriften, nationale und internationale Normen
und Richtlinien und die eigenen Hygienevorschriften zur Aufbereitung ein-
halten.
Hinweis
Bei Patienten mit Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK), CJK-Verdacht oder
möglichen Varianten bezüglich der Aufbereitung der Produkte die jeweils
gültigen nationalen Verordnungen einhalten.
Hinweis
Die maschinelle Aufbereitung ist aufgrund eines besseren und sichereren
Reinigungsergebnisses gegenüber der manuellen Reinigung vorzuziehen.
Hinweis
Es ist zu beachten, dass die erfolgreiche Aufbereitung dieses Medizinpro-
dukts nur nach vorheriger Validierung des Aufbereitungsprozesses sicher-
gestellt werden kann. Die Verantwortung hierfür trägt der Betreiber/Aufbe-
reiter.
Zur Validierung wurde die empfohlene Chemie verwendet.
Hinweis
Wenn keine abschließende Sterilisation erfolgt, muss ein viruzides Desin-
fektionsmittel verwendet werden.
Hinweis
Aktuelle Informationen zur Aufbereitung und zur Materialverträglichkeit
siehe auch Aesculap Extranet unter https://extranet.bbraun.com
Das validierte Dampfsterilisationsverfahren wurde im Aesculap-Sterilcon-
tainer-System durchgeführt.
7.2
Allgemeine Hinweise
Angetrocknete bzw. fixierte OP-Rückstände können die Reinigung
erschweren bzw. unwirksam machen und zu Korrosion führen. Demzufolge
sollte ein Zeitraum zwischen Anwendung und Aufbereitung von 6 h nicht
überschritten, sollten keine fixierenden Vorreinigungstemperaturen
>45 °C angewendet und keine fixierenden Desinfektionsmittel (Wirkstoff-
basis: Aldehyd, Alkohol) verwendet werden.
Überdosierte Neutralisationsmittel oder Grundreiniger können zu einem
chemischen Angriff und/oder zur Verblassung und visuellen oder maschi-
nellen Unlesbarkeit der Laserbeschriftung bei nicht rostendem Stahl füh-
ren.
Bei nicht rostendem Stahl führen chlor- bzw. chloridhaltige Rückstände
(z. B. OP-Rückstände, Arzneimittel, Kochsalzlösungen, im Wasser zur Rei-
nigung, Desinfektion und Sterilisation) zu Korrosionsschäden (Lochkorro-
sion, Spannungskorrosion) und somit zur Zerstörung der Produkte. Zur Ent-
fernung muss eine ausreichende Spülung mit vollentsalztem Wasser mit
anschließender Trocknung erfolgen.
Nachtrocknen, wenn erforderlich.
Es dürfen nur Prozess-Chemikalien eingesetzt werden, die geprüft und
freigegeben sind (z. B. VAH- oder FDA-Zulassung bzw. CE-Kennzeichnung)
und vom Chemikalienhersteller hinsichtlich Materialverträglichkeit emp-
fohlen wurden. Sämtliche Anwendungsvorgaben des Chemikalienherstel-
lers sind strikt einzuhalten. Im anderen Fall kann dies zu nachfolgenden
Problemen führen:
■
Optische Materialveränderungen (z. B. Verblassen oder Farbverände-
rungen bei Titan oder Aluminium). Bei Aluminium können sichtbare
Oberflächenveränderungen bereits bei einem pH-Wert von >8 in der
Anwendungs-/Gebrauchslösung auftreten.
■
Materialschäden (z. B. Korrosion, Risse, Brüche, vorzeitige Alterung
oder Quellung).
de
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