deu
Rollnutgerät auf Führungsholme (8) schieben bis Antriebszapfen des
Rollnutgerätes mit seinen 3 Flächen in das Spannfutter ragt. Bei REMS
Tornado Spannfutter durch Betätigen des Fußschalters schließen. Bei
REMS Gigant Spannbacken mit Hilfe des Spannfutterschlüssels zustel-
len bis diese an den 3 Flächen des Antriebszapfens anliegen. Hand-Hy-
draulikpumpe (10) in Position bringen und anschrauben.
2.5. REMS Rollnutvorrichtung auf REMS Tornado 20xx T und
REMS Gigant 40xx T
Siehe Betriebsanleitung REMS Tornado bzw. REMS Gigant: Rohrab-
schneider und Rohrinnenentgrater einschwenken. Flügelschraube am
Klemmring lösen, Werkzeugsatz komplett abnehmen, Spänewanne ent-
nehmen. Das vom Werkzeugträger abgezogene Schlauchende in die
Kühlmittelwanne legen, damit Ölumlauf erfolgen kann. Bei ab Nov/1999
gelieferten Maschinen ist eine Bohrung in der Kühlmittelwanne vorgese-
hen, in die das Schlauchende gesteckt werden kann. Gegebenenfalls
kann diese Bohrung nachträglich mit Bohrer Ø 14 mm angebracht wer-
den. Es ist unschädlich, wenn die elektrische Pumpe leerläuft, d.h. wenn
die Kühlmittelwanne entleert wird. Maschine auf fahrbarem Untergestell
unbedingt waagrecht stellen (Räder abnehmen oder die beiden Stand-
rohre unterlegen).
Rollnutgerät auf Führungsholme (8) schieben bis Antriebszapfen des
Rollnutgerätes mit seinen 3 Flächen in das Spannfutter ragt. Bei REMS
Tornado Spannfutter durch Betätigen des Fußschalters schließen. Bei
REMS Gigant Spannbacken mit Hilfe des Spannfutterschlüssels zustel-
len bis diese an den 3 Flächen des Antriebszapfens anliegen. Hand-Hy-
draulikpumpe (10) in Position bringen und anschrauben.
2.6. Materialabstützung
Achtung! Rohre müssen je nach Durchmesser (Gewicht!) schon bei kur-
zen Längen mit dem höhenverstellbaren REMS Herkules oder anderen
geeigneten Materialabstützungen abgestützt werden, damit die Maschi-
ne nicht nach vorn kippen kann.
3. Betrieb
3.1. Werkzeuge
Für den gesamten Arbeitsbereich werden 3 Satz Nutrollen benötigt. Je-
der Satz Nutrollen besteht aus der obenliegenden Druckrolle (11) und der
untenliegenden Gegendruckrolle (13). Nutrollen Cu (Druckrolle (11), Ge-
gendruckrolle (13)) für Kupferrohre 54–159 mm.
Wechseln der Nutrollen
Antriebsmaschine mit Fußschalter (4) im Tippbetrieb betätigen bis die
Sicherungsschraube der Gegendruckrolle (13) nach unten zeigt. Siche-
rungsschraube lösen und Gegendruckrolle (13) herausziehen. Druckrolle
(11) soweit drehen bis die Markierung auf der Steckwelle (12) nach unten
zeigt. Sicherungsschraube lösen, Steckwelle (12) langsam herausziehen,
Druckrolle nach unten entnehmen.
Achtung! Vor dem Herausziehen der Steckwelle (12) eine Hand unter
die Druckrolle (11) halten; diese fällt sonst zu Boden!
Gewählte Druckrolle von unten wieder einsetzen und Steckwelle ein-
schieben. Markierung auf der Steckwelle (12) muß nach unten zeigen. Si-
cherungschraube der Druckrolle in Richtung der Markierung der Welle
festschrauben. Gewählte Gegendruckrolle einsetzen, Position des Mit-
nehmers (Flachkant) am hinteren Ende der Gegendruckrolle beachten.
Sicherungsschraube anziehen.
3.2. Arbeitsablauf
Rohrenden müssen rechtwinklig getrennt sein. Schweißnähte oder
Schweißrückstände (Schweißperlen) im Rohr auf eine Länge von ca.
50mm vom Rohrende abschleifen. Rohrenden innen und außen von
Schmutz und Zunder reinigen.
