Gebrauchsfähigkeit herstellen
4) Die 2 kürzeren Zylinderschrauben mit Loctite® sichern und auf der Fußsohlenseite in das Fußpad einschrau
ben (Montage-Anzugsmoment: 10 Nm) (siehe Abb. 3).
5) Das posterior liegende Fußpad auf die gleiche Art und Weise montieren.
5.3 Grundaufbau
Grundaufbau TF
Benötigte Materialien: Drehmomentschlüssel 710D4, Loctite® 636K13, Innensechskantschlüssel 4 mm
Den Prothesenfuß auf der Arbeitsfläche platzieren.
Einen Rohradapter mit Schraubadapter oder Doppeladapter mit dem Prothesenfuß verbinden.
Den Winkel α für die ausgewählte Sportart einstellen:
Ski
Snowboard
INFORMATION: Bei der Platzierung des Aufbaubezugspunkts die Absatzhöhe der Skischuhe oder Snow
boardschuhe berücksichtigen.
Das Prothesenkniegelenk gemäß den Gebrauchsanweisungen der Modularadapter montieren.
Den Aufbaubezugspunkt (Drehachse des Prothesenkniegelenks) auf Höhe Kniespalt-Boden-Maß + 20 mm posi
tionieren.
Den Prothesenschaft auf dem Prothesenkniegelenk positionieren:
Tuberbezugspunkt auf Höhe Tuber-Boden-Maß
Den Winkel β für die ausgewählte Sportart und den Fahrstil einstellen, dabei die individuelle Schaftflexion beach
ten.
Ski und Snowboard
Einen durch verstärkte Knieflexion entstandenen Höhenunterschied mit Doppeladaptern ausgleichen.
Den Prothesenaufbau während der Dynamischen Anprobe überprüfen. Wenn notwendig Korrekturen vornehmen.
Grundaufbau TT
INFORMATION
Ottobock empfiehlt die Versorgung mit einer Oberschenkelhülse.
Benötigte Materialien: Drehmomentschlüssel 710D4, Loctite® 636K13, Innensechskantschlüssel 4 mm
Den Prothesenfuß auf der Arbeitsfläche platzieren.
Einen Rohradapter mit Schraubadapter oder Doppeladapter mit dem Prothesenfuß verbinden.
Den Winkel α für die ausgewählte Sportart einstellen.
Ski
Snowboard
INFORMATION: Bei der Platzierung des Aufbaubezugspunkts die Absatzhöhe der Skischuhe oder Snow
boardschuhe berücksichtigen.
Den Prothesenschaft auf den Modularadaptern positionieren:
MPT-Boden-Maß und Längenmaße der Alltagsprothese berücksichtigen
Den Prothesenschaft anhand des Kniewinkels, vorgegeben durch Sportart und Fahrstil, ausrichten. Dabei die indi
viduelle Schaftflexion beachten.
Den Prothesenaufbau während der Dynamischen Anprobe überprüfen. Wenn notwendig Korrekturen vornehmen.
5.4 Dynamische Anprobe
Während der dynamischen Anprobe werden der Aufbau und die Einstellungen der Prothese überprüft. Die Dämp
fung der Flexions- und Extensionsbewegungen wird auf den Patienten angepasst.
Benötigte Materialien: Hochdruck-Luftpumpe, Innensechskantschlüssel (3 mm)
Die Luftfedern der Stoßdämpfer steuern die Flexion von Prothesenkniegelenk und Prothesenfuß. Ihre Härte wird mit
der Hochdruck-Luftpumpe eingestellt (siehe Abb. 8).
Die Ventilkappe des Stoßdämpfers abschrauben.
Die Luftpumpe auf das Ventil aufschrauben.
Den gewünschten Druck einstellen. Dabei berücksichtigen, dass durch das Entfernen der Luftpumpe 1 bar bis
2 bar entweichen.
Die Luftpumpe vom Ventil abschrauben und die Ventilkappe wieder aufschrauben.
12
Ablauf des Grundaufbaus (siehe Abb. 7)
Ablauf des Grundaufbaus (siehe Abb. 7)
Einstellung der Flexionsdämpfung und Extensionsdämpfung
min. 75°
min. 75°
min. 120°
min. 80°
min. 80°
max. 80°
max. 85°
max. 160°
max. 85°
max. 90°
ProCarve