CRT 2 und 4
Bei diesen Pumpen wird empfohlen, während der Inbetriebnahme
das Bypassventil zu öffnen. Siehe Abb. 18. Das Bypassventil
verbindet die Druck- und Saugseite der Pumpe und erleichtert
dadurch das Auffüllen. Sobald die Pumpe ordnungsgemäß
fördert, ist das Bypassventil zu schließen.
Bei Förderung von lufthaltigen Medien wird empfohlen,
das Bypassventil zu öffnen, falls der Betriebsdruck niedriger als
6 bar ist.
Liegt der Betriebsdruck ständig über 6 bar, muss das
Bypassventil geschlossen sein. Ansonsten kann das Material am
Austritt wegen der hohen Fließgeschwindigkeiten verschleißen.
8.1 Einlaufphase der Gleitringdichtung
Die Dichtflächen der Gleitringdichtung werden durch das Förder-
medium geschmiert, so dass immer mit einem bestimmten
Leckagestrom zu rechnen ist, der aus der Gleitringdichtung aus-
tritt.
Nach der Erstinbetriebnahme der Pumpe oder wenn eine neue
Gleitringdichtung installiert worden ist, ist eine bestimmte Einlauf-
zeit erforderlich, bevor die Leckrate auf ein vertretbares Niveau
sinkt. Die Einlaufphase ist von den Betriebsbedingungen abhän-
gig. D.h. jedesmal wenn sich die Betriebsbedingungen ändern,
beginnt eine neue Einlaufphase.
Unter normalen Betriebsbedingungen verdampft die Leckageflüs-
sigkeit. Deshalb ist die Leckage nicht sichtbar.
Einige Flüssigkeiten, wie z.B. Kerosin, verdampfen jedoch nicht.
In diesem Fall ist die Leckage sichtbar und könnte
fälschlicherweise als Defekt der Gleitringdichtung gedeutet
werden.
9. Wartung
Warnung
Vor Beginn der Arbeiten an der Pumpe ist die
Pumpe allpolig vom Netz zu trennen und gegen
Wiedereinschalten zu sichern.
Die Lager und die Gleitringdichtung der Pumpe sind wartungsfrei.
Motorlager
Motoren ohne Schmiernippel sind wartungsfrei.
Motoren mit Schmiernippel sind mit Hochtemperaturfett auf
Lithiumbasis zu schmieren. Siehe die Schmieranweisung auf der
Lüfterhaube des Motors.
Bei zeitweiser Außerbetriebnahme von mehr als 6 Monaten
jährlich wird empfohlen, die Motorlager bei der
Außerbetriebnahme zu schmieren.
Je nach Umgebungstemperatur sollten die Motorlager gemäß der
nachfolgenden Tabelle nachgeschmiert oder ausgetauscht
werden. Die Tabelle gilt für 2-polige Motoren. Die Angabe,
nach wie vielen Betriebsstunden die Lager ausgetauscht werden
sollten, sind jedoch nur ein Richtwert.
Motor-
Lager-Austauschintervall [Betriebsstunden]
leistung
40 °C
45 °C
[kW]
0,37 - 0,55
18000
-
0,75 - 7,5
20000
15500
Motor-
Schmierintervall [Betriebsstunden]
leistung
40 °C
45 °C
[kW]
11 - 18,5
4500
3400
Die Intervalle für 4-polige Motoren sind doppelt so lang wie für
2-polige Motoren.
Ist die Umgebungstemperatur kleiner als 40 °C, sind die Lager
entsprechend der unter 40 °C angegebenen Intervalle zu
schmieren/auszutauschen.
50 °C
55 °C
60 °C
-
-
-
12500
10000
7500
50 °C
55 °C
60 °C
2500
1700
1100
10. Schutz vor Frosteinwirkung
Wird die Pumpe bei Frostgefahr nicht benutzt, ist die Pumpe
restlos zu entleeren, um Beschädigungen zu vermeiden.
Zum Entleeren der Pumpe, die Entlüftungsschraube im Kopfstück
lösen und den Entleerungsstopfen im Fußstück entfernen.
Warnung
Es ist darauf zu achten, an welcher Stelle sich die
Entlüftungsschraube befindet, um sicher zu
gehen, dass durch austretende Flüssigkeit keine
Personen verletzt oder der Motor oder andere
Komponenten beschädigt werden.
Besonders bei Anlagen zur Förderung von heißen
Medien ist sicherzustellen, dass keine
Verbrühungsgefahr für Personen besteht.
Die Entlüftungsschraube erst wieder anziehen und den
Entleerungsstopfen erst wieder einsetzen, wenn die Pumpe
erneut in Betrieb genommen wird.
CRT 2 und 4
Vor dem Einsetzen des Entleerungsstopfens in das Fußstück das
Bypassventil bis zum Anschlag herausdrehen. Siehe Abb. 18.
Abb. 18 Anordnung von Entleerungsstopfen und Bypassventil
Danach den Entleerungsstopfen einschrauben und mit der
großen Mutter festziehen.
CRT 8 und 16
Den Entleerungsstopfen in das Fußstück einschrauben.
11. Instandhaltung
Es wird empfohlen, Pumpen mit Motorleistungen ab 7,5 kW vor
Ort zu reparieren. Dazu muss geeignetes Hebezeug verfügbar
sein.
Wurde die Pumpe zur Förderung einer
gesundheitsgefährdenden oder giftigen
Hinweis
Flüssigkeit eingesetzt, wird die Pumpe als
kontaminiert eingestuft.
Bei eventueller Serviceanforderung muss unbedingt vor dem
Versand der Pumpe mit Grundfos Kontakt aufgenommen werden,
damit Informationen zu dem Fördermedium, usw. vorliegen.
Ansonsten kann Grundfos die Annahme der Pumpe zu
Instandsetzungszwecken verweigern.
Eventuell anfallende Versandkosten gehen zu Lasten des
Absenders.
Bei jeder Serviceanforderung (egal von wem sie durchgeführt
werden soll) sind Details zum Fördermedium mitzuteilen,
falls die Pumpe zur Förderung von gesundheitsgefährdenden
oder giftigen Flüssigkeiten verwendet worden ist.
11.1 Ersatzteilsätze und Serviceanleitungen
Siehe WebCAPS unter www.grundfos.de, WinCAPS oder den
Ersatzteilkatalog.
Entleerungs-
stopfen
Bypassventil
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