GEFAHR!
Hyponatriämie
Einige Distensionsflüssigkeiten können zu einer Volumenüberlastung mit nachfol-
gender Hyponatriämie und den entsprechenden Folgen führen. Dies wird durch
Distensionsdruck, Flussleistung und Dauer der Hysteroskopie beeinflusst. Es ist
sehr wichtig, den Zu- und Abfluss der Distensionsflüssigkeit jederzeit zu überwa-
chen.
GEFAHR!
Lungenödem
Bei einer Hysteroskopie besteht das Risiko eines Lungenödems, das durch eine Vo-
lumenüberlastung mit isotonischer Flüssigkeit entsteht. Es ist sehr wichtig, den Zu-
und Abfluss der Distensionsflüssigkeit jederzeit zu überwachen.
GEFAHR!
Gehirnödem
Bei einer Hysteroskopie besteht das Risiko eines Gehirnödems, das durch Volumen-
überlastung und Elektrolytentgleisung bei Einsatz hypoosmolarer (nicht-ionischer)
Flüssigkeiten wie Glyzin 1,5 % und Sorbitol 3,0 % entsteht. Es ist sehr wichtig, den
Zu- und Abfluss der Distensionsflüssigkeit jederzeit zu überwachen.
GEFAHR!
Idiosynkratische Reaktionen
In seltenen Fällen können idiosynkratische Reaktionen, wie
• intravaskuläre Koagulopathie
• allergische Reaktion einschließlich Anaphylaxie
während eines hysteroskopischen Eingriffes auftreten, wenn eine Distensionsflüs-
sigkeit eingesetzt wird.
GEFAHR!
Hypothermie (Überwachung der Körpertemperatur)
Bei einer Hysteroskopie kann der kontinuierliche Fluss der Distensionsflüssigkeit zu
einer Absenkung der Körpertemperatur der Patientin führen. Eine niedrige Körper-
temperatur kann Probleme mit den Herzkranzgefäßen und dem Herz-Kreislauf-Sys-
tem verursachen. Überwachen Sie deshalb die Körpertemperatur der Patientin
während der gesamten Operation. Achten Sie insbesondere darauf, dass die folgen-
den, die Hypothermie fördernden, Operationsbedingungen so weit wie möglich
vermieden werden:
• lange Operationsdauer
• Einsatz einer kalten Distensionsflüssigkeit.
GEFAHR!
Eileiterruptur infolge eines Eileiterverschlusses
Die Distension des Uterus kann zu einem Riss im Eileiter führen, wenn dieser blo-
ckiert oder permanent verschlossen ist. Durch die Ruptur kann Distensionflüssig-
keit in die Peritonealhöhle der Patientin fließen und eine Volumenüberlastung ver-
ursachen. Es ist sehr wichtig, den Zu- und Abfluss der Distensionsflüssigkeit jeder-
zeit zu überwachen.
Zweckbestimmung
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