Druckbegrenzungsventil (16) schließen. Rohr auf Gegendruckrolle auflegen
und gegen Maschine drücken. Rohr achsparallel ausrichten, gegebe-
nenfalls abstützen. Vorschubhebel (15) der Hand-Hydraulikpumpe mehr-
mals betätigen und die Druckrolle (11) solange vorschieben, bis diese am
Rohr anliegt. Anschlag für Nuttiefe (17) einstellen. Hierzu die Einstell-
scheibe für Nuttiefe (18) mit der Rohrgröße entsprechenden Stufe zwi-
schen Gehäuse und Anschlagteller drehen und Anschlag soweit zustellen
bis er auf Einstellscheibe aufliegt. Anschlagteller mit Gegenmutter sichern.
Einstellscheibe in Raststellung zurückdrehen, damit sich der Anschlag-
teller nach unten bewegen kann. Maschine jeweils mit der höchsten Dreh-
zahl betreiben. Maschine mit Fußschalter (4) einschalten. Vorschubhebel
(15) mehrmals betätigen und die Druckrolle (11) bei laufender Maschine
langsam in das Rohr vorschieben bis der Anschlagteller das Gehäuse
berührt (Druck am Vorschubhebel steigt an). Maschine ohne Vorschub
noch einige Umdrehungen weiterlaufen lassen. Maschine stillsetzen,
Druckbegrenzungsventil (16) öffnen, Rohr entnehmen und gefertigte Nut
prüfen. Hierzu Durchmesser-Maßband verwenden oder mit Meßschieber
um 90° versetzt messen. Gegebenenfalls Anschlag (17) verstellen und
Arbeitsvorgang wiederholen. 1 Skalenstrich auf dem Anschlagteller ent-
spricht einer Zustellung von ca. 0,4 mm, eine ganze Umdrehung 1,5 mm.
3.3. Abstützung des Materials
Rohre und längere Rohrstücke immer abstützen. Dabei darauf achten,
dass die Abstützung das Rohr rechtwinklig und achsparallel zur Rollnut-
maschine führt bzw. unterstützt.
4. Instandhaltung
Vor Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten Netzstecker ziehen! Diese Arbeiten
dürfen nur von Fachkräften und unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
4.1. Wartung
Rollnutgerät alle 40 Betriebsstunden am Schmiernippel (19) schmieren.
REMS Getriebefett Art.-Nr. 091012 verwenden.
4.2. Inspektion/Instandhaltung
Siehe auch Betriebsanleitung der jeweiligen Antriebsmaschine REMS
Tornado, REMS Gigant, REMS Magnum.
Regelmäßig Hydraulikölstand kontrollieren. Dazu Hand-Hydraulikpumpe
abschrauben und mit hinterem Ende senkrecht nach oben halten. Druck-
begrenzungsventil (16) öffnen, Ölmessstab (20) im Deckel des Behälters
herausschrauben, Füllmenge kontrollieren, gegebenenfalls REMS Hy-
drauliköl Art.-Nr. 091026 nachfüllen. Markierungen am Ölmessstab be-
achten, nicht überfüllen!
Mindestens alle 12 Monate das gesamte Hydrauliköl wechseln. Dazu Be-
hälter kippen um Altöl abzulassen. Altöl vorschriftsmäßig entsorgen.
5. Anschlußpläne und Geräteliste
Siehe Betriebsanleitung der jeweiligen Antriebsmaschine REMS Tornado,
REMS Gigant, REMS Magnum.
6. Verhalten bei Störungen
Siehe auch Betriebsanleitung der jeweiligen Antriebsmaschine REMS Torna-
do, REMS Gigant, REMS Magnum.
6.1. Störung: Falsche Nutmaße (Breite bzw. Tiefe).
Ursache:
Falsche Nutrollen eingesetzt.
•
Nutrollen abgenutzt.
•
Falschen Vorschubweg mit der Einstellscheibe gewählt.
•
6.2. Störung: Maschine läuft nicht an.
Ursache:
Not-Aus nicht entriegelt.
•
Motorschutzschalter hat ausgelöst.
•
Abgenutzte oder schadhafte Kohlebürsten.
•
6.3. Störung: Kein Vorschub der Nutrolle.
Ursache:
Druckbegrenzungsventil nicht geschlossen.
•
Zu wenig Hydrauliköl im System, System undicht.
•
Vorschubzylinder defekt.
•
6.4. Störung: Keine Mitnahme des Rohres.
Ursache:
Nutrollen abgenutzt
•
Spannfutter der Antriebsmaschine nicht geschlossen.
•
Zu wenig Hydrauliköl im System, System undicht.
•
6.5. Störung: Rohr läuft aus den Nutrollen.
Ursache:
Rohr nicht achsparallel zur Maschine ausgerichtet.
•
Nutrollen abgenutzt oder defekt.
•
deu