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1. Beschreibung: Eine ZEISS Hinterkammerlinse aus hydrophobem Acrylat mit Heparin-
beschichtung und UV-Filter. Diese Linse dient zur Korrektur der Aphakie. Sie besteht aus
optisch klarem, gelbem hydrophobem Acrylat mit UV-absorbierenden Bestandteilen sowie
einer Heparinbeschichtung.
• Material: .................................... gelbes, hydrophobes Acrylat mit UV-Filter
• Brechungsindex: ..................................................................................1,49
2. Verpackung: Die ZEISS Hinterkammerlinse aus hydrophobem Acrylat wird steril, pyrogen-
frei und in einem Einweg-Injektor vorgeladen geliefert. Die Sterilität ist garantiert, solange die
Versiegelung der Blisterpackung und die Blisterpackung selbst intakt sind.
3. Indikationen: Cataracta senilis und andere Formen der Katarakt. Die Linse ist für die
Implantation in den Kapselsack vorgesehen.
4. Kontraindikationen: Bei der Implantation einer Linse sollte der Chirurg zur Abwägung
von Nutzen und Risiken eine sorgfältige Bewertung präoperativ sowie eine sorgfältige klini-
sche Bewertung intraoperativ vornehmen, wenn eines der folgenden Krankheitsbilder vorliegt:
1. Chronische Uveitis, Iritis, Iridozyklitis oder Rubeosis iridis.
2. Bilaterale kongenitale Katarakt.
3. Exzessiv erhöhter Augeninnendruck.
4. Medizinisch unkontrollierbares Glaukom.
5. Ruptur der Hinterkapsel oder durchtrennte Zonulafasern.
6. Patienten mit nur einem Auge mit potentiell guter Sehkraft.
7. Proliferative diabetische Retinopathie.
8. Endotheliale Hornhautdystrophie.
9. Operativer Glaskörperverlust.
10. Aniridie.
11. Ausgeprägte Mikrophthalmie.
12. Wiederkehrende Entzündung unbekannter Ätiologie des Vorder- oder Hinterabschnitts.
13. Katarakt bei kongenitalem Rubella-Syndrom.
14. Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegen Heparin sollte diese Linse nicht eingesetzt
werden.
15. Die Implantation von Hinterkammerlinsen in die Vorderkammer ist erwiesenermaßen ge-
fährlich. Hinterkammerlinsen sollten daher nicht in die Vorderkammer implantiert werden.
16. Kinder.
5. Komplikationen: Mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen sind unter anderem:
• Linsendislokation
• Hypopyon
• Vitritis
• Intraokulare Infektionen
• Transientes oder persistentes Glaukom
• Schädigung des Hornhautendothels
6. Handhabung:
1. Anhand des Etiketts der Linsenverpackung das Modell, den Brechwert und das Verfalls-
datum auf Korrektheit prüfen.
2. Für optimale Ergebnisse Viskoelastika von ZEISS verwenden und sicherstellen, dass sowohl
das Viskoelastikum als auch der vorgeladene Injektor eine Temperatur von mindestens
18 °C haben.
3. Die Blisterpackung außerhalb des sterilen Bereichs entnehmen. Die Blisterpackung im
sterilen Bereich öffnen und das vorgeladene Injektionssystem von ZEISS entnehmen. Im
Gegensatz zu den üblichen Injektionssystemen ist beim Injektionssystem von ZEISS die
Kartusche in den Injektor integriert.
4. Zur Entfernung der Linsenhalterung diese auf der Oberseite mit zwei Fingern fassen und
den Daumen von unten an die Sicherungslasche legen und vorsichtig lösen. Die Linsen-
halterung gerade nach oben abheben (Abb. 1).
5. Viskoelastikum großzügig auf die gesamte Linse (Abb. 2) und die blaue Kolbenspitze
(Abb. 3) auftragen. Die Linse und die blaue Kolbenspitze nicht berühren.
6. Überprüfen, ob die Linse sicher geladen und korrekt in der Ladekammer zentriert ist (Abb. 4).
7. Den Deckel der IOL-Kammer schließen (Abb. 5).
8. Um die Linse in die Injektorspitze zu befördern, den Kolben sanft vorschieben und die
Linse in die kegelförmige Injektorspitze drücken. Auf eine gleichmäßige Bewegung der
Linse achten (Abb. 6). Dann den Kolben entlasten. Die leichte Rückwärtsbewegung trennt
die blaue Kolbenspitze von der IOL. Anschließend überprüfen, ob die Haptik korrekt
positioniert ist. Die IOL ist jetzt bereit zur Implantation. WICHTIG: Die Linse muss nun
umgehend injiziert werden. Das Viskoelastikum kann seine Gleiteigenschaft einbüßen,
wenn es einem zu langen Luftkontakt ausgesetzt wird.
9. Beim Injizieren den Kolben vorschieben und wiederholt drücken und nachlassen. Durch
diese pulsierende Bewegung wird die IOL gleichmäßig vorgeschoben. Die IOL gleitet sanft
in das Auge, ohne dass die Kissenspitze über das Ende der Injektorspitze hinausgeschoben
wird. Wird die Kissenspitze durch das Ende geschoben, kann es zu einem Blooming Effekt
kommen.
Hinterkammerlinse aus gelbem hydrophobem
Acrylat mit Heparinbeschichtung und UV-Filter
Die Linse ist bereits in
Einsatzrichtung ausgerichtet:
Implantation
• Zystoides Makulaödem
• Austreten von Wundflüssigkeit
• Irisprolaps
• Pupillarblock
• Hornhautödem
• Abweichung zur gewünschten Zielrefraktion