Versorgungsschläuche in die Low-Flow-Pumpe einführen,
wobei darauf zu achten ist, daß der Fluß in Richtung des Y-
Konnektors erfolgt. Die Pumpe muß mit speziellen Einsätzen
für die Schlauchklemmung (Inserts) ausgestattet sein.
5) KONNEKTIERUNG DER LINIE FÜR DIE KRISTALLOIDE
LÖSUNG
Die Linie wird mit den Kardioplegiebehältern verbunden.
6) KONNEKTIERUNG DER BLUTLINIE
Die Blutlinie mit dem Koronarauslaß (1/4") des Oxygenators
verbinden. Diese Konnektion muß stets vor der Füllung des
Oxygenators erfolgen.
7) KONNEKTIERUNG DER ZUFÜHRLINIE
Verbinden Sie die Zuführlinie unter Wahrung der Sterilität.
Sein Ende mit dem Luer-Lock Konnektor wird mit dem dafür
vorgesehenen
Gefäßzugang
Kanülennadel).konnektiert.
F. FÜLLVORGANG
WARNUNG
- Vor Betätigung der Low-Flow-Pumpe für die Kardioplegie
ist stets sicherzustellen, daß die arterielle Pumpe in
Betrieb ist. Damit soll der Luftabzug aus dem Oxygenator
vermieden werden.
1) FÜLLUNG DES KREISLAUFSYSTEMS
Die Austrittslinie abklemmen.
Stellen Sie sicher, daß die Pumpe vollständig schließt. Die
Blutlinie mit physiologischer Lösung aus dem Oxygenator
und die Linie für die kristalloide Lösung mittels Pumpe füllen.
WARNUNG
- Die nicht erfolgte Füllung der vom Oxygenator kommenden
Blutlinie kann zu Luftblasen in der arteriellen Linie des
Oxygenators führen.
Version D924S und D928S
Die Blutlinie mit physiologischer Lösung vom Oxygenator fül-
len, die Konnektierungslinie zwischen der Blutlinie und der Linie
für die kristalloide Lösung öffnen. Anschließend die Linie für die
kristalloide Lösung öffnen und die Füllung mittels Pumpe vor-
nehmen. Die Linie für die kristalloide Lösung schließen.
2) ENTLÜFTUNG DES WÄRMETAUSCHERS
Die Füllung des Wärmetauschers durch Inbetriebnahme der
Pumpe mit 50 ml/min vornehmen. Den Wärmetauscher bis
zur Oberseite der Blasenfalle füllen.
Den Hahn an der Druckmonitoringlinie zur Atmosphäre öff-
nen, damit Luft entweichen kann. Die Austrittslinie öffnen.
ZU BEACHTEN
- Das nicht erfolgte Öffnen der Austrittslinie bei Füllung des
Wärmetauschers bis zur Oberseite kann zu einem anoma-
len Druckanstieg innerhalb der Vorrichtung führen, was die
Auslösung des Sicherheitsventils zur Folge haben kann.
3) ENTLÜFTUNG DES KREISLAUFSYSTEMS
Es wird eine Füllung und Entlüftung des Systemabschnittes
vorgenommen, in dem die Lösung zum Patienten strömt.
Nach der Entlüftung ist die Linie erneut abzuklemmen und
die Pumpe zu stoppen.
Die Zuführlinie konnektieren.
Der Chirurg kann nun den vorgesehenen Gefäßzugang
(Koronarkanülen oder Kanülennadeln) konnektieren.
Die Austrittslinie öffnen und den Gefäßzugang sowie die
Zuführlinie durch Betätigen der Pumpe entlüften.
Die Zuführlinie ist in dem Abschnitt unmittelbar vor dem
Gefäßzugang abzuklemmen.
(Koronarkanülen
oder
G. VERABREICHUNGSPROZEDUR
Version BCDVAN 4S und BCDVAN S
Die Linie für die kristalloide Lösung öffnen.
1) Das Hypo-/Hyperthermiegerät eine Minute vor Beginn der
Perfusion in Betrieb setzen.
Die Kardioplegie-Lösung verabreichen, nachdem die Klemme
von der Zuführlinie und die eventuell vorhandene Klemme
vom Pumpenkreislaufsystem entfernt wurde. Die Low-Flow-
Pumpe so einstellen, daß der gewünschte Flußraten- und
Druckwerte erreicht werden.
2) Nach Beendigung der Perfusion die Zuführlinie abklemmen.
Der Ablauf dieser Phasen ist ständig zu beobachten, damit
der Blutstand im venösen Reservoir des Oxygenators und die
Menge und Qualität der Flüssigkeit im Beutel mit der kristal-
loiden Lösung stets unter Kontrolle sind.
3) Zur Verabreichung von anschließenden Dosen ist sicherzu-
stellen, daß sich im Kreislaufsystem keine Luft befindet und
nach den Schritten 1 und 2 vorgegangen wird.
WARNUNG
- Bei jeder Unterbrechung des Kardioplegieflusses ist auch
der vom Hypo-/Hyperthermiegerät kommende Wasserfluß
zu unterbrechen, um die Kälteagglutination des Blutes zu
verhindern.
Version BCDVAN 4S und BCDVAN 8S
Falls die Verabreichung rein hämatischer Kardioplegie-
Lösungen erforderlich ist, sind die folgenden Schritte
auszuführen:
- Die Pumpe stoppen.
- Die Konnektierungslinie zwischen der Blutlinie und der Linie
für die Kardioplegie-Lösung öffnen.
- Die Linie für die kristalloide Lösung abklemmen.
- Die Pumpe starten.
WARNUNG
- Es ist genau zu kontrollieren, daß sich der Druck innerhalb
der festgesetzten Werte befindet. Abweichende Perfusions-
drücke können zu einer unzureichenden Perfusion oder zur
Schädigung der Koronargefäße führen.
- Der Liniendruck entspricht nicht dem Perfusionsdruck, da
er in erster Linie vom Widerstand des Zufuhrkreislaufes
(Schlauch und Kanüle) abhängig ist. Der eigentliche
Perfusionsdruck ist in der Regel niedriger als der
angezeigte Druck.
- Der Druck innerhalb des Wärmetauschers darf unter keinen
Umständen 98 kPa (0,98 bar / 13 psi) überschreiten.
- Es ist genau die Temperatur der Kardioplegie-Flüssigkeit zu
kontrollieren. Diese Temperatur ist abhängig von der
Gesamtflußrate der Kardioplegie-Lösung, von deren
Temperatur und von der Temperatur des Kühlwassers.
ZU BEACHTEN
- Es ist sicherzugehen, daß die Perfusion in Hinsicht auf
Menge, Zeit, Druck und Temperatur stets ordnungsgemäß
abläuft.
- Es ist stets sicherzustellen, daß die zur Verabreichung der
Kardioplegie verwendeten Fluide für die vollständige
Ausführung der Kardioplegie und den reibungslosen Ablauf
der extrakorporalen Zirkulation ausreichend sind.
- Den Beutel mit der Kardioplegie-Flüssigkeit rechtzeitig
ersetzen, falls die darin enthaltene Flüssigkeitsmenge für
die vollständige Ausführung der Verabreichungsprozedur
als unzureichend erachtet werden sollte.
- Während der Verabreichung der Kardioplegie-Flüssigkeit
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