8) ANSCHLUSS DER TEMPERATURFÜHLER
Die Konnektierung für den arteriellen Temperaturfühler (rot -
Pos. 11) befindet sich am arteriellen Austritt, während der venen-
seitige Fühlerhalter (blau - Pos. 12) dem venösen Eintritt gegenü-
berliegt. Die SORIN GROUP ITALIA Temperaturfühler haben die
Art.-Nr. 9026.
9) REZIRKULATIONS/SPÜLLINIE
Prüfen Sie, ob die weiße Klemme (Pos. 13) an der
Rezirkulationslinie zwischen dem arteriellen Austritt des
Oxygenatormoduls und dem starren Reservoir geöffnet ist.
Die blaue Klemme an der Spüllinie des Oxygenators schließen.
10)ANSCHLUSS DER GASLINIE
Vom Gaseintrittskonnektor mit der Bezeichnung "GAS INLET"
(Pos. 14) die grüne Schutzkappe abnehmen und die 1/4"-
Gaslinie anschließen. Das Gas soll von einem speziell dafür vor-
gesehenen Luft/Sauerstoff-Blender zugeleitet werden, z.B.
Sechrist, Art.-Nr. 9046 (bei SORIN GROUP ITALIA orderbar),
oder ein System mit gleichen technischen Eigenschaften. Am
Mittelansatz des Konnektors "GAS ESCAPE" (Pos. 15) kann ein
Kapnograph angeschlossen werden.
ZU BEACHTEN
- Das System "GAS ESCAPE" soll verhindern, daß der
Gasaustritt verschlossen wird. Der Verschluß würde den
sofortigen Luftübertritt in das blutseitige System bewirken.
- SORIN GROUP ITALIA empfiehlt, an der arteriellen Linie eine
Blasenfalle oder einen Filter einzusetzen, damit das Risiko
der Zuleitung von Gasblasen zum Patienten herabgesetzt
wird.
- Bei kontinuierlicher Antikoagulanziengabe an den Patienten
ist der ungefilterte weibliche Luer-Lock-Konnektor am
starren Kopf zu verwenden.
11)DAMPFFÖRMIGE ANÄSTHETIKA
Der Oxygenator ist für den Gebrauch mit den volatilen
Anästhetika Isofluran und Sevofluran mittels eines geeigneten
Narkosegasverdampers geeignet. Wenn diese dampfförmigen
Anästhetika verwendet werden, müssen einige Methoden zum
Spülen des Gases aus dem Oxygenator beachtet werden.
Das Protokoll, die Konzentration und die Überwachung des dem
Patienten zugeführten Anästhesiegases unterliegen der alleinigen
Verantwortung des behandelnden Arztes.
WARNUNG
Die einzigen für diesen Gebrauch geeigneten volatilen
Anästhetika sind Isofluran und Sevofluran.
WARNUNG
Die zum Spülen des dampfförmigen Anästhesiegases verwende-
ten Methoden dürfen in keinem Fall das Druckniveau in den
Oxygenatorfasern erhöhen oder senken.
F. FÜLLVORGANG UND REZIRKULATION
WARNUNG
Das System darf nicht mit alkoholhaltigen Lösungen gefüllt wer-
den,
da
andernfalls
Oxygenatormoduls beeinträchtigt werden würde.
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1) DER GASFLUSS SOLL ABGESTELLT SEIN
2) DIE REZIRKULATIONS/SPÜLLINIE DES OXYGENATORS SOLL
ABGEKLEMMT SEIN
Prüfen Sie, ob die blaue Klemme an der Spüllinie des
Oxygenators geschlossen ist. Die weiße Klemme an der
Rezirkulationslinie soll geöffnet bleiben.
3) ISOLIERUNG DES STARREN VENÖSEN RESERVOIRS VOM
OXYGENATORMODUL
Den Austritt des Reservoirs "blood outlet" und den venösen
Rücklauf abklemmen.
Die arterielle Linie einige Zentimeter hinter dem arteriellen
Austritt des Oxygenators abklemmen.
4) KONTROLLE DES WÄRMETAUSCHERS
Nochmals die Unversehrtheit des Wärmetauschers prüfen und
kontrollieren, ob kein Leckwasser vorhanden ist.
