Selbsttest-Menü; Msr - Bosch WBE 4110 Instrucciones De Reparacion

Tabla de contenido

Publicidad

Idiomas disponibles

Idiomas disponibles

8.
Selbsttest-Menü
Alle Modelle der Radauswuchtmaschinen von BOSCH
verfügen über ein Selbsttest-Menü, das bei der Durch-
führung von Wartungseingriffen zum Zweck einer einge-
henden Prüfung der Maschine verwendet werden kann.
8.1

Msr

In der ersten Phase des Selbsttest-Menüs wird eine
Kontrolle der Messsensoren durchgeführt; diese Proze-
dur (die im Folgenden näher beschrieben wird) ist für
die Feststellung einer möglichen Betriebsstörung der
Sensoren unerlässlich.
AUSWUCHTSYSTEM
Bei der für die Messung der Unwucht verwendeten
Vorrichtung handelt es sich um ein mechanisches Sy-
stem, das auf einem zweiarmigen Hebel basiert. Die im
unteren Bereich der Welle an den zwei Enden der Welle
positionierten piezoelektrischen Sensoren erfassen die
Schwingungen und wandeln die erfasste Vibration in
elektrische Spannung um.
Fig. 2:
Position der piezoelektrischen Sensoren
SPANNUNGEN
In Abhängigkeit von ihrer Position sind die piezoelek-
trischen Sensoren unterschiedlichen Vibrationen und
Schwingungslasten ausgesetzt. In der Tat wird der
innere, piezoelektrische Sensor auf der linken Wellen-
seite weniger beansprucht als der äußere Sensor. Somit
kann festgehalten werden, dass zwischen den beiden
Sensoren ein Verhältnis von 1,6 besteht, bzw. dass die
vom externen Messsensor gemessene Spannung 1,6
Mal höher ist, als die vom internen Sensor gemessene
Spannung.
Fig. 3:
Auf die Welle verteilte Schwingungslasten
PHASENDIFFERENZ
Im Allgemeinen wird mit dem Begriff Phase ein be-
stimmter Zeitpunkt innerhalb eines periodisch ver-
laufenden Phänomens bezeichnet (in unserem Fall
Robert Bosch GmbH
Selbsttest-Menü | WBE 4110 | 11
handelt es sich dabei um das während des Messzyklus
vom Messsensor erzeugte elektrische Signal). Bei Be-
trachtung von zwei Signalen (das Signal des inneren
Messsensors und das Signal des äußeren Messsensors),
kann beobachtet werden, dass zwischen beiden Signa-
len eine Phasendifferenz besteht, d.h. unterschiedliche
Spannungswerte abgelesen werden. Betrachtet man
beispielsweise die nebenstehende Figur 4, so steht das
Signal in schwarzer Farbe für die Spannung des äuße-
ren Sensors und das rote Signal für die Spannung des
inneren Sensors; man kann also von zwei gegenphasig
verlaufenden Spannungen, d.h. von einer Phasenver-
schiebung von 180°, sprechen. Der höchste Wert des
einen Signals ist mit dem tiefsten Wert des anderen
Signals und umgekehrt ausgerichtet.
Fig. 4:
Verhältnis zwischen den beiden von den Messsensoren
abgelesenen Spannungswerten
Um das Selbsttestmenü zu öffnen, wird solange die
Taste SET gedrückt, bis auf dem linken Display die Mel-
dung "TST" erscheint. Anschließend muss sofort (inner-
halb von max. 1,5 Sek.) die Taste MM/INCH gedrückt
werden. auf dem Display erscheint die Meldung "Msr".
Auf den Displays werden nacheinander, durch Drücken
der Taste + ENTFERNUNG sowohl die von den Messsen-
soren während des letzten Zyklus gelesenen Werte als
auch die Phasendifferenz in Graden erscheinen.
Für die Kontrolle der ordnungsgemäßen Betriebsweise
der Messsensoren ist wie folgt vorzugehen:
1.
Ein Testrad aus Eisen (14-15" in Eisen) aufspannen
und perfekt wuchten;
2.
ein einzelnes Prüfgewicht auf der Radaußenseite
(z.B. 100 gr) anbringen und einen Testlauf durchfüh-
ren.
Bei der Kontrolle der erfassten Werte am Ende des
Testlaufs muss der Spannungswert des inneren
Messsensors immer kleiner als der Spannungswert des
äußeren Messsensors sein. Das Verhältnis zwischen den
beiden Spannungswerten der beiden Sensoren muss in
einem Bereich von 1,2 bis 1,8 liegen.
Verwendet man die untenstehende Tabelle als Beispiel,
so muss der Wert des äußeren Messsensors durch den
Wert des inneren Sensors geteilt werden, um das Ver-
hältnis zwischen den beiden Sensoren zu erhalten (603
/ 384 = 1,57).
de
|
1 695 654 756
2008-10-17

Hide quick links:

Publicidad

Tabla de contenido
loading

Tabla de contenido