Verwendungszweck
de
6
GEFAHR!
Flüssigkeitsdefizit
Es ist notwendig, die in der Patientin verbleibende Flüssigkeitsmenge zu beob-
achten. Das Defizit ist die Gesamtmenge der Flüssigkeit, die in der Patientin ver-
bleibt oder nicht zugeordnet werden kann. Die Messtoleranz des Systems muss
berücksichtigt werden (siehe Kapitel 11, Technische Daten). Die Abschätzung der
Flüssigkeitsmenge, die in der Patientin verbleibt, liegt in der Beurteilung und
Verantwortung des Arztes.
GEFAHR!
Überwachung des Zu- und Abflusses
Der Zu- und Abfluss der Flüssigkeit muss sehr genau überwacht werden. Wenn
eine Flüssigkeit mit niedriger Viskosität benutzt wird, muss eine intrauterine
Einleitung von mehr als 2 Litern Flüssigkeit sehr genau überwacht werden, da die
Möglichkeit eines „Fluid overload" besteht.
GEFAHR!
Natriumkonzentration des Blutserums
Die Natriumkonzentration im Blut der Patientin muss überwacht werden, um
eine Elektrolytentgleisung zu verhindern. Die Überwachung der Natriumkon-
zentration im Blut obliegt dem Arzt; sie erfolgt nicht durch das System und wird
nicht vom System unterstützt.
GEFAHR!
Die Defizitanzeige geht bei einem Stromausfall oder einer Kurzzeitunterbre-
chung verloren.
GEFAHR!
Wenn die Meldung „Check Scale Connection"erscheint, muss das Flüssigkeitsde-
fizit manuell ermittelt werden. An der Pumpe wird weiterhin der Defizitwert an-
gezeigt, der unmittelbar vor Ausfall der Waage ermittelt wurde.
GEFAHR!
Das Wechseln eines Containers während der Operation darf nur dann vorgenom-
men weden, wenn der Container mindestens 0,5 Liter Flüssigkeit enthält. An-
dernfalls kann der Defizitwert verfälscht werden. In diesem Fall empfiehlt der
Hersteller eine manuelle Defizitberechnung.
GEFAHR!
Hyponatriämie
Einige Flüssigkeiten können zu einem „Fluid overload" mit nachfolgender Hypo-
natriämie und den entsprechenden Konsequenzen führen. Dies wird durch Dis-
tensionsdruck, Flowrate und Dauer der Hysteroskopie beeinflusst. Es ist sehr
wichtig, den Zu- und Abfluss der aufdehnenden Flüssigkeit jederzeit zu überwa-
chen.