9.6
Saugleitung
Für den einwandfreien Pumpenbetrieb muss die Saugleitung
folgende Eigenschaften aufweisen:
1. Der min. Innendurchmesser muss dem Diagramm im
Abschn. 9.9 entsprechen und in jedem Fall größer oder
gleich dem des Pumpenkopfes sein.
Entlang des Leitungsverlaufs sind lokalisierte
Verengungen zu vermeiden, die Druckverluste
mit daraus folgender Kavitation verursachen
können. Unbedingt 90°-Bögen, Verbindungen mit
anderen Leitungen, Drosselstellen, Gegengefälle,
umgekehrte U-Kurven und T-Anschlüsse vermeiden.
2. Die Anordnung muss derart gestaltet sein, dass
unter sämtlichen Betriebsbedingungen eine an der
Versorgungsöffnung der Pumpe gemessene positive
Förderhöhe von mindestens 0,20 m (0.02 bar) und
höchstens 80 m (8 bar) gewährleistet wird. Dieser
Mindestwert gilt für kaltes Wasser mit einer Temperatur
bis zu 20°C, für höhere Temperaturen verweisen
wir auf das entsprechende Diagramm (Kapitel7,
Gebrauchsanweisungen).
Die Pumpen können auch bei geringerem
Versorgungsdruck arbeiten, sofern bestimmte und
ausdrücklich von der technischen Abteilung oder dem
Kundendienst genehmigte Betriebsbedingungen
eingehalten werden.
3. Die Leitung muss perfekt dicht und so ausgelegt sein, die
langfristige Dichtigkeit zu garantieren.
9.7
Filterung
In der Saugleitung muss so nah wie möglich an der Pumpe (Pläne Abb. 6 und Abb. 6/a) ein leicht zugänglicher Filter mit
folgenden Eigenschaften installiert werden:
1. Die min. Fördermenge muss 3 Mal höher sein als die Nenn-Förderleistung der Pumpe.
2. Der Durchmesser der Ein-/Auslassöffnungen darf nicht kleiner sein als der Durchmesser des Ansauganschlusses der Pumpe.
3. Filterfeinheit zwischen 200 und 360 µm.
Mit manuell betätigtem Regelventil
Einlass
Versorgungs-
becken
4. Beim Anhalten der Pumpe darf sich die Leitung selbst
teilweise nicht entleeren.
5. Keine hydraulischen 3- oder 4-Wege-Armaturen, Adapter
usw. verwenden, da diese die Leistung der Pumpe
beeinträchtigen können.
6. Keine Venturi-Rohre oder Einspritzdüsen für das Ansaugen
von Reinigungsmittel installieren.
7. Der Einsatz von Bodenventilen oder anderen Arten von
Rückschlagventilen ist zu vermeiden.
8. Den Auslass des Bypass-Ventils nicht direkt in den
Ansaugtrakt leiten.
9. Geeignete Trennwände im Inneren des Tanks einrichten,
um zu vermeiden, dass der Wasserstrom aus dem Bypass
und der Versorgungsleitung des Tanks Verwirbelungen
oder Turbulenzen am Anschluss des Versorgungsschlauchs
der Pumpe bilden kann.
10. Stellen Sie vor dem Anschluss der Saugleitung sicher, dass
diese innen vollkommen sauber ist.
1 Booster-Pumpe
2 Filter
3 Pumpe Baureihe HT
4 Manometer
5 Sicherheitsventil
6 Manuelles Regelventil
Bypass
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Abb. 6