wo die Fahrt erfolgt im für sein Fahren notwendigen Umfang
vertraut ist.
Das Boot ermöglicht von seiner Konstruktion das Befahren
stehender bis leicht strömender Gewässer bis zur Schwierig-
keitsstufe WW 2. Es handelt sich nur um Nutzungsempfeh-
lung, immer kommt es auf die konkreten Fähigkeiten des Be-
nutzers an! Zum Antrieb werden die längeren Kanupaddel,
Ruder oder Motor mit max. Leistung von 3,7 kW eingesetzt.
Während der Fahrt sitzen die Personen auf dem festgeleg-
ten Platz, wobei sie eine Schwimmweste zu tragen haben.
Im Falle, dass Wasser in den Innenraum des Bootes ein-
dringt, kann das Wasser durch Ziehen der Spritzschürze mit
dem elastischen Seil (22) unter das Niveau des Bodens des
Bootes ausgegossen werden.
Der Hersteller empfi ehlt das Boot bei genügendem Wasser-
stand zu benutzen (siehe Kontrolltabelle - Fahrttiefe).
HINWEIS
Überprüfen Sie vor Antritt der Fahrt, ob auf dem Fluss,
der Wasserfl äche oder in dem Gebiet, in welchem Sie sich
bewegen wollen, nicht irgendwelche besonderen Bestim-
mungen, Verbote oder Gebote gelten, die einzuhalten sind.
Das Boot ist nicht für ein Ziehen durch ein Motorboot bes-
timmt, es darf nicht geschleppt oder sonst übermäßig
beansprucht werden. Im Notfall verwenden Sie zum
Schleppen den Griff am Vorderteil. Scharfe oder spitze
Gegenstände müssen sicher verpackt werden.
Legen Sie Wertgegenstände in eine wasserundurchlässige
Hülle und befestigen Sie sie am Boot.
Die Gummischicht an der Oberfl äche des Bootes wird durch
Sonnenstrahlung geschädigt, deshalb sollte das Boot nach
jeder Fahrt in den Schatten gelegt werden.
WARNUNG
• Achten Sie auf großen Wasserfl ächen (Meer, Seen)
auf Wasserströmungen und den Wind, der vom Ufer
weht. Es entsteht die Gefahr nicht mehr zurückkehren
zu können!
• Das Boot darf nicht unter erschwerenden Bedingun-
gen verwendet werden, wie z. B. verringerte Sicht
(Dunkelheit, Nebel, Regen).
• Ein Verlassen des Bootes beim Kentern ist vorher auf
ruhigem Wasser gut zu üben!
• Das Wasserfahrzeug nicht Motor betreiben, dessen
Nennleistung höher ist, als am Leistungsschild des
Wasserfahrzeug angeführt.
• Das Wasserfahrzeug bei eingestelltem negativen
Trimm der Antriebseinheit (Vorschiff nach unten)
bei hoher Geschwindigkeit nicht betreiben. Das
Wasserfahrzeug kann zur Seite kippen. Dies kann
zu Stabilitätsverlust beim Abbiegen führen. Negati-
ven Trimm zur Beschleunigung von Verdrängerfahrt
zu Gleitfahrt oder zur Geschwindigkeitssenkung bei
Gleitfahrt auf welligem Wasserspiegel benutzen (bei
Wasserfahrzeugen mit Trimm-Motorantriebseinheit
anwendbar).
• Das Wasserfahrzeug auf frequentierten Wasserstre-
cken mit intensivem Verkehr oder bei Witterungs- und
Seebedingungen mit reduzierter Sichtweite, starkem
Wind oder hohen Wellen nicht betreiben. Die Ge-
schwindigkeit herabsetzen und die Schiff sfurche als
Rücksichtszeichen für Sicherheit von sich selbst, so-
wie der anderen verkleinern. Das Geschwindigkeitsli-
mit und die Zonen, wo es verboten ist, die Schiff sfur-
chen zu bilden, beobachten und einhalten.
• Die in den Verkehrsregeln der Wasserwege defi nier-
te und in COLREG geforderte Vorfahrt beachten und
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einhalten.