5) FÜLLUNG DES VENÖSEN RESERVOIRS
Alle Sauglinien, die an das Kardiotomie-Reservoir angeschlos-
sen sind, mit Schellen sichern. Das Kardiotomie-Reservoir mit
einer Flüssigkeitsmenge füllen, die den vorgesehenen
die
Funktionstüchtigkeit
des
Hämatokritwert gewährleistet, hierbei sind die folgenden
Faktoren zu beachten:
- Das statische Füllvolumen des Oxygenators beträgt 60 ml;
- Der 3/16"-Schlauch enthält 19 ml/m
- Der 1/4"-Schlauch enthält 32 ml/m
Zum Füllen des venösen Reservoirs, oder wenn das
Fassungsvermögen des Kardiotomie-Reservoirs (250 ml) nicht
ausreichend ist, den Anschluß zum Reservoir öffnen, indem das
Anschlußventil (Pos. 3) oben am Kardiotomie-Reservoir
angehoben wird.
6) AUFFÜLLEN DES KREISSYSTEMS
WARNUNG
- Für den blutseitigen Druck im Oxygenatormodul sind
maximal 100 kPa (1 bar / 14 psi) zulässig.
Die Klemme vom Austritt des Kardiotomie-Reservoirs entfer-
nen. Die arterielle Pumpe zur Füllen des Oxygenatormoduls ein-
schalten. Unter dieser Bedingung rezirkuliert das Blut zwischen
dem Oxygenator und dem venösen Reservoir; die maximale
Flußrate darf 200 ml/min nicht überschreiten.
7) ÖFFNUNG DER VENÖSEN UND ARTERIELLEN LINIE
Die Klemmen von der venösen und von der arteriellen Linie ent-
fernen und die Flußrate auf 800 ml/min erhöhen.
8) ABKLEMMEN DER REZIRKULATIONSLINIE DES OXYGENA-
TORS
Die weiße Klemme an der Rezirkulationslinie schließen.
9) ENTLÜFTUNG DES SYSTEMS
Während dieser Phase ist das gesamte Kreissystem abzuklop-
fen, damit sich die winzigen Bläschen von den Schlauchwänden
lösen. Im System soll einige Minuten eine Zirkulation mit einer
hohen Flußrate aufrechterhalten werden, damit es vollständig
entlüftet wird.
10) FÜLLEN DES BLUTENTNAHMEHAHNS
Die Entlüftung des A/V-Blutentnahmehahns erfolgt über die
gelbe Position "A-V SHUNT"; wenn der arterielle Druck zur
Entfernung der Luftbläschen aus den Schläuchen nicht ausrei-
chend sein sollte, ist die arterielle Linie des Kreissystems partiell
abzuklemmen.
11) ÖFFNUNG DER REZIRKULATIONSLINIE
Nach Entlüftung des Kreissystems kann die Leistung der arte-
riellen Pumpe bis auf eine Flußrate von 200 ml/min herabgesetzt
werden, indem die Rezirkulationslinie geöffnet wird und eine
Rezirkulation erfolgt.
12) ABKLEMMEN DER VENÖSEN UND DER ARTERIELLEN LINIE
ZU BEACHTEN
- Während der Füllphase darf nicht der pulsierende Fluß
verwendet werden.
- Vor Beginn des Bypasses die ordnungsgemäße Dosierung
der Antikoagulanzien im System prüfen.
- SORIN GROUP ITALIA empfiehlt, den Geschwindigkeits-
regler der Pumpe zur langsamen Verringerung oder
Unterbrechung des arteriellen Flusses zu verwenden.
- Nicht den Ein/Aus-Schalter verwenden, solang die
Pumpengeschwindigkeit nicht Null ist.
G.BEGINN DES BYPASSES
1) ÖFFNUNG DER VENÖSEN UND ARTERIELLEN LINIE
Die Klemme zuerst von der arteriellen und anschließend von der
venösen Linie entfernen. Den Bypass mit einer Blutflußrate
beginnen, die dem Körpergewicht des Patienten entspricht.
Ständig den Blutstand im venösen Reservoir kontrollieren.
2) FUNKTIONSPRÜFUNG DES WÄRMETAUSCHERS
Die venöse und arterielle Bluttemperatur kontrollieren.
3) WAHL DER ENTSPRECHENDEN GASFLUSSRATE
Das in der Normothermie empfohlene Gas/Blut-Verhältnis beläuft
sich auf 1:1 mit einer inspiratorischen Sauerstoff-Fraktion (Fi0
von 80÷100 %.
WARNUNG
- Der Gasfluß ist stets erst nach dem Blutfluß zu öffnen.
Das Gas/Blut-Verhältnis darf niemals größer als 2:1 sein.
Der blutseitige Druck muß immer höher als der gasseitige
Druck sein, da sich andernfalls Gasblasen in der
Blutkammer bilden können.
4) BLUTGASANALYSE
Einige Minuten nach Bypassbeginn ist eine Blutgasanalyse vor-
zunehmen. In Abhängigkeit von den Analysewerten ist wie folgt
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