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Inbetriebnahme
WARNUNG
Unerwartete Bewegung von Bauteilen.
Verletzung durch Schlag, Stoß, Quetschung.
Verfahrbereich vor Eingriffen schützen (z. B.
durch Schutzgitter).
Sicherstellen, dass keine Fremdgegenstände
im Verfahrbereich vorhanden sind.
Inbetriebnahme mit geringen Drehzahlen und
Momenten durchführen.
Hinweis
Falsche Vorgabewerte der Bremsrampe bei STOP-Zuständen
(z. B. NOT-AUS, Quick Stop) überlasten die Spindelachse und können diese zerstören
bzw. die Lebensdauer drastisch vermindern.
Einstellungen aller Bremsrampen im Controller bzw. der übergeordneten Steuerung
prüfen (Verzögerungswerte und Ruck).
Sicherstellen, dass die Verzögerungswerte (Bremsverzögerung, Verzögerungszeiten)
so eingestellt sind, dass das max. Antriebsdrehmoment, die Beschleunigung bzw.
die max. Vorschubkraft nicht überschritten werden. Dabei folgendes berück
sichtigen:
– Verfahrgeschwindigkeit
– bewegte Masse
– Einbaulage
Festo Auslegungssoftware "PositioningDrives" zur Auslegung der Spindelachse
verwenden (è www.festo.com).
Hinweis
Blockförmige Beschleunigungsprofile (ohne Ruckbegrenzung) verursachen hohe Spit
zen in der Antriebskraft, die zu einer Antriebsüberlastung führen können. Durch Über
schwing-Effekte können darüber hinaus Positionen außerhalb des zulässigen Bereichs
auftreten. Eine ruckbegrenzte Beschleunigungsvorgabe verringert Schwingungen im
Gesamtsystem und wirkt sich positiv auf die Beanspruchung der Mechanik aus.
Prüfen, welche Reglereinstellungen angepasst werden können (z. B. Ruckbegren
zung, Glättung des Beschleunigungsprofils).
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Fig. 9
Festo – ESBF-BS/-LS-32 ... 100 – 1504a Deutsch