4. Montage
4.1 Vorbereitung zur Montage
Nach dem Entfernen der Transportverpackung sind vor der Montage folgende Prüfungen vom Betreiber
durchzuführen:
•
Prüfung der Typenschildinformationen und Abgleich mit den Betriebsbedingungen der Maschine, bzw.
Anlage für die der Blasenspeicher vorgesehen ist.
•
Abgleich der Typenschilddaten mit den Angaben der Konformitätserklärung.
•
Sichtprüfung zum Ausschluss von Transportschäden an Behälter, Gas- und Ölanschluss sowie von
etwaigen Anzeichen von Korrosion oder anderen Oberflächenschäden.
•
Ausreichender Temperaturausgleich des Speichers mit den Umgebungsbedingungen am Montageort
herstellen.
•
Prüfen der Gas- und Ölanschlussbefestigung durch drehmomentgesteuertes Anziehen der ölseitigen
Nut- und der gasseitigen Haltemutter nach Vorgabe.
Typ / Baugröße
B1,0 – 350
B2,5 ÷ B6,0 - 350
B10,0 ÷ B50,0 – 330
VORSICHT: Ein Restölaustritt beim Lösen der Schutzkappe ist möglich. Vorkehrungen zum
Auffangen oder zur sofortigen Beseitigung des ausgetretenen Öls sind vorab zu treffen.
4.2 Einbaulage und Systemintegration
Die Einbauorientierung eines Blasenspeichers unterliegt hinsichtlich dessen Grundfunktionen und des zu
erwartenden Flüssigkeitsspeichervolumens in Abhängigkeit der Betriebsdrücke keinen grundsätzlichen
Restriktionen. Dennoch ist eine vertikale Anordnung des Speichers mit nach unten weisendem Ölanschluss zu
bevorzugen. In dieser Einbaulage kann ein Ladungswechsel mit größtmöglicher Durchflussgeschwindigkeit und
minimalen Restflüssigkeitsvolumen bei einer Vollentleerung erreicht werden.
Weiterhin ist zur Steigerung des volumetrischen Wirkungsgrads, bzw. Minimierung von Strömungsverlusten eine
Blasenspeicheranordnung möglichst nah zum hydraulischen Verbraucher anzustreben. Ein vorgelagerter Ölfilter
zur Absonderung von kleinen Metallpartikeln und anderen Verunreinigungen im Flüssigkeitszulauf des Speichers
gewährleistet eine verlängerte Lebenserwartung der Blase und der inneren Dichtungen.
Blasenspeicher sollen nicht in unmittelbarer Umgebung einer Wärmequelle positioniert werden. Ist dies dennoch
erforderlich,
sind
vom
Betriebstemperaturen sicherstellt. Diese beziehen sich nicht ausschließlich auf die Temperatur der zu
speichernden Druckflüssigkeit, sondern schließen unzulässige Betriebstemperaturen der Blase und Dichtungen
durch systemexterner Wärmeerzeuger ein.
Um eine sichere Befüllung des Blasenspeichers mit Stickstoff im Rahmen der Inbetriebnahme oder bei
Instandhaltungsmaßnahmen gewährleisten zu können, ist eine freie Höhe von mindestens 200mm oberhalb des
Gasanschlusses vorzusehen.
Anziehdrehmoment
Nutmutter am Ölanschluss
100
220
450
Betreiber
Maßnahmen
Haltemutter am Gasanschluss
+20
Nm
+20
Nm
+50
Nm
zu
ergreifen,
die
Anziehdrehmoment
+5
50
Nm
+5
50
Nm
+5
50
Nm
die
Einhaltung
der
zulässigen
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