• Einen genügenden Abstand zum Anhalten oder Ma-
növer zur Vermeidung von Kollisionen immer halten.
Charakteristik der Schwierigkeitsstufe WW 2 - mittlere
Schwierigkeitsstufe:
• unregelmäßige Wellen und Strömungslinien, mittlere
Stromschnellen, schwache Walzen und Wirbel, niedrige
Stufen, kleine Stromschnellen in stark Mäander bildenden
oder wenig übersichtlichen Flussbetten
• regelmäßige Strömung und niedrige regelmäßige Wellen,
kleine Stromschnellen, einfache Hindernisse, häufi ge
Mäander mit schnellfl ießendem Wasser.
HINWEIS
Widmen Sie der Wahl der Schwimmweste besondere Auf-
merksamkeit. Die Schwimmweste muss mit einem Schild-
chen mit Informationen über die Tragfähigkeit und einem
Sicherheitszertifi kat versehen sein.
5. Zusammenfalten des Bootes
Vor dem Zusammenlegen demontieren Sie die Sitze und den
Spiegel. Das Kleinzubehör legen Sie in den Netzbeutel. Im
Boot dürfen keine scharfen Gegenstände verbleiben.
Reinigen und trocknen Sie das Boot. lassen Sie aus allen
Kammern die Luft heraus. Das Ablassen der Luft kann durch
das Rollen des Boots in Richtung zu den Ventilen beschleu-
nigt werden. Breiten Sie das entlüftete Boor auf ebenem
Untergrund aus und falten Sie es zusammen – siehe Abb. 3.
Breiten Sie das Boot fl ach aus. Falten Sie beide Seitenschläuche
in Längsrichtung zur Hälfte so, dass sie nicht über den Grund-
riss des Bodens hinausragen. Dann rollen Sie das Boot von bei-
den Seiten zur Mitte. Falten Sie die zusammengelegten Hälften
übereinander und ziehen Sie sie mit dem Kompressionsgurt
fest zusammen. Schieben Sie das Boot in den Transportsack,
fügen Sie die Sitze, den Spiegel und das Kleinzubehör hinzu.
Drücken Sie aus dem Sack die Luft heraus, rollen Sie das Sa-
ckende ein und verschließen Sie es mit den Spangen.
6. Pfl ege und Lagerung
Die Gummibeschichtung der Bootshaut ist empfi ndlich gegen
Öl, Benzin, Toluol, Azeton, Petroleum und ähnliche Lösungs-
mittel. Waschen Sie das Boot nach jeder Verschmutzung und
vor der Lagerung mit lauwarmem Wasser mit Seifen- oder
Spülmittelzusatz. Ein gründliches Abspülen ist nach einer
Verwendung in Meeresgewässern notwendig. Es ist zweck-
dienlich, den Zustand der Auslass- und Überdruckventile zu
kontrollieren. Bei undichtem Ventil kann man mit einem spezi-
ellen Ventilschlüssel den Ventilkörper vom Boot abschrauben
und die Membrane mit Pressluft oder einem Wasserstrahl
reinigen. Vor der Lagerung empfehlen wir die Oberfl äche des
Kajaks mit einem Mittel zur Bootshautpfl ege einzureiben, das
reinigend wirkt und das Material vor Verunreinigung schützt,
bzw. einen UV-Schutzfi lter bildet. Verwenden Sie zur Pfl ege
grundsätzlich keine Mittel, die Silikon enthalten.
Lagern Sie das saubere und trockene Produkt an einem
dunklen und trockenen Ort bei der Temperatur (15 – 35) °C, min-
destens 1,5 m von einer etwaigen Strahlungswärmequelle
entfernt und außerhalb der Reichweite von Nagetieren. Bei
länger dauernder Lagerung empfehlen wir das Boot von Zeit
zu Zeit für 24 Stunden aufzupumpen, damit es sich nicht abliegt.
Wir empfehlen mindestens einmal alle zwei bis drei Jahre
beim Boot eine Serviceinspektion beim Hersteller oder einer
autorisierten Werkstätte machen zu lassen.
Durch schonenden Umgang und guter Pfl ege kann man die
Lebensdauer des Bootes erhöhen.
– Abb. Nr. 3